IFAB - Regeln und Regeländerungen im Weltfussball

IFAB sind ja die Gralshüter der Fussballregeln.
Auch die FIFA und alle Kontinentalverbände bzw. deren Nationalverbände.

Es ist ja immer wieder erstaunlich wenn Experten die Frage stellen, wer macht denn diese Regeln?

Antwort die IFAB

Die Auslegung kann dann durchaus unterschiedlich sein- siehe VAR.

Jetzt wird über strengere und klarere Regeln bezüglich Schiedsrichter Beschimpfungen und Beleidigungen entschieden

Bei dem Thema Zeitstrafen frage ich mich, ob das nicht zu mehr Zeitspiel führt? Wenn man in Unterzahl ist, lässt der Torwart sich dann mal länger mit dem Abstoß Zeit, damit die Strafe mit weniger Nettospielzeit ausläuft?

Müsste man dann mit ner Zeitstrafe ahnden :wink:

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In anderen Sportarten wo Zeitstrafen konsequent angewendet werden, gibt es kein Zeitspiel.

Handball (20 Zeichen)

Die IFAB verweist auf erfolgreiche Versuche im Amateuerfußball „it was agreed that temporary dismissals (sin bins) for dissent and specific tactical offences should be trialled at higher levels, following their successful implementation in grassroots football.“

Die genauen Abläufe des Versuchs sind hier dargestellt:

10 Minuten ist schon ordentlich. Darüber hinaus sollen ja auch Maßnahmen gegen Spielverzögerungen geprüft werden: „The ABM discussed potential strategies to address the time lost in matches and tactics aimed at disrupting the game’s tempo, including in relation to the six-second restriction for goalkeepers, delaying restarts and managing injuries

Gerade die 6 Sekunden Regel könnte man viel konsequenter umsetzen. Ich erinnere mich vage an einen Collinas Erben Podcast, in dem das Thema diskutiert wurde. Aktuell ist halt die Bestrafung (indirekter Freistoß) im Strafraum extrem hart im Vergleich zum eigentlichen Verstoß (Zeitspiel) und insbesondere anderen Verstößen wie Fouls. Aber warum nicht beim Verstoß Ballbesitzwechsel und die gegnerische Mannschaft erhält den Ball am Anspielpunkt.

Ich glaube auch nicht, dass das bei einem normalen Ligaspiel ein großes Problem ist. In einem Cup-Spiel, wo beide Mannschaften eh schon darauf aus sind, das Risiko zu minimieren, wäre Zeitspiel jedoch die logische Konsequenz einer Zeitstrafe. Je weniger Nettospielzeit die Strafe ausmacht, desto kleiner ist die Strafe. Deswegen müsste man das Thema Zeitspiel erstmal konsequent angehen. Die 6-Sekunden-Regel ist da natürlich ein gutes Beispiel, genauso wie der aktuelle Versuch, mehr nachspielen zu lassen.

In den meisten dieser Sportarten wird die Uhr angehalten.

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Würde zumindest ich persönlich auch im Fußball sehr begrüßen. Pfeift der Schiri, wird die Uhr angehalten. Die Nettospielzeit beträgt etwas über 50 Minuten - ein ganz interessanter Artikel dazu hier:

Eine Nettospielzeit von 55 Minuten mit Zeitanhalten zum Beispiel fände ich gelungen.

Die Nachteile (weniger Berechenbarkeit, was TV-Zeiten zum Beispiel angeht) werden in einigen wenigen Spielen extrem sein. Aber dieses „ich rolle mich 3 Minuten vor Spielende auf dem Rasen rum, die Ärzte diagnostizieren auf dem Feld noch quasi einen Kreuzbandriss, man humpelt mit Unterstützung vom Feld und läuft kurz darauf wie ein junges Reh wieder in den Sechzehner“ (etwas übertrieben formuliert) hätte endlich ein Ende. Wird aber vermutlich nicht passieren.

Letztlich haben sich sehr viele Unsitten im Sinne (oder besser: gegen den Sinn) eines fairen Spiels im Fußball eingeschliffen - ob man die wirklich herausbekommt, da habe ich leider meine Zweifel.

Naja, bei 12 Minuten Nachspielzeit stellt sich die Frage der TV-Zeiten ja schon heute…
Ich denke, man könnte es so handhaben, wie im Handball. Da wird auch nicht nach jeder Aktion die Zeit angehalten, sondern wenn z.B. Zeitstrafen ausgesprochen werden oder es aus anderen Gründen zu längeren Unterbrechungen kommt: Verletzungen, Behandlungsphasen, Diskussionen, usw.

Wenn man damit einmal anfängt, werden wir nur noch ganz viel Werbung bekommen, die ab und zu mal vom Sport unterbrochen wird.

Das hätte auch ein Ende, wenn der Schiri die Zeit einfach nachspielen lässt.

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:thinking:
#…(VAR-unterstützten)MutZurHand-Absichts-/…Unnatürlichkeits-ErklärungB!tte_oderPro(2x30Minuten-)Netto-Spiel:zeit(-un-spiel)(…BeiGleichsamenVerzichtAufBelastungs:Verlängerungen)!?! :wink: :+1:
:face_with_raised_eyebrow:

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Ich bin da auch bei dir. Es sollte eine Nettospielzeit geben. Das mit den Zeitstrafen ist meiner Meinung nach nicht umsetzbar. Wer stoppt die Zeit? Bei den Profis könnte das der 4. Offizielle tun. Was passiert aber im Amateurbereich wo die Schiris jetzt schon Mangelware sind? Man stelle sich vor es gibt hintereinander 3 Zeitstrafen. Wie soll ein einziger Schiedsrichter da noch den Überblick haben und nebenbei noch ein Spiel fehlerfrei leiten?

Es gibt Amateur-Handball, Amateur-Basketball, Amateur-Hockey, aber beim Fußball, der Sportart, mit den meisten Mitgliedern bekomme ich keinen Zeitnehmer organisiert?
Übrigens wurde in den Pilotversuchen ermittelt, dass es in ca. 1% der Spiele zu mehr als einer Zeitstrafe kam, und dabei reden wir nicht mal von gleichzeitig…

Gibt es schon seit letztem Jahr wieder im Amateurfußball.

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Vielleicht hast du Recht. Machen wir einen Deal, du bekommst die Zeitstrafe, dafür schaffen wir den VAR ab :wink:

Aber es ist doch uneingeschränkt positiv, dass man das Problem wenigstens mal konkret angehen will.
Und die Spieler sind ja durchaus lernfähig: genauso wie inzwischen viele Verteidiger im Strafraum wegen der bescheuerten Handregel zu Pinguinen mutieren, würden die meisten Schiedsrichter-Anmeckerer und Spielverzögerer sich zurückhalten, wenn die Vergehen konsequent geahndet werden.

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Sehr interessante Änderungen.
Stelle ich mir aber nicht so einfach vor für den Schiri, das auch noch alles zu berücksichtigen.

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Alles sehr sehr gute Änderungen, die mit vielen Unsinn und Zeitschinderei aufräumen. Die transparente Kommunikation des Schiri mit VAR live über alle Mikrophone im Stadion und TV wird erfolgreich in anderen Sportarten praktiziert und hilft allen Beteiligten das Geschehen und Entscheidungen besser verstehen und nachvollziehen zu können. Vor allem schließt es Mauscheleien oder Verdacht dieser aus.

Kaum ist er zurückgetreten, will er schon die Tore vergrößern. :slightly_smiling_face:
Mit den Zweimeterhünen im Tor hat er schon einen Punkt. Allerdings ist die Anzahl der Tor insgesamt doch nicht so signifikant zurück gegangen?

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„ In der Saison 2022/2023 erzielten die Teams der 1. Fußball-Bundesliga durchschnittlich 3,17 Tore pro Spiel. Mit Blick auf die Aufzeichnung seit Beginn der 1. Bundesliga ist das ein eher hoher Wert. In der Saison 1983/1984 wurde der Höchstwert mit durchschnittlich 3,59 Toren je Spiel aufgestellt. Insgesamt ist zu erkennen, dass die Mannschaften der 1. Bundesliga vor Beginn der 90er Jahre eine höhere Anzahl an Toren je Spiel über die Saison hinweg erzielten. Hierfür wird vor allem der Wechsel in den Taktiken des Profifußballs verantwortlich sein.“

Quelle mit Tabelle: Fußball-Bundesliga: Erzielte Tore pro Spiel | Statista

Mir erscheint es aber auch nicht unlogisch, dass zunehmende Körperlänge / Armreichweite der Torhüter Auswirkungen auf die Torzahl hat.

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