Sorry.
du weißt denke ich, wie es gemeint war… ich hätte auch andere teams nehmen können …
Sorry.
du weißt denke ich, wie es gemeint war… ich hätte auch andere teams nehmen können …
Verstehe schon. Ich schaue verschiedene Bundesligisten halt gerne, wenn die interessant spielen oder interessante Spieler im Kader haben. Ich werde in dieser Saison auch mehr Heidenheim wegen Wanner schauen.
Aus der Sportbild:
Eberl: „Natürlich habe ich jetzt noch einmal nachgefragt, ob wir es tun könnten, falls wir noch einen Verkauf und somit noch mehr Geld hätten. Das war nicht der Fall und dann ist das auch in Ordnung.“ Im Falle von entsprechenden Verkäufen sollen die Münchner zuletzt bereit gewesen sein, ein Gesamtpaket von 20 Mio. Euro Ablöse plus fünf Mio. Boni zu schnüren. Diese Summe war Leverkusen allerdings zu niedrig.
Ernsthaft? Der FC Bayern lässt den Deal platzen wegen 5 mille? Und muss zuvor Spieler verkaufen, um Geld zu haben?
Hier ein Überblick der letzten Jahre:
Saison | Abschreibungen für Transfer in Mio. (gerechnet) | Abschreibungen für Transfer in Mio. (offiziel) | Einnahmen durch Transfer in Mio. |
---|---|---|---|
2020/2021 | cca. 60 | 69,4 | 22 |
2021/2022 | cca. 74 | 87,8 | 2 |
2022/2023 | cca. 99 | 103 | |
2023/2024 | cca. 176 | 174 | |
2024/2025 | cca. 150 | 93 | |
2025/2026 | cca. 98 |
Ich habe die Ablösen von FC Bayern München - Alle Transfers benutzt. Ohne Handgelder, Beraterkosten etc.
Es werden auch die Ablösen für Kompany und Eberl miteingerechnet. Jugendspieler wie z.B. Asare habe ich nicht berücksichtigt.
Von den 93 Millionen Einnahmen dieses Jahr entfallen 80 auf United. Agent ten Haag macht einen guten Job.
Könntest du dein Berechnung aufschlüsseln? Mir ist nicht klar warum sich in 23/24 die summe verdoppelt haben soll.
Ja, selbst ein Harry Kane hat einen 4 Jahresvertrag und es gingen auch Spieler mit noch laufenden Abschreibungen - der Wert ist in der Tat sehr klar zu hoch, völlig richtig…
Es wurden viele Spieler verkauft, die noch mehrere Jahre Vertrag hatten. Bei Mane z.B. stehen cca. 22 Mio. für die Saison 23/24 in den Büchern, weil er noch 2 Jahre Vertrag hatte von seinen 3 Jahresvertrag (32 Mio. Ablöse). Auch bei Sommer, Gravenberg, Sabitzer und Nagelsmann kommt es zu diesen Rechnungen.
Für diese Saison gilt es nur für de Ligt, aber dafür haben sich eben zwei Jahre nacheinander kummuliert, wo viel ausgegeben wurde. Für 23/24 stehen Kane, Kim und Co. mit cca. 50 Mio. in den Büchern und diese Saison kommen on Top nochmal 36 Mio. für Palhinha, Ito, Olise und Co.
Den Rest bilden „Altlasten“ wie Sane, Upamecano, etc.
Total richtig - diese Abgänge reduzieren aber (wer weg ist wird auch nicht mehr abgeschrieben) gerade die Abschreibungen statt sie zu erhöhen.
Ich denke da haste einfach mal kurz das Vorzeichen verdreht (sowas passiert schnell mal und hat dann besonders drastische Folgen) wodurch es dann zu dieser unerwarteten fast Verdopplung kam…
Es wäre einfach auch sehr seltsam gewesen wenn gerade in einer Saison wo man fast ohne Transferminus rausging dann die Abschreibungen, die ja genau darauf mitbasieren, so explodiert wären…
Also ein Vorzeichen hat @Michi94 definitiv nicht vertauscht.
Grundsätzlich ist es richtig, dass Spieler beim Verkauf noch einen Restwert (minimal 1€) haben und dieser Restwert aus dem Anlagevermögen noch ausgebucht werden muss. So klingt ein Restbuchwert von rund 22 Mio für Mane auch plausibel und diese 22 Millionen müssen jetzt noch irgendwo Eingang in die GuV finden.
Wenn wir nach HGB gehen, dann ist der Ausweis dieses Anlagenabganges aber keine Abschreibung. Bei der Beurteilung des Anlagenabganges muss stattdessen geschaut werden, ob ein Buchgewinn oder -Verlust vorliegt. Bei Buchgewinn (z.B. Mane) würde dann der Verkaufserlös und der Restbuchwert beides unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen werden. Bei Buchverlust wären es dann saldiert sonstige betrieblich Aufwendungen.
Wenn wir es aber hier im Forum nicht so eng wie das HGB sehen, finde ich die Darstellung von @Michi94 doch trotzdem sehr gelungen, da er mit seiner Darstellung vielleicht nicht die Abschreibung betrachtet, aber dafür die gesamte Minderung der Spielerwerte im Anlagevermögen
Naja, wenn „Abschreibungen“ drübersteht in seiner Tabelle und sich die bei ihm fast verdoppeln sollte da halt schon was „dahinter“ sein…
Da bin ich voll bei @DA27, daß da was schiefgelaufen sein muss in der Kalkulation.
Und es ist heutzutage auch durchaus deutlich relevanter als früher da Abschreibungen + Spielergehälter ja gerade die neue entscheidende Kennzahl relativ zum Umsatz bei den immer strenger werdenden FFP Regeln. Wenn da neben den Gehältern bei uns auch noch die Abschreibungen wirklich so explodiert wären dann wäre das mittlerweile umso bedenklicher…
PS: wir werden es aber nächstes Jahr natürlich eh dann auch sehen können wenn dann die tatsächliche Bilanz veröffentlicht wird…
Mir geht es vor allem um das Delta zwischen Einnahmen und Ausgaben.
Im Jahresabschluss 23/24 wird z.B. Mane nur auf der Einnahmenseite zu finden sein (Ablöse - Restbuchwert also 30-22=8 Mio.) und in den Ausgaben taucht er nicht mehr auf.
Ist das korrekt?
Wenn ich das in der Tabelle so machen würde, wäre das mMn weniger nachvollziehbar, weil auf einmal die Transfereinnahmen weniger wären und viele es hier nicht nachvollziehen hätten können.
Mit den exakten Begriffen kenne ich mich nicht aus, deswegen „Abschreibungen“.
So hatte ich deine Tabelle auch verstanden und für mich war es zumindest nach deiner Erklärung auch klar.
Wenn wir die Werte so hinnehmen (im Endeffekt sind die Werte nur geschätzt), dann ja wäre das so korrekt. (Einschränkung: je nachdem wann Mane wirklich verkauft worden ist, könnte sich noch anteilige Abschreibung ergeben, aber gut wir wollen hier ja nicht die Arbeit der Finanzabteilung der Bayern machen).
Ich verstehe deine Bedenken, aber da die FSR (nicht mehr FFP) Regeln Spielerkosten und Einnahmen in Relation setzen, wäre die Schätzung der Abschreibungen ohne die Spielerabgänge die bessere Methode. Du könntest natürlich nach den Einnahmen noch eine Spalte mit Restbuchwerten der verkauften Spieler machen, dann würdest du vermutlich auch nah an die Einnahmen aus Transfers kommen.
Genau darauf wollte ich hinaus, sehr schön…
Ich denke aber, daß das Ergebnis so oder so recht unspektakulär wird und die Abschreibungen nur leicht steigen bei uns zuletzt. So wie man es sich wünschen würde…
Stimmt. FSR kann man damit nicht berechnen. Diese Saison sind es noch 80% und ab der nächsten 70%. Also darf der FCB ab nächster Saison wohl immernoch mit cca. 550+ Mio. planen.
passt vielleicht hier…
ich wäre ja für einen komplett anderen Ansatz…
je schlechter platziert - desto mehr Geld gibt es…
Ja, quasi NFL Draft oder F1 Windkanal Zeit Prinzip.
Ohne internationalen Wettbewerb wäre das sicherlich zu überlegen aber solange nicht überall sowas eingeführt wird bräuchte man international dann eher gar nicht mehr antreten…
Re. FSR: Ich finde es interessant, sich einmal die grundsätzlichen Auswirkungen der 70%-Regel auf die Machtverhältnisse zwischen den Vereinen in Europa anzuschauen.
Relativ besser gestellt werden durch die FSR grundsätzlich die kleinen, d.h. einkommensschwachen Vereine, da die FSR den zulässigen Ausgabenspielraum für Spieler von theoretisch maximal 100 % auf 70 % des Umsatzes komprimiert. Erzielt ein Verein einen Umsatz von 1.000 Mio. Euro und der andere von 100 Mio. Euro, so hat der große Verein ohne FSR gegenüber dem kleinen einen absoluten Ausgabenvorteil von 900 Mio. Euro, ohne rote Zahlen zu schreiben. Mit den FSR hingegen hat er nur noch einen Vorteil von 630 Mio. Euro (70 % des einen Wertes minus 70 % des anderen Wertes). Der große Verein hat also in diesem Vergleich einen um 270 Mio. Euro geringeren Ausgabenspielraum, inklusive aller Ausgaben für Spielergehälter, Berater und Transfers.
Relativ benachteiligt sind auch Vereine mit hohen negativen Transferbilanzen und entsprechend hohen jährlichen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, die in den Zähler des FSR-Quotienten eingehen. Dies betrifft empirisch unter den großen Vereinen vor allem erwartbare Kandidaten wie Manchester United, PSG oder auch Chelsea, wie die Transferbilanzen aller Vereine von der Saison 20/21 bis 24/25 beispielhaft zeigen:
Empirische, nicht theoretische, relative Vorteile durch die Einführung der FSR werden zumindest vorläufig die Vereine der Bundesliga (sowie einige große Vereine der Premier League) haben, da sie im europäischen Vergleich der „Big Five Leagues“ derzeit sowohl einen relativ geringen Personalaufwand im Verhältnis zum Umsatz (ca. 55 %, Ligue 1 77 %, La Liga 70 %, Serie A 66 %, PL 65 %) als auch eine geringe negative Transferbilanz aufweisen; hier exemplarisch die Transferbilanzen der Bundesliga über die letzten fünf Jahre:
Der theoretische Vorteil der Kompression des Ausgabenspielraums, den die FSR den kleinen Vereinen bieten, wird ihnen nur begrenzt helfen, in die Sphären der großen Vereine vorzudringen und diese womöglich vom Thron zu stoßen, denn dazu brauchen diese kleinen Vereine gute Spieler, und gute Spieler kosten gutes Geld, und gutes Geld lässt sich regelkonform nur auf den vorderen Tabellenplätzen einer Liga verdienen, die die dort positionierten Vereine mit dem dort verdienten Geld gegen eben jene Vereine ohne Geld verteidigen, die sie zu verdrängen versuchen. Eine Verengung des möglichen Ausgabenspielraums um 30 % ist nicht nichts, ändert aber nichts am Grundproblem der systematisch verzerrten Gewinnchancen der großen Vereine auf ihren vorderen Tabellenplätzen.
Was konkret die Bayern selbst betrifft, so werden sie im „Konzert der Großen“ zumindest kurzfristig vom FSR profitieren, da sie sowohl beim Transfersaldo als auch bei den Personalkosten im Vergleich zu ihren Konkurrenten aus den anderen großen Ligen Europas sehr gut dastehen, vielleicht sogar am besten von allen großen Vereinen Europas, und damit von der Einführung in ihrem Ausgabenverhalten am wenigsten tangiert werden und gleichzeitig von den Reduktionszwängen bei ihren Konkurrenten am stärksten profitieren.
So komplett ist der Vorschlag ja nicht. Bekommen in der NBA „Kultteams“ wie die LA Lakers mehr vom TV als andere? Nein, bekommen sie nicht. Und dann eben das draft-System, durch das sich der Vorjahres-Schlechteste am besten verstärken kann.
Gerade in den kapitalistischen USA gehts im Sport planwirtschaftlicher zu als in Europa.
„Katar“ spielt bei den Amis auch keine Rolle …
In Europa dürfte man das alles gar nicht mal andenken, schon würde man gegen Europarecht verstoßen.
Ja, das System der NFL & NBA macht total Sinn, um einen spannenden Wettbewerb zu schaffen. Dort haben alle (ungefähr das gleiche Budget), schlechte Teams dürfen zuerst die Nachwuchsspieler aussuchen. Alles in allem schon sehr sozialistisch - und das in dem wohl kapitalistischtem Land der Welt.
Ich würde mir das auch für den Fußball in Europa wünschen, denn dann kommt es mehr darauf an, dass Du Talente erkennst, ein Team formen kannst, einen Plan hast usw.
Einziger Haken an der Sache: Das System funktioniert nur dann, wenn es daneben keine anderen großen Ligen gibt. So gesehen geht es wohl nur, wenn es eine Superliga gäbe, die sich diese Regeln auferlegt.
Aber im Moment empfinde ich das System Profifußball in Europa als extrem unbefriedigend. Wer viel Geld hat (oder ausgeben kann), der hat automatisch einen riesigen Wettbewerbsvorteil. Wie im echten Leben. Reiche bleiben immer vorne, weil sie sich eben Vorteile erkaufen können. Die anderen können sich noch so abrackern und werden es nie nach oben schaffen (nur Ausnahmen, die aber die Regel bestätigen).