Franz Beckenbauer: "Er schwitzt nicht, er transpiriert"

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Franz Beckenbauer ist tot. Der Kaiser verstarb am Sonntag im Alter von 78 Jahren. Über die Lichtgestalt des deutschen Fußballs und was die Legende des FC Bayern München auszeichnete. Ein Nachruf. Dieser Artikel wurde von Tobias Günther 2019 im Rahmen einer Serie zu den 15 größten Klub-Legenden veröffentlicht. FC Basel…

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RIP

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Maradona, Gerd Müller, Pelé…

Legenden kommen, Legenden gehen.

Machs gut, Franz! Danke für Alles!

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Die deutsche Fußball-Legende starb am Sonntag im Alter von 78 Jahren . „In tiefer Trauer teilen wir mit, dass mein Mann und unser Vater Franz Beckenbauer am gestrigen Sonntag im Kreise seiner Familie friedlich eingeschlafen ist“ , teilte die Familie am Montag (08.01.2023) der Deutschen Presse-Agentur mit.

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Bemerkenswert ist, dass die Person Beckenbauer in unterschiedlicher Rolle häufig in krisenhaften Situationen eine wichtige Position übernahm.

  • 1965: Als junger Spieler (mit vielleicht einer Hand voll Bundesligaspielen) gab er in der Nationalelf beim Qualifikations-„Endspiel“ gegen Schweden sein Debüt. Bei einer Niederlage (die erste Partie endete in 1964 Berlin nur 1:1, Zypern als drittes Team der Gruppe war nur Punktelieferant) hätte England '66 ohne DFB-Beteiligung stattgefunden. Nach dem Abwärtstrend 1954 (Titel) - 1958 (Platz vier) - 1962 (Viertelfinalaus) hätte man zurecht von einem Niedergang gesprochen. Die Blamage 1967 in Tirana (wie auch das knappe 3:2 1969 gegen Schottland) zeigte, wie knifflig solche Qualifikationen damals waren.
  • 1984: Nach dem EM-Vorrundenaus musste der glücklose Jupp Derwall seinen Posten als Bundestrainer räumen. Da die damaligen Bundesligagranden (u.a. Lattek, Rehhagel, Happel, Heynckes) sich nicht gerade um die Nachfolge rissen (Stuttgarts Meistercoach Benthaus war im kanadischen Urlaub gar nicht erreichbar), bekam die Bild-Forderung, den eigenen Kolumnisten doch mal ran zu lassen, eine fast alternativlose Plausibilität.
  • 1991: Nach dem Abenteuer in Marseille unter dem umtriebigen Präsidenten Tapie (als gedachter Sportdirektor musste der Kaiser zeitweise als Trainer aushelfen) rief der kriselnde FC Bayern Beckenbauer und Kalle Rummenigge als Vizepräsidenten zu Hilfe.

Hinzu kommen noch die Aushilfen als Trainer 1994 sowie 1996.

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Aktualisiert. Danke.

Auch in Italien eine Legende …

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Franz steht über allem darüber und neben dran gibt’s keinen anderen​:dove::heart::latin_cross:

Es fühlt sich seltsam an, wenn Menschen wie Beckenbauer oder Schäuble sterben, Menschen die einen das ganze Leben begleitet haben. Man fühlt sich plötzlich selber alt und irgendwie… ich weiß auch nicht, so als ob man ein Stück von sich selbst verloren hätte.
Das Traurige ist, das viele nur noch den Skandal um die WM in Erinnerung behalten und nie erfahren konnten, wie ein Mensch den „Proletariersport“ Fußball zu etwas ästhetischem, kunstvollem, elegantem transformiert hat.
Wie er absolutes Profitum (im positiven Sinn) vorgelebt hat.
Wie er mit jeder Grätsche gezeigt hat, das die Mannschaft vor dem Spieler kommt und auch Superstars die Drecksarbeit machen müssen.
Ein großer Sportler und trotz aller Fehler für mich ein großer Mensch. Und für jeden Fußballer ein Vorbild. Ruhe in Frieden, Franz.

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Max Ost hat in seiner IG-Story gestern etwas sehr Wahres gepostet: Beckenbauer hat alle Ambivalenzen des (Profi-)Fußballs, die manchmal schwer auszuhalten und auszudiskutieren sind, in sich vereint wie kaum ein anderer. Und ich denke, das allein zeigt, welche Bedeutung er hatte. Ganz unabhängig davon, wie man zu ihm stand und steht.

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