Servus,
die ARD hat mit einer Dokumentation diese Woche das Thema Bezahlung im Amateurfußball beleuchet und wie ich finde, ist es erschreckend, was für Gebaren mittlerweile dort eingesetzt werden, in der Basis des Fußballs. Oft hört man ja das Argument, wenn dir die Bundesliga usw. zu viel Kommerz ist, dann geh doch zum Amateurfußball, da wäre das nicht so.
Die Dokumentation: Milliardenspiel Amateur-Fußball | Sportschau - YouTube, zeigt auch auf, dass Straftaten wie Steuerhinterziehung im großen Maße stattfindet, neben einigen weiteren und dass Verein hier das Problem bekommen könnten, die Gemeinnützigkeit zu verlieren.
Auch eine Rolle spielen bereits in den unteren Ligen Mäzene, was in meinen Augen Wettbewerbsverzerrung ist. Dass dann die Geldgeber natürlich mitreden möchten, ist klar und bringt sicherlich auch einige Streitigkeiten in einen kleinen Verein.
Meiner Meinung nach müsste hier der DFB und die Verbände eingreifen, aber aus Bequemlichkeit macht man anscheinend nichts. Auch die Rolle von Spielerberatern werden im Amateurfußball beleuchtet.
Daneben wird auch von Vereinsverantwortlichen die Komplexität des Ehrenamtes im Verein thematisiert, was sicherlich auch dazu führt, dass viele Vereine Probleme haben, Leute für ein Ehrenamt zu gewinnen.
Somit ist erneut der DFB und die Verbände aufgefordert, sich der Problematik anzunehmen und mittels Reformen dem Problem herzuwerden.
Fazit: Der Fußball krankt an der Basis und es ist höchste Zeit, dass was passiert. Insofern sollte man auch vorsichtig sein, Spieler in den Profiligen als Söldner zu bezeichen, wenn dies selbst im Amateurfußball stattfindet.
Was noch ein Problem werden wird, ist der Mitgliederschwund in den Vereinen, was insbesondere auch dazu führt, dass in den Vereinen immer weniger Kinder spielen, was früher oder später auch die Profivereine merken werden. Manche Sportvereine gehen Kooperationen mit einem Nachbarverein ein, weil man selbst keine eigene Mannschaft stellen kann.
Wie seht ihr das und wie seht ihr die Situation im Amateurfußball? Kann man das ganze dann überhaupt noch Amateurfußball nennen, wenn so viel Geld im Umlauf ist ?
Freue mich auf einige interessante Diskussionen, getreu dem Motto immer über den Tellerrand blicken