Finde das mittlerweile echt unsäglich. Liegt aber halt auch an der Anonymität (bzw Scheinanonymität), die das Internet bietet. Und daran, dass schlechtes Verhalten auch von Prominenten vorgemacht wird. Will Smith haut Chris Rock aufs Maul und wirklich viel passiert ist ihm deswegen jetzt nicht. Jeder schimpft gegen jeden, es wird immer persönlicher, rauher, härter. Will damit nicht sagen, dass das als Ausrede gelten darf aber die schlechten Beispiele setzen halt die Hemmschwelle immer weiter herab.
Social Media sind eine absolute Katastrophe, meiner Meinung nach. Ich nutze Twitter nur noch für News zum FCB und den Ice Tigers und selbst da merk ich manchmal, wie mir die Gehirnzellen absterben, wenn ich mir mal die Kommentare durchlese.
Twitter & Facebook sind Kloaken. Eine Art Bad Bank zwischenmenschlicher Kommunikation.
Denen dürften aber mittlerweile wohl die Leute weglaufen: Wenn man z.B. ohne Account bei Twitter mitlesen möchte, öffnet sich neuerdings beim Scrollen rasch das Anmeldefenster und blockiert alles. Wer etwa journalistisch arbeitet, wird so quasi gezwungen, gefälligst einen Account anzulegen.
Nagelsmann hat das einzig richtige getan. Nicht auf diesen Müll eingehen.
Wie bescheuert man sein kann um Morddrohungen im Internet auszustoßen. Sollte es das tatsächlich geben, muss man ja fast Mitleid mit diesen Leuten haben.
Allerdings muss man auch schauen, dass heute jeder Kommentar unter der Gürtellinie aufgebauscht wird.
Wird jedenfalls interessant sein, ob man hier auch entsprechend agieren wird, wenn es gegen die verhassten Bayern geht. Bei diversen Politikern werden Morddrohungen ja auch als legitim betrachtet.
Das Problem sind meiner Meinung nicht alleine „social media“ an sich - die Anonymität fördert sicherlich, dass viele in einer Form Dampf ablassen nach einer Niederlage wie gegen Villarreal z. B., die absolut unangemessen ist, keine Frage. Von strafbaren Morddrohungen ganz abgesehen - selbstredend ein absolutes Unding.
Dieses Forum hier ist ja auch in gewisser Weise „social media“, wenn natürlich auch in einem deutlich kleineren Rahmen als Twitter oder Instagram. Und auch wenn hier die Wogen manchmal etwas hochschwappen: im Großen und Ganzen - finde ich zumindest - bleibt es absolut im Rahmen, und noch wichtiger: es geht nur ganz selten auf die menschliche Ebene, sondern es ist oft sachlich fundierte Kritik, wenn auch manchmal etwas polemisch verpackt.
Der Respekt vor dem Menschen (wohlbemerkt nicht Trainer oder Sportdirektor oder was auch immer) generell, mit dem ich mich da auseinandersetze, ist dann oft leider bei diesen Jauchegrubenbeiträgen nicht mehr vorhanden. Das ist für mich vor allem ein gesellschaftliches Problem. Und nicht vergessen sollte man auch, dass über Twitter und Instagram z. B. auch sehr gute Projekte angestoßen werden und sich Menschen zusammenfinden, die durchaus konstruktiv beitragen. Ist halt immer die Frage, was man aus einem Werkzeug macht.
Habe leider keinen passenderen Thread gefunden und dieser hier geht in eine ähnliche Richtung.
Mich schockieren solche Videos und Beiträge immer wieder und ich bin froh, dass man hier im Forum trotz vieler Meinungsverschiedenheiten und Sticheleien innerhalb der Community ganz weit weg von solch einer menschenverachtenden Scheiße ist.