Meisterschaft gewonnen und viel verloren - der FC Bayern 2022/23

Vor einigen Jahren hat mal ein User geschrieben, man müsse 918 gar nicht widersprechen. Einfach ein paar Tage warten, dann macht er es selber.
Ich finde es schwierig Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten, wenn die Meinung des Gegenübers in fast allen Bereichen völlig unbeständig ist und die Beiträge meistens dem einzigen Zweck dienen, nochmal ordentlich draufzuhauen.
Just my 2 Cents.

Das scheint mir in diesem gelungenen, sachlichen Beitrag nicht nur der Schluss-, sondern fast ein Kernsatz zu sein. Dass der gemeine Fan es goutiert, beim FCB bekannte Gesichter in Führungspositionen zu sehen, dürfte klar sein. Allerdings beruhte die Philosophie dazu bisher wohl vor allem im unbestimmten „der hat halt das MiaSanMia“. Vielleicht müsste man die Philosophie zumindest sportlich präzisieren: der/die hat das MiaSanMia, und bezüglich Spielstil und taktisch-strategischer Ausrichtung sieht das so und so aus…
Ob da allerdings bei den oberen Herren Bewusstsein und Einigkeit herrschen, weiß ich nicht.

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@anon19834089 hat sehr ausführlich aus Deinem Post zitiert und geantwortet. Deshalb wollte ich den ausgelassenen Satz von Dir nochmal betonen.

So spannend die meisten Grabenkämpfe hier sind, und ich muss ehrlich sein, ich verfolge die meisten mit beinahe morbider Freude, so mühsam ist es doch, endlose „Stellungskriege“, wo ich gerade bei Militär-Metaphern bin, zu beobachten.

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An oberster Stelle muss immer die Kompetenz und excellence stehen. Alles andere wird früher oder später zum Rohrkrepierer. Nicht nur beim FCB.

Auf der anderen Seite sprechen wir bei UH und KHR von zwei alten Fahrensmännern. Sicherlich neben Perez die besten und erfolgreichsten Manager im Fußball.

Das Problem war eben, das UH nach seiner Rückkehr zunächst seine eigenen Fehden mit KHR hatte, und ihn dann komplett außen vor gehalten hatte. KHR war ja auch nicht fehlerfrei, aber eben über 20 Jahre der CEO der das operative Geschäft geleitet hatte, und ihn Kombination mit UH fast immer die richtigen Riecher bei Transfers hatten.

Es wurde seit 2018/19 zu UH lästig.

Insofern ist es wichtig und richtig das KHR zurück kommt und beide im AR ihr produktives wirken fortsetzen

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Jetzt hab ich’s verstanden… :wink: :grinning:

Bin ich bei dir!

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Ich hatte ja nach der Niederlage gegen Leipzig nicht mehr an den Titel geglaubt und hätte es de facto auch gar nicht so schlecht gefunden, wenn mal wieder ein anderer die Schale bekommt.
Aber Jamal hat den echten FC Bayern aufblitzen lassen und im entscheidenden Moment mal eben ein Traumtor gemacht :upside_down_face:

Auf dem Platz war es über die Saison ein Auf und Ab zwischen wirklich tollen Spielen und teils unfassbaren Fehlern und vergebenen Chancen. Dazu war der „Bayerndusel“ lange Zeit zur Sommerfrische in Dortmund und die Schiedsrichter haben sich vor lauter Angst, nur ja keinen Anschein eines Bayernbonus zu erwecken, schon deutlich in Richtung Bayernmalus begeben, während man sich als BVB-Spieler in der Saison 22/23 sicher gewundert haben dürfte, warum man die Liga nicht vor der Saison von der geplanten extrem großzügigen Regelauslegung informiert hatte … :wink:

Was Nagelsmann angeht: ich hatte mir ja erhofft, dass man mit ihm tatsächlich mal ein längerfristiges Projekt angehen würde und er die Spielkultur a la Guardiola durchaus auch im Sinn hat und umsetzen kann. War offensichtlich falsch gedacht, vielleicht muss er wirklich noch ein paar Jahre reifen.

Von Brazzo war ich noch nie überzeugt, und von Oli Kahn habe ich ehrlich gesagt, wenig mitbekommen - insofern bin ich eher erfreut, dass die beiden jetzt weg sind. Ob Zeitpunkt und Verkündung geschickt waren? Geschenkt, dafür gibt es nicht die perfekte Lösung, besser eien Ende mit Schrecken … na ihr wisst schon …

Jetzt bin ich gespannt, ob und wie man die Mannschaft verändern will.

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Ich bin mir nicht so sicher ob es eine gute Idee ist wenn Uli Hoeneß operativ mehr mitmischen soll. Er ist ja eh nicht derjenige der die Macht hat. Hainer und auch Dreesen sind ja nicht mehr als seine ausführenden Organe. Und ich halte Hoeneß und seine Entscheidungen seit seiner Rückkehr aus dem Gefängnis für das größte Problem. Mit ihm wird es keinen Neuanfang geben.

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Sagt halt nur nicht soviel aus, wenn sich viele Tore auf wenige Partien konzentrieren, und in den wichtigen Partien zu wenige geschossen werden. Aber man findet immer Statistiken, um jede gewünschte Meinung zu belegen.

War es im Vorjahr großartig anders?

Nein. Aber generell sagt die Anzahl der geschossenen Tore nur bedingt etwas aus. Extrem gesagt, wenn ich ein Spiel 39:0 gewinne und eins 1:2 verliere, hab ich auch 40 Tore in zwei Spielen gemacht. Aber war ich deshalb erfolgreich?

Dann versteh ich deinen Einwand nicht wirklich.

Ziemlich abstraktes Beispiel.

Natürlich ist es abstrakt. Ich beziehe mich lediglich auf deinen ersten Post in diesem Thread mit den 2,7 Toren pro Spiel. Dieser Fakt ist isoliert betrachtet nicht sehr aussagekräftig. Nichts anderes wollte ich damit äußern.

Seh ich etwas anders.
Du sagst ja selbst, dass es keine großen Unterschiede zum Vorjahr gibt.
Dass bedeutet, dass wir den Abgang von Lewandowski ziemlich gut aufgefangen haben.

Ob wir den Abgang von RL gut aufgefangen haben, darüber kann man trefflich diskutieren. Wurde hier ja auch ausführlich gemacht. Was die Anzahl der insgesamt erzielten Tore betrifft, mag das sogar zutreffen. Aber sein Verlust als Führungsspieler, als Wandspieler und als wichtiger Bestandteil einer stabilisierenden Achse konnte mE nicht kompensiert werden. Vielleicht können wir uns da eher treffen, was meinst du?

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Seh ich auch anders.
Als Führungsspieler hab ich ihn grundsätzlich nie gesehen. Eher als Ich-AG im Verein.
Wir haben ein paar Tore weniger als letztes Jahr und ein paar Punkte weniger.
Hätten wir, meiner Meinung nach, aber eh gehabt, aufgrund der deprimierenden WM.
Insofern kann ich nicht wirklich erkennen, dass uns der Abgang von Lewandowski wirklich hart wehgetan hat.

Ich habe keine Sympathie für RL, aber nach dieser Saison bin ich der Meinung, dass wir mit ihm stärker waren als wir ohne ihn sind. Andere Einflüsse für unsere Leistungsentwicklung gibt es wie von dir angesprochen selbstverständlich auch.

Ist ein geiler Fußballer, ohne Frage.
Die nüchternen Zahlen zeigen halt, dass wir letzte Saison, mit ihm, nicht so viel stärker waren.
Die Unterschiede in der Endabrechnung sind marginal.

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Sehe ich auch so, ich gehe noch weiter, mit einem guten 9er oder einem Sane in Topform hätten wir dieses Jahr die CL gewinnen können. Was Sane unter Tuchel an Chancen verballert hat, ist Wahnsinn

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Besser lässt es sich mit nur zwei Worten einfach nicht beschreiben! Chapeau! :ok_hand::grinning:

Wir haben die CL Gruppenphase ohne Niederlage gemeistert…
Hatten eine richtig gute Hinrunde…
Der richtige Bruch kam nach der WM. Ohne dieses Turnier wäre uns viel erspart geblieben

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