Wenn ich Eberl wäre und mir das ganze Gehampel von Zahavi jeden Tag in der BLÖD neu verkasematuckeln lassen müsste - ich würde
gar nix in Richtung Sané mehr machen
zur Klub-WM Muss er mit, hat ja noch Vertrach bis zum Achtelfinale
still und heimlich den Sané-Ersatz verpflichten
und dann das Angebot an Zahavi reduzieren auf 8 + 3 ohne Handgeld. Und ohne Berateraufschlag.
Das wäre dann gegen Ende des laufenden Vertrages, wenn die meisten ihre Planungs- Pferdchen schon im Trockenen haben.
Und im Ernstfall wird Leroy am 30.6. in Amiland in den wohlverdienten Urlaub entlassen. Wo er sich den Rest der Club-WM vonner Tribüne aus bekieken kann.
(Ablöse gäbe es für Sané doch eh nicht, oder? Dann kann Eberl ja gar nix verlieren.)
Ne, sorry, aber ganz so einfach bzw. vergleichbar ist das nicht wirklich.
Neben dem ausländischen Produkt gibt es ja entweder bereits ein inländisches Produkt, das bisher nicht mithalten konnte vom Preis, bei teilweise über 100% Zoll kann das dann aber doch anders ausschauen. Vor allem können dann halt jetzt auch neue inländische Angebote an den Markt kommen wo vorher gar keinen Aussicht auf Erfolg gab bzw. können die dann statt Zoll in Zukunft ordentliche Gewinnmarge aufschlagen…
Und dieses Konkurrenzprodukt ohne Aufschlag gibts bei den Beratern halt nicht so wirklich, außer man traut es sich a la Kimmich ganz selber/alleine zu, das ist aber halt wohl die totale Ausnahme und wird es auch bleiben.
Was natürlich null heißen soll daß Trump mit dem ganzen Wahnsinn durchkommen oder gar Erfolg (natürlich vor allem je nachdem wie den definiert) haben wird. Völlig auszuschließen ist es allerdings trotzdem keineswegs. Es ist aber halt ein Monstergamble auf dem Rücken genau der (einkommensschwachen) Leute, die es am wenigsten brauchen solche Risiken und zum potentiellen Vorteil von Leuten, die eh schon im Geld schwimmen - Republikaner Capitalism on Steroids halt: Nehmet es von den Armen und verteilt es an die Reichen…
Doch, die grundlegenden wirtschaftlichen Mechanismen, auf die sich @Gratschifter implizit bezieht (relative Preiselastizitäten, Marktmacht), wirken bei beiden Fragen sehr ähnlich. Die Analogie kann man durchaus ziehen.
Ein Wahnsinn, wie der Verein die Entscheidungsgewalt komplett in die Hände von Sané legt. Es hätte schon längst eine Deadline geben müssen. Sané spekuliert doch nur darauf, dass kurzfristig noch irgendein Topverein anklopft. Und falls nicht, hat er immer noch das Angebot von Bayern auf dem Tisch und fällt äußerst weich.
Es wirkt zumindest so.
Aber woran liegt das?
Ist die Kohle tatsächlich so knapp, dass man keinen Ersatz auftreiben kann?
Ist man ohne Einnahmen durch Spielerverkäufe wirklich so handlungsunfähig, wie es derzeit wirkt? Und ja, es ist erst Anfang Juni, schon klar…
Die ganze Causa Sané bereitet mir irgendwie Sorgen…
Ich glaube nicht, dass man wirklich Geldprobleme hat, aber ich glaube, dass man weiß, dass es auf dem Markt keine wirkliche besseren Spieler im Vergleich zu Sané gibt. Außerdem würden potentielle Neuzugänge mindestens das gleiche Gehalt verlangen (was nebenbei ein riesiger Affront gegenüber Olise wäre) und dazu noch eine Ablöse von mindestens 50-60 Millionen kosten. Daher ist Sané die wirtschaftlich betrachtet einzige logische Wahl.
Der Verein kann noch so sehr versuchen, dieses Narrativ in der Öffentlichkeit zu pushen, abnehmen werde ich es ihm nie. Denn, wer in der Lage ist 150 Mio. für Wirtz aufzutreiben, dem kann es grundsätzlich nicht an Geld mangeln. Da ist es auch egal, ob Wirtz ein Sonderfall ist oder nicht. Falls der Verein nach der Absage von Wirtz wirklich das Transferbudget zusammengestrichen hat, dann muss schon die Frage erlaubt sein, warum der Verein derart irrational zwischen den Extremen pendelt?
Interessiert das die anderen Topclubs? Nein, die agieren aggressiv und frühzeitig auf dem Transfermarkt. Real redet nicht nur von einem Umbruch, sondern treibt ihn auch mit allen Mitteln (TAA, Huijsen, Mastantuono, Carreras/Grimaldo) voran. City (Cherki, Reijnders u. Ait-Nouri) und Liverpool (Kerkez u. Wirtz) verfolgen einen klaren Plan und sind relativ weit fortgeschritten. Bayern dagegen weiß noch nicht einmal, ob Bischof und Tah bei der Klub-WM mitwirken können und von weiteren Neuzugängen scheint man weit entfernt. Es wirkt so, als wäre man von der Absage von Wirtz überrascht worden und einen Plan B kann ich bisher nicht erkennen.
Williams will 10 Millionen Netto.
Habt ihr euch seine Zahlen in Spanien in der Liga mal angeschaut und seid euch sicher dass er brutto 18 Mio oder so wert ist?
Dazu muss man fairerweise aber auch sagen, dass diese Vereine auch teilweise einen höheren Handlungsbedarf haben durch Abgänge und Überalterung und du da auch teilweise noch recht lose Gerüchte (Mastantuono zu Real) einfach mitzählst. Stand jetzt sind davon meines Wissens nach nur die Transfers von TAA, Huijsen & Frimpong fix. Klar kann man davon ausgehen, dass Wirtz, Carreeras oder Cherki so wechseln, aber fix ist da noch nichts und bei den meisten auch noch keine Einigung hinsichtlich der Ablöse. Da kann schon immer noch viel passieren und wir sehen bei Wirtz ja auch, dass Leverkusen auch für Liverpool keinen Rabatt zu geben scheint.
Hinsichtlich des Handlungsbedarfs: City muss de Bruyne und möglicherweise auch Silva ersetzen im zentralen Mittelfeld… Liverpool TAA. Darin liegen dann auch die Begründungen für den Frimpong und den Reijnders sowie Cherki Kauf. Real ist in die letzte Saison mit 3 echten IVs gegangen, wovon 2 Ü30 waren und sich ebenfalls 2 schwere Knieverletzungen zugezogen haben, sodass man über weite Strecken nur Rüdiger als gestandenen IV hatte. Daher der Huijsen Transfer.
Bayern hat Stand jetzt sich in der Innenverteidigung verstärkt mit einem wahrscheinlichen neuen Stammspieler, der Dier ersetzt und mit Bischof den besten U20 Spieler der Bundesliga verpflichtet. Man hat also einen Stammspieler und ein junges flexibles Toptalent geholt und zwar beide ablösefrei. Also damit war man früher nicht unzufrieden Anfang Juni. Stand jetzt verliert man nur Dier und Müller. Sportlich würde ich damit allein schon stand jetzt eine Verbesserung des Kaders sehen - auch wenn ich zumindest noch einen Spieler, der auch Stürmer spielen kann sehr begrüßen würde.
Bleibt die offene Baustelle: linker Flügel mit den offenen Personalien Sane und Coman. Gerade weil ich im Rest des Kaders wenig (realistischen) Handlungsbedarf sehe, bin ich umso unzufriedener damit, wie man sich da von Sane treiben lässt.
Klar eine qualitative Verbesserung zu Sane wird richtig teuer und ich bin auch nicht vollends begeistert von den Optionen auf dem Markt, aber das war ich sportlich von Sane auch nicht. Durch die Verlängerung von Kimmich, Musiala & Davies sowie die günstigen Transfers von Urbig, Tah und Bischof hat man sich (durch gute Arbeit) in eine Position gebracht, in der der Rest des Kaders grds. so stehen bleiben könnte und man seine Ressourcen auf diese Position konzentrieren könnte. In dieser Situation darf man sich nicht einfach von einem Sane so hinhalten lassen. Ich sehe Sane hier im Forum ja noch eher positiv, aber er ist nicht konstant der Unterschiedsspieler und meint jetzt trotzdem Bayern so lange hinzuhalten, um irgendwie noch zu hoffen, dass Arsenal ihn doch noch ähnlich viel zahlen will oder was?
Seit der Wirtz Absage scheint man hier seine Verhandlungsposition deutlich schlechter zu machen, als sie ist.
@Vati
Williams verlangt 10 Millionen Netto-Gehalt und wird mindestens 60 Millionen kosten. Das ist mir zu teuer. Und geht man die anderen Optionen (Leao, Gakpo, Exe, Mitoma, …) durch sind diese im Kosten-Nutzen-Verhältnis auch alle zu teuer. Deswegen wäre Sané die beste Variante, auch wenn er vielleicht nicht immer so gut spielt.
@zerloka Wie ich oben schon beschrieben habe, gibt es eigentlich keine Spieler auf dem Transfermarkt die für den FC Bayern im Preis-Leistungsverhältnis interessant wären. Ich bin ja grundsätzlich auch der Meinung, dass der Kader Erneuerungen braucht, aber unser Kader ist nicht schlecht. Aber diese müssen sinnvoll sein. Das Mantra, was ich ja immer wieder hole ist, dass ein Transfer, der nur des Transfers wegen geschieht, nicht zielführend ist. Deswegen sollte man Ruhe bewahren, schauen ob sich Möglichkeiten ergeben und wenn sich keine Möglichkeiten ergeben, kann man auch einfach mit dem aktuellen Kader in die Saison gehen und auf die Jugend vertrauen.
Wer von der „Jugend“ soll denn einen Gnabry oder Sané verdrängen?
Das glaubst Du doch selbst nicht, dass Kompany da einen Karl, Krattenmacher oder Irankunda vorziehen wird…
Wäre das konsequent der Plan, hätten wohl die wenigsten etwas dagegen einzuwenden, eher im Gegenteil.
Es sieht momentan ziemlich nach einem „weiter so“ aus und das ist es, was viele (glaub ich zumindest) so nervt. Nicht nur @Vati , sondern einen Großteil der Fans.
Ich würde ja mit Sané verlängern und die Minuten von Tel und Müller auf Bischof und Spieler wie Karl aufteilen.
Auf dem Markt gibt es aktuell keinen besseren linken Flügelspieler als Sané. Jedenfalls niemanden der sofort eine Verstärkung wäre. Vielleicht wartet man ja auch noch ein bisschen auf Rodrygo, einzig allein bei ihm sähe ich wirklich eine Verstärkung.
Ein „weiter-so“ nervt natürlich. Ich finde die Situation ja auch nicht toll. Aber wenn man jetzt überhastet handelt, besteht die reelle Gefahr, vom Regen in die Traufe zu kommen, indem man zum Beispiel für Leao oder Williams 70 Millionen, ihnen ein Gehalt von 15 Millionen pro Jahr gibt und dann in 2 Jahren wieder händeringend nach einem Abnehmer sucht, weil der Spieler in München gefloppt ist. Für mich ist das Risiko einen Fehler zu machen höher, wenn man jetzt aus der Not heraus versucht zu handeln und nicht aus eigener Stärke heraus. Und bei Sané kann man das noch so drehen, dass man aus eigener Stärke heraus gehandelt hat, ein Transfer von Williams oder Leao für die kolpotierten Summen wäre eine Panik-Aktion.