Mainz zieht dem FC Bayern mit 1:3 die Lederhosen aus

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Mit der Meisterschaft in der Tasche verliert der FC Bayern nach desolater Leistung auch in der Höhe hochverdient mit 1:3 beim FSV Mainz 05. Falls Ihr es verpasst habt Die Aufstellung  Nagelsmann überraschte bei der Aufstellung (unten dazu mehr) und ließ ohne Musiala, Nianzou oder dezidierten Jugendspielern spielen. Einzig die…

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Perfekte Zusammenfassung.
Wie Du schon sagst, wenn Nagelsmann nicht gleich zu Saisonbeginn das Team zum laufen bekommt, wird es eng für ihn.

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Ich kann mich nur anschliessen. Perfekte Spielanalyse von Daniel. Ich möchte noch etwas hinzu fügen .
Ein Fussballspiel zu verlieren ist keine Schande. Es kommt immer auf die Umstände an,die dazu führten. Was ich jedoch heute ertragen musste,war an Dreistigkeit nicht zu überbieten. Damit meine ich das Trainerteam und die Mannschaft. Wie oft wurde unsere Mannschaft in dieser Saison von vermeintlich schwächeren Teams überrannt? Und das immer mit der gleichen Art und Weise. Hoch anlaufen,aggressives Zweikampf Verhalten,schnelles Umschalten . So einfach besiegt man den FC Bayern München , in diesen Tagen . Wie viele andere Fans ,habe ich mich oft gefragt . Wie konnten wir Deutscher Meister werden? Vielleicht weil Julian Nagelsmann, eine gut funktionierende Mannschaft von Hansi Flick übernommen hat? Ich habe letzte Woche im Saisonrückblick den kritischen Bericht über Julan Nagelsmann gelesen. Ich habe die Kritik ,teilweise als überzogen empfunden. Weil ich gedacht habe ,er ist ein sehr junger Trainer . Gebt ihm und der Mannschaft Zeit, bis alles optimal passt. Ich hatte dabei an Peps Man City gedacht . Dort hat sich mit der Zeit eine Fussballmaschine entwickelt.
Naja. So kann ich mich nur bei Villa Areal herzlich bedanken J.Klopps Pressingmaschine hätte uns komplett zerlegt. Vielleicht entwickelt sich ja doch noch etwas in München. Allein der Glaube…
Wenn ich daran denke ,wieviel Bayernfans heute nach Mainz gereist sind. Und nächstes Wochenende zu Hause ,im vollem Haus…

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Danke, @Daniel, für Deine zwar ernüchternde, aber treffende Analyse, der ich nur zustimmen kann.

Ich fühle mich (wenn auch von der Intensität nicht ganz so stark) gerade ähnlich „betäubt“ und desillusioniert, wie schon nach den beiden CL-Spielen gegen Villarreal.
So, als ob irgendwas tief in mir aufschreien will: „Was ist denn nur los mit Mannschaft, Trainer und Verein? Wo ist bloß mein schöner FC Bayern geblieben?“…

Ich kann das Geschehen daher noch gar nicht richtig analysieren, möchte aber doch schon mal den einen oder anderen Punkt ansprechen:

a) Bezüglich der Aufstellung bin ich derselben Meinung wie @Daniel.
Wann, wenn nicht in SO einem Spiel, könnte man mal neue Reize setzen und den Nachwuchsspielern ein Zeichen setzen, dass es sich mit Blick auf die neue Saison lohnt, erst mal in den Erstliga-Fußball reinzuschnuppern und dann voll durchzustarten?

Es wäre zudem auch ein Signal an die Öffentlichkeit sowie an die müden, arrivierten Spieler gewesen, die zuletzt keine neuen Reize mehr setzen, sondern nur noch „Wertschätzung“ und NOCH höhere Gehälter fordern. Es ist auch nicht mehr verwunderlich, dass talentierte junge Spieler lieber zu Vereinen wie Dortmund wechseln, wo sie auch angemessene Spielzeiten kriegen.

Stattdessen sehen sie, dass selbst ein junger und angeblich so innovativer Trainer wie Nagelsmann sogar in objektiv unwichtigen Spielen die Talente auf Bank oder Tribüne schmoren lässt (bzw. erst spät einwechselt) und stattdessen immer wieder auf die ausgebrannten alten Spieler setzt.
Mir blieb die Spucke weg, dass noch nicht mal Musiala in der Startelf ran durfte.

b) Ihr müsst Euch nur mal die Spielstatistiken anschauen! Je nach Plattform ist von 25 Mainzer Torschüssen zu 5 FCB-Torschüssen, oder von 22 zu 7 die Rede.
Beides ist doch ein absolutes NO-GO!!!

Selbst wenn man rechnerisch schon Meister ist, DARF unser Team gegen eine Mannschaft des unterem Mittemaßes doch nicht FÜNDUNDZWANZIG (und auch nicht 22) gegnerische Torschüsse zulassen. Wenn ich Trainer wäre, würden jetzt aber in der Kabine die Wände wackeln.

Sowas DARF ein FCB-Trainer der Mannschaft nicht durchgehen lassen.
Hat man denn im Training aus den schwachen Defensivleistungen der letzten Wochen und Monate NICHTS gelernt, keine bessere defensive Zuordnung einstudiert udgl.???

Mit dem Endergebnis sind wir (wie schon in Villarreal) noch SEHR glücklich bedient.
Allein schon die ganzen Latten- und Pfosten-Treffer der Mainzer.
Es hätte mindestens einen Elfmeter gegen uns geben müssen, und womöglich (man müsste noch mal die Zeitlupen sehen) auch 1-2 rote Karten gegen uns, ich denke da v.a. an Pavard.

Ein dermaßen UNPROFESSIONELLES Abwehr- und „vogelwildes“ Defensivverhalten ist für einen Verein mit den Ansprüchen des FCB, der sich immer noch in der europäischen Spitze sieht, m.E. inakzeptabel, auch wenn es „um nichts mehr geht“. Keine Struktur, keine funktionierende Zuordnung, keine Abstimmung, ständiges Verlieren von Sprintduellen und kompensatorisch dann knüppelhartes Einsteigen an der Grenze zur gelben, wenn nicht sogar roten Karte. Hernandez, Pavard usw.

Man wagt sich nicht vorzustellen, wieviele Tore ein Verein wie Liverpool uns im CL-Halbfinale eingeschenkt hätte. Wenn man denen auch „nur“ halbsoviel Torchancen geboten hätte wie Mainz, hätten die „Reds“ die Hälfte davon verwandelt.

Wie @Daniel schon sagt, man sieht die letzten Wochen keinerlei Fortschritt, keine ENTWICKLUNG, kein Abstellen von Fehlern, und das MUSS auch am Trainer liegen, dem offenbar nichts mehr einfällt und der seine Männer anscheinend nicht mehr zu professionellem Spielverhalten motivieren kann.
Ich bin wirklich ernüchtert und sauer - eigentlich müsste die Mannschaft sich nach so einer desolaten Leistung bei uns FCB-Fans entschuldigen, findet Ihr nicht?

c) Von Sané (von dem man nach all der jüngsten öffentlichen Trainer- und Medienschelte doch nun WIRKLICH eine REAKTION hätte erwarten sollen) habe ich nur vier Szenen in Erinnerung.
Bei der ersten verdirbt er einen verheißungsvollen Angriff, bei dem die meisten Mitspieler schon weit aufgerückt waren, indem er mit dem Ball am Fuß mitten in die gegnerische Abwehr reinstolpert und sich fallen lässt, ohne hinterherzulaufen. Resultat: Ball futsch, schneller Konter und Gegentor!

Bei der zweiten Situation genau das Gleiche. Als Stürmer kann man entweder am Gegner vorbeidribbeln ODER rechtzeitig zum besser postierten Mitspieler abspielen ODER aufs Tor schießen.
Sané macht keins von den dreien, sondern stolpert den Ball wieder dem nächstbesten Abwehrspieler vor seine Füße. Beim dritten Spielzug stattdessen ein 10 Meter langer Fehlpass.

Danach sah man ihn, sobald sich ein Gegner näherte, sich nur noch um die eigene Achse drehen und den Ball weit zurückzuspielen, so dass jeglicher Raumgewinn sofort wieder nivelliert wurde.

Und dann haut er einem Gegner (den er zugegebenermaßen im „toten Winkel“ nicht richtig sehen konnte) karatemäßig die Handkante gegen den Hals, woraufhin der Mainzer nach Luft japst und fast das Bewusstsein verliert. Und als der Schiedsrichter Sané „nur“ Gelb dafür zeigt, wird Sanés Gesicht in Großaufnahme auf den TV-Bildschirm gezoomt, und man sieht 5 Sekunden lang nichts als ein breites, hämisches Grinsen in seinem Gesicht. Da demontiert einer sein Standing in der Öffentlichkeit.

Weder bei seinem spielerischen Auftritt noch von der Mimik und Körpersprache her sah man auch nur einen Anflug von SELBSTkritik, und das ärgert mich. Euch auch?

d) Abgerundet wird die momentan mehr als suboptimale Leistung UND Außendarstellung des FCB auch noch dadurch, dass man in den Medien heute zwei neue Meldungen liest bzw. sieht.

Erstens soll sich der FCB, nachdem man Schlotterbeck öffentlich mehrmals damit brüskiert hatte, dass er keine FCB-Qualität aufweise, und er sich daraufhin für den BVB entschieden hat, im allerletzten Moment doch noch an den Spieler rangewanzt haben, um ihn Dortmund abspenstig zu machen, indem man ihm auf einmal ein deutlich höheres Gehalt bietet als der BVB.

Dies soll Schlotterbeck jedoch abgelehnt haben. Wie stehen wir jetzt da, und was für einen unprofessionellen Eindruck macht das Rumgeeiere in der „Szene“?

Und gleichzeitig lese ich gerade auf https://fcbinside.de/, dass der FC Bayern den seit Wochen als Verstärkung für die neue Saison quasi angekündigten Gravenberch wohl doch nicht kaufen will, weil man nicht bereit ist, unser Angebot noch um wenige Millionen Euro nachzubessern.

Und das bei einem talentierten und ins Team passenden Spieler, der defintiv zu uns kommen WILL und der (wie in dem Artikel nachzulesen) schon ausgesagt hat, dass er, worauf Salihamidzic offenbar hofft, eben NICHT seinen Vertrag erst in einem Jahr auslaufen lassen möchte, wo er dann ablösefrei wäre.
Das verstehe, wer will.

Unser guter Ruf, unsere nationale und internationale Reputation, befindet sich aktuell immer mehr in bedenklicher Schieflage (wenn ich da z.B. an Leipzig denke, die trotz Mehrfachbelastung noch in DREI Wettbewerben höchst erfolgreich vertreten sind…).

Wir brauchen DRINGEND mal wieder Erfolgserlebnisse.
Sowohl spielerisch überzeugender Art, als auch auf dem Transfermarkt und hinsichtlich der Außendarstellung.

Wie ist EURE Meinung dazu?

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P.S. Fünfundzwanzig Schüsse auf unser Tor heißt ALLE DREIEINHALB MINUTEN ein Schuss auf unser Tor

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Die erste Halbzeit war eine ziemliche Frechheit.
Der zweite Durchgang war etwas besser, aber bei weitem nicht bayernlike.
Auch für die Mainzer ging es um nichts mehr - aber die hingen sich voll rein.
Gegen den VfB muss jetzt eine klare Reaktion her. Sonst werd’ ich Bochum-Fan… :wink:

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Es wird immer surrealer und dramatischer.

  1. Laut https://fcbinside.de/ droht jetzt auch noch unser Mazraoui-Transfer auf der Zielgerade zu scheitern, weil Manchester United ihn uns unbedingt wegschnappen will.

  2. Laut der Münchner Abendzeitung „kennt“ Nagelsmann die Gründe für die heutige Blamage, will sie aber nicht nennen.

  3. Ebenfalls laut Abendzeitung hat sich Felix Magath zum Totalausfall des FC Bayern geäußert.
    Er erhebt schwere Vorwürfe gegen Bayern München und beschuldigt den Verein der Wettbewerbsverzerrung, da der FCB ja offenbar die Saison nicht mehr zuende spiele, sondern schon drei Wochen vorher Schluss gemacht habe mit dem Fussballspielen.

Langsam wird es SEHR ungemütlich für Nagelsmann…

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Naja, Magath hätte recht, wenn es nächsten Sonntag gegen Stuttgart den nächsten Offenbarungskick gibt. Für Mainz ging es ja um nichts mehr.

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Ich denke, dass der Schritt von Nagelsmann zum FC Bayern vielleicht doch zu früh gekommen ist. Bis vor einem Jahr war Nagelsmann ein vielversprechender Trainer für die Zukunft, den man sicherlich beobachtet aber aktuell nicht als Trainer für den FC Bayern in Erwägung gezogen hat, da mit Flick eigentlich der perfekte Trainer schon an der Seitenlinie stand. Dann ist die Beziehung mit Flick aus bekannten Gründen in die Brüche gegangen und es musste ein neuer Trainer her. Letztes (und auch dieses) Jahr waren gute deutsche Trainer rar gesät. Nagelsmann und vielleicht Erik ten Hag waren Kanditen für die Nachfolge und Nagelsmann ist es dann folgerichtig geworden.
Die Situation mit Nagelsmann ist verzwickt, denn er ist an sich ein wirklich guter Trainer aber ihm fehlt noch die internationale Erfahrung. Daher fehlt ihm meiner Meinung nach der Rückhalt in der Mannschaft, wodurch es schwierig ist eine neue Taktik als auch Spielweise einzuführen. Ich denke, dass Nagelsmann vor dem Engagement beim FC Bayern ein Schritt wie Tuchel ins Ausland geholfen hätte. So hätte er einerseits internationale Erfahrung gesammelt und andererseits gelernt mit komplizierten Charakteren auszukommen. Außerdem musste Nagelsmann bisher viele politische Themen wie Katar, Corona-Impf-Thema in der Mannschaft oder die Wechsel-Thematik beim Freiburgspiel moderieren was, die Arbeit nicht gerade einfacher gemacht hat. Nagelsmann hat auf jeden Fall Fehler gemacht und nicht immer glückliche Entscheidungen getroffen aber als junger Trainer muss man eben Fehler machen um aus ihnen zu lernen zu können. Wenn es nächstes Jahr weiterhin keinen Erfolg gibt, wäre es sehr schade, wenn man das vielversprechendste deutsche Trainertalent nach zwei Jahren schon wieder entlassen würde. Ich denke es fehlt eine Verbindungsperson wie Hermann Gerland, zu dem Spieler als auch Trainer gehen konnten um über ihre Probleme zu reden. So würde es vielleicht auch wieder mehr Verständnis füreinander geben und man würde zusammen an einer Lösung für die Probleme arbeiten. Momentan ist keine Einheit vorhanden und ohne Einheit in der Mannschaft ist Erfolg nicht möglich.

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Du hast Recht, @Mitschnacker.

Aber das für Nagelsmann völlig unerwartete Novum an der Sache ist doch, dass er sich jetzt nicht mehr nur vor den eigenen Fans und dem eigenen Vorstand für miserable Leistungen seiner Mannschaft rechtfertigen muss, sondern jetzt sogar von TRAINERKOLLEGEN (und noch dazu einem so erfahrenen wie Magath, der schon 500 BL-Spiele als Trainer gecoacht hat) deswegen angegriffen wird.
Das ist schon eine neue Dimension, die Nagelsmann sehr erschüttern wird.

Deshalb war auch seine halbherzige Retourkutsche so schwach, nämlich: ER würde ja schließlich auch nicht das Spiel von Hertha BSC kritisieren.

Aber dieser blöde Vergleich zündet aus den von Dir genannten Gründen ja eben nicht, @Mitschnacker.
Hertha schenkt ja nicht aus Lustlosigkeit seine Spiele her (DIE kämpfen um jeden Punkt).
Und WENN sie es täten, hätte das für die Meisterschaft des FCB keinerlei Konsequenzen.

Umgekehrt aber eben schon. Verliert Hertha nächste Woche und Bayern verliert mit seiner heutigen Leistungsverweigerung auch gegen Stuttgart, könnte das Berlin wieder in den Abstiegsstrudel reißen.

Also Punktsieg für Magath, und Nagelsmanns Intelligenz reichte offenbar nicht aus, um zu erkennen, dass man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen kann. Er ist dem alten Fuchs Magath voll in die ausgelegte Falle gelaufen.

Das hat er nun mal wieder von seinem unreifen, schnoddrigen Geplapper bei PKs, anstatt auf seinen Händen sitzen zu bleiben und erstmal NACHZUDENKEN, bevor man drauf los quatscht.

Erst musste er sich öffentlich bei Streich entschuldigen, nur Tage später musste er sich öffentlich für seine Beleidigung der Freiwilligen Feuerwehr in Giesing entschuldigen, und bald muss er sich noch öffentlich vor Magath und anderen abstiegsbedrohten Trainern gegen den Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung rechtfertigen.

Dazwischen noch seine mehr als unglückliche Aktion, er (als dessen TRAINER) kenne die Gründe für Sanés schlechte Leistungen „zu null Prozent“ und fordere doch deswegen die Presse auf, selber mal bei Sané nachzufragen.

Der Mann hat in 2 Wochen mehr Porzellan zerschlagen als erfahrenere, in ihrer Öffentlichkeitsarbeit professionellere Trainer in Jahren.

Ich fürchte, es kommt viel Unruhe auf unseren Verein im Allgemeinen und auf Nagelsmann im Speziellen zu…

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Herrjeh: Felix Magath redet viel, wenn der Tag lang ist. Und das späte Ausgleichstor der Arminen (sowie jenes des VfB) hat ihm - verständlicherweise - auf den Magen geschlagen.
Dass nun alles FCB-Unbill auf den Trainer abgeladen wird, ist eine emotional verständliche Sichtweise. Freilich standen 16 andere Personen mit FCB-Jersey auf dem Platz. Hat Nagelsmann ihnen womöglich noch verboten, ein gutes Spiel abzuliefern?
Mir geht das ritualisierte und populistische Trainer-Bashing auf den Keks.

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das mit Hertha ist witzig, selbst alles verkacken und dann sind die anderen Schuld.

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Da hat der gute, alte Felix ja einen tollen Schachzug gemacht und wirklich erstaunlich, viele fallen darauf herein.
Gegen wen spielt Bayern nächste Woche? Stuttgart.
Wer steht am Relegationsplatz vier Punkte hinter Hertha?
Stuttgart.
Toll, da haut er doch mal einen raus und schiebt den Druck nach München, nicht das Bayern gegen Stuttgart genauso lätschern spielt wie gegen Mainz und es noch mal eng werden könnte für den Big City Club.
Ein Verein stellt drei Spieltage vor Schluss den Spielbetrieb ein, nachdem sie Meister sind, ein anderer nimmt ihn erst am 25. Spieltag auf, als er merkt, dass man aus dieser Liga auch absteigen kann. Aber sollte Hertha jetzt doch absteigen, ja dann sind natürlich nur die bösen Bayern schuld.
So kluger wie simpler, gleichzeitig auch beschämender Schachzug, aber Presse und Fans fressen ja alles.

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Passt halt ins „FCB ist die Ausgeburt der Hölle“ Narrativ, was noch mehr Clicks bringt als positive Meldungen über den FCB

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Das wäre doch herzlich egal und 2 Tage später würde eh kein Hahn danach krähen. Dass er da jetzt seine Sprüche klopft, war doch zu erwarten. Hätte wahrscheinlich fast jeder andere Trainer auch gemacht in der Situation. Du willst, dass der nächste Gegner gegen Deinen Hauptrivalen motiviert das nächste Spiel angeht. Wenn er da was beitragen kann mit seinen Sprüchen macht er das natürlich.

Ich würde der Hertha den Abstieg gönnen. Die Bayern wären da sicherlich nicht die Schuldigen. Die Punkte die ihren fehlen würden, hätten sie selbst verspielt.

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Klar ist es so. Das weißt du und das weiß ich.
Aber wissen das alle, bzw wollen es alle wissen?

und deswegen wünsche ich der Liga, dass wir in die Einzelvermarktung gehen, so böse wie wir sind ,sollten die anderen aber auch nicht von unserem Image profitieren wollen, oder?

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Müssen es alle wissen? :wink:

Eine kleine „fußballhistorische“ Frage und eine „technische“ Frage bzgl. der von @Sahneee empfohlenen „Einzelvermarktung“:

  1. Als die Mainzer nach 2 Minuten oder so von der (vom Stürmer aus gesehen) rechten Seite aus in ganz spitzem Winkel den Ball so an unsere Latte knallten, dass er von dort aus direkt an den (vom Torwart aus gesehen) rechten Pfosten flog, ohne zu irgendeinem Zeitpunkt die Torlinie zu überschreiten, war ich ganz baff, weil ich mich nicht erinnern kann, in jahrzehntelanger Erfahrung als Fussball-Zuschauer ein so extrem unwahrscheinliches Ereignis schon jemals zuvor gesehen zu haben.

Ich glaube nicht, dass es Datenbanken dazu gibt - oder wenn doch, wüsste ich nicht, wo sie zu finden sind. Frage also an die Experten unter Euch:
Ist das ein absolutes Novum, oder ist Euch irgendein anderes Spiel der Fussballgeschichte bekannt, wo der Ball erst an die Latte, von dort aus an einen Pfosten und dann wieder aus dem Tor heraus flog?

  1. @Sahneee wünscht offenbar, dass wir in die Einzelvermarktung gehen.
    Ich vermute, damit ist gemeint, dass der FCB einen Einzelvertrag mit einem Pay-TV-Sender abschließt (oder selber einen gründet) und man als Fan das „Zuschaurecht“ entweder für einzelne FCB-Spiele oder im Abo für sämtliche FCB-Spiele kaufen muss.

Ich bin in Vermarktungsfragen absoluter Laie, aber ich habe mich immer schon gefragt, wie es sich denn dann mit den Vermarktungsrechten des jeweiligen GEGNERISCHEN Vereins verhalten würde?

Also nehmen wir mal als Beispiel, dass wir nächstes Wochenende in der BL gegen Stuttgart spielen.
Was ist, wenn ich das „Zuschaurecht“ für dieses Bayern-Spiel gekauft habe: gehen dann automatisch 30, 40 oder 50% des Erlöses an den „mitspielenden“ VfB Stuttgart?
Und was ist, wenn das nicht alle 17 anderen Bundesligisten mitmachen bzw. wenn diese weiterhin ihre Vermarktungsrechte über die DFL an SKY, DAZN usw. verkaufen?

Oder erst in der CL, denn da geht es bei den Übertragungsrechten in 187 Länder oder so ja um Hunderte von Millionen Euro. Es dürfen doch nur solche Vereine an der von der UEFA veranstalteten CL teilnehmen, die zuvor vertraglich, natürlich gegen entsprechende finanzielle Kompensation, sämtliche Verwertungsrechte an die UEFA abgetreten haben.

Wie funktioniert das, wenn wir, wie @Sahneee empfiehlt, „in die Einzelvermarktung gehen“?
Und erst recht, wenn unsere jeweiligen Gegner IM Vermarktungssystem der UEFA geblieben sind und NICHT zu „Einzelvermarktungen“ bereit sind?

Ich meine, absolute Top-Clubs mit großer internationaler Reputation wie z.B. ManCity, LIverpool und VIELLEICHT Bayern München können sich das vielleicht leisten. Aber Vereine wie Atalanta Bergamo, Schachtar Donezk udgl. doch sicher nicht. Da würde die UEFA doch sagen, wenn Ihr uns mit Einzelvermarktung kommt, dann verzichten wie halt lieber auf Eure Teilnahme an der CL oder EL.

Ein fast identisches Problem (wenngleich finanziell natürlich in viel kleinerem Maßstab) gab es immer schon bei Schachpartien (denn ich bin nicht nur Fussballfan, sondern seit meiner Jugend auch Vereins-, Liga- und Turnierspieler im Schach). Nehmen wir mal an, ein berühmter Schach-Großmeister wie z.B. einst der legendäre Weltmeister Bobby Fischer verkauft für 50 Euro ein dickes Buch, in dem er die besten 60 Partien seiner Schachkarriere analysiert und kommentiert. Schön und gut soweit.

Das juristische Problem dabei sind jedoch die ganzen jeweiligen Gegner.
Selbst wenn der berühmte Groß- oder Weltmeister einen viel schwächeren Spieler in einer Glanzpartie mit beeindruckenden Kombinationen schlägt, so ist der unterlegene Gegner ja genau so (und mit exakt gleichvielen Zügen) an der Partie beteiligt wie der Gewinner.
So, wie wenn an einem berühtem Gemälde zwei Künstler beteiligt wären, die jeweils abwechselnd den Pinsel über die Leinwand führen.

D.h., JEDE jemals gespielte Schachpartie beinhaltet das „geistige Eigentum“ BEIDER Spieler.
Im Grunde könnte also im o.g. Beispiel jeder von Bobby Fischers 60 Gegnern einen entsprechenden Anteil am Verkaufserlös von Fischers Buch fordern (wobei das unfair wäre, weil in diesem Buch die Analyse- und Kommentierungs-Leistungen der einzelnen Partien ja nur von Fischer erbracht wurden).

Und ihn auf Copyright-Verletzung verklagen, weil Fischer bei den 60 unterlegenen Spielern ja gar keine schriftliche Publikationserlaubnis eingeholt hat, zumal die Verlierer ja auch nicht gerade erpicht darauf sein dürften, dass ihre Fehler und ihre Niederlage detailliert in aller Öffentlichkeit ausgebreitet werden.

Aber wieder zurück zum Fußball: was genau ist damit gemeint, wenn der FCB erwägt, seine Spiele in Zukunft nur noch über „Einzelvermarktung“ zu verkaufen?

Manche von Euch (speziell die, die sich in BWL usw. beruflich gut auskennen) werden über meine „dummen“ Fragen nur müde lächeln, weil vermutlich schon längst funktionierende Modelle für solche Einzelvermarktungen vorliegen.

Aber viele User hier stehen wahrscheinlich vor denselben Verständnnisproblemen wie ich.
Also: lasst mich bitte nicht dumm sterben :slight_smile:

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Ich denke nicht, dass Bobby Fischer geistiges Eigentum gestohlen hätte, wenn er seine Partien analysiert hätte und ein Buch darüber geschrieben hätte. Er dürfte wahrscheinlich keine Fotos der Gegner darin abdrucken ohne deren Einverständnis. Oder Bilder von Turnieren bei denen er keine Rechte hat. Aber er kann doch seine Erlebnisse und seine Gedanken frei schildern.

Zum Thema Einzelvermarktung. Nein, geht nicht. Es gibt da kein schlaues Modell, egal ob von einem BWLer, Anwalt oder Mathematiker oder sonst wem.

Die DFL verkauft die Rechte für die Klubs. Bayern München ist Mitglied der DFL. Wenn die DFL das Modell nicht auf Einzelvermarktung umstellt, kann Bayern seine Heimspiele nicht selbst vermarkten.
Auswärts sowieso nicht, da lägen die Rechte ja beim Gegner. So lange es die CL gibt, wird es da auch keine Einzelvermarktung geben. Das macht die UEFA der gehören die Rechte an diesem Wettbewerb und die wollen da auch mitverdienen.

Es gab die Einzelvermarktungsrechte mal im UEFA Cup. Als Bayern die Saison spielte. Die Rechte wurden glaub ich an RTL verkauft. Für die Auswärtsspiele musste man sich mit dem jeweiligen Verein einigen. Ich glaube da liefen die. Spiele mal hier mal da.

Spanien hatte auch mal Einzelvermarktung, ist aber davon unterdessen weg.
Also einfach vergessen. Wird es nicht geben. Weniger wahrscheinlich wie eine Super League.

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