Vor paar Tagen hat man bei Pavlovic auf die Klub-WM gehofft.
Ob man auf mehr hoffen sollte nach der Diagnose weiß ich nicht.
Vor paar Tagen hat man bei Pavlovic auf die Klub-WM gehofft.
Ob man auf mehr hoffen sollte nach der Diagnose weiß ich nicht.
Man wird wohl Stanisic öfter mal als rechten Innenverteidiger einsetzen, auch um Min-jae Kim und Dier etwas zu entlasten. Oder halt, was ja auch schon vorgeschlagen wurde, Goretzka in die Abwehr ziehen.
Was aber alles nichts daran ändert, dass wir keinen richtigen LAV mehr haben, der auch defensiv auf höchstem Niveau spielen kann.
Und auf RAV sind wir auch nicht richtig optimal besetzt. Laimer, Boey, Stanisic und ggf. Kimmich können zwar da spielen und sind offensiv auch ziemlich gut, aber wenn es darum geht, defensiv einen pfeilschnellen gegnerischen Außenspieler abzulaufen, haben alle vier auf der Position ihre Defizite.
Bei dem armen Ito mache ich mir Sorgen, dass er womöglich sogar auf eine Sportinvalidität zusteuern könnte. Ich meine, bei drei (!) Mittelfuß-Frakturen desselben Fußes innerhalb eines Dreivierteljahres könnte es sein, dass ein verantwortungsvoller Arzt Ito davon abrät, weiter Leistungssport zu treiben.
Abgesehen von der enormen psychischen Belastung Ito´s, zum dritten Mal für längere Zeit aus dem Flow rausgerissen zu werden - und der quälenden Ungewissheit, ob er jemals wieder seinem Körper (speziell dem betroffenen Fuß) vertrauen kann.
Naja, die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber es ist wirklich absolut brutal, ausgerechnet in der jetzigen Saisonphase gleich drei (!) langzeitverletzte Abwehrspieler auf einmal beklagen zu müssen. Es wäre wirklich sehr tragisch, wenn wir deswegen unsere höchsten Ziele nicht erreichen sollten, die OHNE die drei schweren Verletzungen wohl durchaus möglich gewesen wären.
Ich fand das Spiel in Relation zur Wichtigkeit ziemlich schlecht. Ich hatte in der ersten Hälfte nicht den Eindruck, dass man als Mannschaft mit einer geschlossenen Leistung den Sieg holen will. Da ging alles nur über einzelne motivierte Spieler. Der Rest lief einfach mit.
Richtig deutlich wurde das dann nach der Halbzeitpause, weil da plötzlich ein ganz andere Zug im Spiel war. Das wirkte schon so, dass Kompany da mal einen kleinen Einlauf verteilt hat. Dann hat er noch zwei gute Wechsel gebracht, um die Stabilität zu erhöhen. In der Phase vielen dann auch die Tore.
Nach dem 3:1 hat man dann aber wieder schlagartig aufgehört und ist gemütlich über die Ziellinie getrabt. Dann wurde auch entsprechend auf Schonung gewechselt. Dass man sich dann nochmal so ein krummes Ding fängt, ist da einfach bezeichnend für die Mannschaftsleistung.
Ich hätte eigentlich gehofft, dass sich die Mannschaft auch ohne Ansage in der Halbzeitpause bewusst ist, dass sie jetzt auch in der Bundesliga nochmal Gas geben muss.
Was halt faktisch nicht stimmt (was keine Kritik an Kompany ist, im Gegenteil).
Im DFB-Pokal ist man wieder frühzeitig raus. In der Champions League müsste man diese Saison den Titel holen, um erfolgreicher als letzte Saison zu sein.
In der Bundesliga war man bisher eig. immer sehr ähnlich zur letzten Saison. Je nach Spieltag war mal die eine, mal die andere Saison ein bisschen besser. Aber im Durchschnitt ist das ziemlich genau die selbe Performance wie letztes Jahr.
Der einzig wirklich signifikante Unterschied im Ergebnis liegt bei Leverkusen und das man daraus folgend, dann am Ende die Bundesliga aufgegeben hatte.
Das ist sowieso immer sehr subjektiv.
In den letzten Monaten hat sich unser Spiel aber auch gravierend geändert. Genauso wie eben auch letzte Saison zur Rückrunde das ursprüngliche Konzept erheblich zurückgefahren wurde und dem Pragmatismus wich, so ist auch jetzt von dem Hurra-Fußball am Anfang der Saison nicht mehr viel übrig geblieben. Das permanent dominante Angriffspressing, mit dem Gegner wie St. Pauli keine Chance gelassen wurde, war gestern nur phasenweise zu sehen. Entsprechend haben auch die Gegentore wieder erheblich zugenommen.
Man kann ausschweifend darüber diskutieren, welche Art von Fußball einem besser gefällt, usw. Ich sehe auch lieber einen technisch hochwertigen Fußball, als Konterfußball. Letztlich muss man aber doch ehrlich konstatieren, dass wir sportlich wieder ziemlich genau da sind, wo wir vor einem Jahr waren.
Hier muss man ehrlich sein, dass Tuchel vielleicht doch kein so schlechter Trainer ist und nicht alles Schuld war. Genauso aber auch, dass Kompany gezeigt hat, dass er sich schnell entwickeln und an den FC Bayern anpassen kann. Aber letztlich haben beide einen wirr zusammengestellten Kader mit zu vielen Spielern, die regelmäßig keine Performance zeigen. Das würde auch kein Pep, Klopp oder Heynckes lösen.
Kannst du vergessen. Der muss doch nach Genesung erst wieder Fitness aufbauen und dann brauchst du ja auch noch Spielpraxis. Das wird in dieser Saison nix mehr, da bin ich sicher.
Tuchel ist sicherlich kein schlechter Trainer. Mir gefällt einfach der Stil von Kompany besser. Wahrscheinlich hast du Recht, dass man aktuell nicht sagen kann, dass man besser dasteht. Persönlich habe ich schon das Gefühl, dass es besser funktioniert, aber das bedeutet natürlich nichts.
Klingt nicht gut. Wird wirklich eng in der letzten Reihe. Können wir noch irgendwen aus der zweiten Mannschaft hochziehen?(wohl eher nicht)
Seinen Teil trägt er jedenfalls bei
Um mal einen anderen Aspekt reinzubringen bei der R(A)V Diskussion: Mir war gestern aufgefallen, dass sich Kimmich & Laymer die Position teilen. Kimmich stand mehrmals mit Kim & Dier in einer defakto Dreierkette. Laymer & Guerreiro als RM & LM deutlich weiter vorne. Gerade wenn St. Pauli Druck gemacht haben, stand dann Laimer in einer traditionellen Viererkette und Kimmich davor. Fand ich sehr Interessant und war mir vorher so noch nicht aufgefallen.
Wir haben als Standardformation ein 4-2-3-1, manchmal 4-4-2, dass dann offensiv zu einem 2-4-4-Aufbau führt. Bei Ballbesitz in der eigenen Hälfte lässt sich Kimmich fallen, um den Aufbau zu 3-1 zu ändern. Das ist aktuell so der gängigste Aufbau, um Pressing zu umspielen (siehe z.B. auch Kroos seine Rolle bei der EM). Wenn’s dann Richtung gegnerischem Strafraum geht, geht Kimmich wieder nach vorne. Pavlovic hat diese Rolle auch immer wieder mal ausgeübt. Letztens gegen Bochum hatte Goretzka diese Rolle übernommen.
Es ist ein taktisch interessantes Konzept, aber leider keine Lösung für die Situation in der Außenverteidigung, da dieser Spieler ja trotzdem primär ein Mittelfeldspieler ist und dann auch eben in den 8er-Bereich vorstoßen soll. Die Breite wird, wie du beschreibst von Laimer, Guerreiro, etc. gegeben. Für diese Rolle habe wir jetzt eig. nur noch Boey als weitere Option, da Stanisic vermutlich auch in der Innenverteidigung gebraucht wird.
Kuckst du jetzt nur aufs Ergebnis oder ist das eine allgemeine Aussage?
Wenn man nur aufs Ergebnis schaut, da sind wir uns hoffentlich einig, verführt das zu fragwürdigen Einschätzungen. Man muss schon schauen, wie ein Ergebnis zustande kommt. Das Ausscheiden im Pokal gegen den Double-Sieger nach langer Unterzahl (und trotzdem guten Spiel) ist ebenso differenziert zu werten wie die Halbfinal-Teilnahme in der CL. Waren wir uns diesbezüglich nicht auch ziemlich einig, dass die eher eine glückliche Fügung war und bezüglich des Kaders dazu geführt hat, dass Schwachstellen nicht genug beachtet oder überdeckt wurden?
Insofern sollte man jetzt nicht hergehen und die Ergebnisse des letzten Jahres einfach denen heuer gegenüberstellen und dann sagen, es hätte sich rein gar nichts bewegt. (Wobei bezüglich der BuLi Stand jetzt die punktemäßig beste Performance seit 7 Jahren steht, wenn ich die Zahlen korrekt im Kopf habe.)
Für mich ist, wie schon oft erwähnt, die Spielweise viel interessanter, oder sagen wir aussagekräftiger.
Das eben gerade nicht. Ich stimme dir zu, dass VK die Herangehensweise etwas angepasst hat, das ist offensichtlich, aber auch durch die zahlreichen Ausfälle bedingt. Ich stimme auch zu, dass Tuchel zuviel Negatives auf die Fahnen geschrieben wurde, und halte ihn wie du für einen wirklich guten Trainer.
Aber man kann doch wirklich nicht übersehen, dass - trotz der Schwachstellen des Kaders! - in der Endphase der letzten Saison fast alles verloren ging, was Bayern-Fußball ausmachen sollte und woran wir unsere hohen Erwartungen seit dem letzten Jahrzehnt knüpfen. Da waren fast keine Automatismen mehr zu sehen, keinerlei Lösungen gegen defensive Gegner, es gab Auflösungserscheinungen im Mannschaftsgefüge, alles wurde im besten Falle durch individuelle Klasse geregelt. Das war nicht nur pragmatisch, das war einfach schlechter Fußball. (Eventuell überspitze ich ein wenig, aber das tust du ja auch.)
Dagegen haben wir unter VK eine jederzeit erkennbare, dominante Spielidee. Unsere Ballbesitzzeiten haben wir wieder gesteigert und spielen einen (ausbau- und entwicklungsfähigen) Ansatz, um Defensiv-Konzepte des Gegners zu bearbeiten. Auch VK wurde, sagen wir, pragmatischer, und hat kleinere Anpassungen vorgenommen, übrigens die ganze Saison über; natürlich fällt es umso mehr auf, je mehr Baustellen sich im Kader auftun wegen der Verletzungsmisere. Allein Pavlos Fehlen macht sich extrem bemerkbar, niemand weiß (aber man könnte vermuten), wo wir stünden, wäre Pavlo nach dem extrem starken Start einfach gesund geblieben. Kompany hat nach seinem (ersten) Ausfall nicht ohne Grund gesagt, dass sich etwas ändert, wenn der bis dato stärkste (!) Spieler im Mittelfeld fehlt.
Summa summarum:
Es ist vielleicht pragmatischer als zu Saisonbeginn, aber es ist einfach guter Fußball.
Ja na klar, ist es.
Und wir beide verwenden gerne Dinge, die unsere jeweilige Sichtweise stützen. Aber kann man denn wirklich der Meinung sein, dass wir nicht einen besseren Fußball als letzte Saison sehen? Dass die Entwicklung des Teams Ansätze zeigt, die (übrigens unabhängig vom Ergebnis, also auch bei einem Verspielen der Meisterschaft!) Signale geben, dass wir da ein Trainerteam beisammen haben, an dem man nichts ändern sollte?
(Letzteres forderst du ja gar nicht, schon klar. Allgemeine Frage.)
Ich habe mir nur die Zusammenfassung angeschaut aber wir brauchen mehr Griffigkeit wieder beim Verteidigen.
Die Gegentore sind Mist.
Beim 1 Gegentor geht der Ball an 3 Verteidiger vorbei ohne das auch nur 1 einen sauberen Klärungsversuch macht.
Das 2te ist ähnlich.
I am fascinated by how Kompany is going to solve or try to solve this LB issue
I was wondering too if Palhinha might fill in there, but does he have the pace?
Ich zitierte die Aussage, dass wir diese Saison erfolgreicher seien und Erfolg misst sich logischerweise am Endergebnis.
Dass es für die zukünftige Entwicklung auch wichtig ist, auf das wie zu schauen und es einen Unterschied macht, ob man gegen Saarbrücken oder Leverkusen rausfliegt, ist klar. Genauso sollte man aber auch nicht den Einfluss der historischen Saison Leverkusens vernachlässigen.
Ich würde daher logischerweise auch nicht rein aus den Ergebnissen schlussfolgern, ob wir inhaltlich wieder dasselbe tun.
Meine These ist, dass man ungefähr um den 25. - 26. Spieltag herum sowohl die Meisterschaft, als auch die Entwicklung der Mannschaft aufgegeben hatte, weil Leverkusen zu weit vorne lag (10 Punkte, 24. Spieltag) und Tuchel zur Lame Duck wurde (22. Spieltag). Man hat dann von den letzten 8 Spielen 4 verloren, bzw. aus den letzten 11 Spielen nur 6 Siege geholt. Ich denke nicht, dass man beispielsweise am letzten Spieltag in Hoffenheim einfach das Spiel hergeschenkt hätte, wenn es noch um etwas gegangen wäre.
Bis dahin liegen beide Bundesligasaisons im Ergebnis nahezu gleich auf. Man war auch letzte Saison auf Kurs, an die 80 Punkte zu holen. Es hätte hochgerechnet (78,46 Punkte nach dem 26. Spieltag) die beste Saison seit Flicks Sextuple werden können. Ich denke, jetzt werden diese Ergebnisse auseinander gehen, weil wir jetzt den Titel holen können und der Trainer eben auch das Vertrauen dafür bekommen hat, nicht weil wir aktuell stabiler sind als vor einem Jahr.
(Mir ist klar, dass da viele hypothetische Gedanken dabei sind und wir das Szenario nicht nochmal mit anderen Entscheidungen durchtesten können.)
Diese dominante Spielidee wurde eben mittlerweile ordentlich verwässert, weil der Kader diese nicht dauerhaft umsetzen kann*. Ich bin mir daher auch nicht sicher, ob der Ansatz entwicklungsfähig ist, wenn nicht auch der Kader entsprechend entwickelt wird.
*Nochmal angemerkt: Das ist keine Kritik an Kompany und auch nicht an der Grundidee. Ganz im Gegenteil: Es ist gut, dass er seine Lehren aus der Hinrunde gezogen hat.
Dieser Pragmatismus war auch schon zu beobachten, als der Kader Anfang des Jahres in einem gesundheitlich guten Zustand und fast komplett war. Also auch mit der theoretisch besten möglichen Elf lässt Kompany mittlerweile anders als zu Beginn der Saison spielen.
Aber ja, die Verletzungsprobleme machen eben besonders deutlich, dass die Breite des Kaders den spielerischen Ansatz nicht untermauern kann. Wir haben mit Kimmich und Pavlovic nur zwei Spieler, die Kompanys Doppel 6 spielen können. Zwei Spieler für zwei Positionen. Das muss zwangsläufig irgendwann auseinanderfallen. Über die Situation in der Außenverteidigung wurde jetzt auch schon einiges diskutiert. Es gibt im Kader nominell keinen Backup für Davies, der dessen Rolle wenigstens in einer reduzierten Variante übernehmen kann.
Und somit ist es eben auch nicht verwunderlich, dass Kompany wenig rotiert, seinen Ansatz mehr auf Einzelergebnisse optimiert und zuletzt dann auch die Ergebnisse in der Bundesliga nicht mehr so schön aussahen, sowie die Entwicklung stecken bleibt.
Zu der Frage, was „besserer Fußball“ ist, kann man vermutlich tagelang philosophieren. Hat Mourinho schlechten Fußball spielen lassen, weil er destruktiv und kaum zu ertragen war? Oder hat er guten Fußball gespielt, weil er aus relativ kleinen Teams große Erfolge rausgeholt hat?
Ich persönliche sehe auch lieber gepflegten Ballbesitz als den langen Hafer auszupacken. Es bleibt jedoch eine rein subjektive, persönliche Bewertung und ist keine sachliche Quantifizierung, ob man besser dasteht als vor einem Jahr.
Wir haben 5 Punkte mehr und 7 Gegentore weniger in der BL. Und das trotz dem massiven Einbruch bei beidem in den letzten 3 Spielen.
Von daher gibt es da eigentlich absolut nix dran rumzudeuteln an der Aussage?
Und im Viertelfinale der CL sind wir selbst jetzt - nach dieser absoluten Horrorwoche wo uns die bessere Hälfte der Verteidigung komplett weggebrochen ist - deutlicher Favorit (Buchmacher sind keine Idioten) aufs Weiterkommen gegen Inter, die gerade dabei die Serie A zum Zweiten Mal in Serie zu gewinnen:
Das war letztes Jahr gegen Arsenal, sehr anders, zu Recht! Aber man ist dann schön knapp weitergekommen.
Dass Tuchel für die CL ein Top Trainer bestreitet doch aber eh niemand.
Und wie die Saison heuer ohne diese Horrorwoche weitergegangen wäre werden wir leider auch nie erfahren…
Arsenal hat zum Beispiel unter Arteta noch nichts gewonnen. Ich würde aber sagen, dass sie beim Wie mehr oder weniger gleich erfolgreich sind wie Manchester City.
Wir haben 5 Punkte mehr und 7 Gegentore weniger in der BL. Und das trotz dem massiven Einbruch bei beidem in den letzten 3 Spielen.
Du hast wohl nicht den gesamten Post gelesen, sondern wolltest nach dem ersten Satz einen raushauen. Ich bezog mich auf den 26. Spieltag und die Phase bis dahin. Da waren es 2 Punkte mehr und das auch über die meiste Zeit recht konstant.
Der Einbruch in den letzten Spielen ist da sogar ein klares Argument für meine Aussagen, denn den gab es letztes Jahr genauso. Da kann ich ebenso fragen, wie die Saison ohne die „Horrorwoche“ ausgegangen wäre, nach der Tuchel entlassen wurde. So eine Woche hat man halt in jeder Saison mal. Dieses Jahr nur eben ein paar Wochen später. Das zeigt also erst recht die Parallele zur letzten Saison auf.
Ergebnistechnisch waren die letzten fünf Saisons alle ziemlich gleich auf mit wenig Abweichungen. Und das obwohl man nun beim vierten Trainer angekommen ist.
Saison | Tore | TD | Punkte |
---|---|---|---|
2024/25 | 75:24 | 51 | 62 |
2023/24 | 78:31 | 47 | 60 |
2022/23 | 76:29 | 47 | 55 |
2021/22 | 77:28 | 49 | 60 |
2020/21 | 78:35 | 43 | 61 |
Ja, die Gegentore unter Kompany stechen heraus. Dazu hatte ich letztens schon einen Post geschrieben. Es ist eine statistische Verzerrung durch 1,5 defensiv starke Monate. Davor und danach sind die Gegentore auch genauso wie bei seinen Vorgängern. Die letzten Wochen sind da nicht die Ausnahme, sondern unser Normalniveau, dass wir seit vielen Jahren so konstant unter vier verschiedenen Trainern zeigen.
Dazu mal im Vergleich ein paar Werte aus dem vergangenen Jahrzehnt, auf welchem Niveau wir da unsere Bundesligasaisons abgespult haben:
Saison | Tore | TD | Punkte |
---|---|---|---|
2017/18 | 65:18 | 47 | 66 |
2016/17 | 67:13 | 54 | 65 |
2015/16 | 64:13 | 51 | 66 |
Das waren übrigens drei Trainer in drei Jahren.
Wenn damals drei verschiedene Trainer(typen) kollektiv besser waren als heute vier verschiedene Trainer, kann die Schlussfolgerung doch nur sein, dass der Kader qualitativ erheblich abgebaut hat?
Wenn damals drei verschiedene Trainer(typen) kollektiv besser waren als heute vier verschiedene Trainer, kann die Schlussfolgerung doch nur sein, dass der Kader qualitativ erheblich abgebaut hat?
Dir fällt aber schon auf, dass da nicht nur die Gegentore deutlich niedriger waren sondern auch die geschossene Tore?
Und ja, dass wir die letzten Jahre defensiv schwächer als Mitte der 10er Jahre - da wirst Du niemand finden der das bestreitet.
Aber man ist eben endlich auf dem Weg der Besserung wenigstens tendenziell.
Bei der Offensive schaut das aber sehr anders aus - da ist man klar besser unterwegs wie damals und halt auch kein Wunder, da Robery da längst über dem Zenit waren.
Und auch da fehlt eigentlich nur noch ein Pendant zu Olise auf Links oder halt ein Wirtz wenn man mehr auf die Mitte setzen will in Zukunft.
Und ne, einen Trainer verabschiedet zum Sommer, das muss nicht verheerend wirken, siehe zB Jupp 2013.
Den Vergleich damit wenn einem in einer Woche sämtliche Topspieler in der Abwehr wegbrechen - etwas arg weit hergeholt?
Was mir bei der Spielbewertung viel zu kurz kommt: Die katastrophale Leistung von Guerreiro. Als LV ist er vollkommen überfordert. Wenn er dort spielt, dann sind wir sofort eine Klasse schlechter. Gestern hat er 2 von 6 Zweikämpfen gewonnen. Dazu eine gelbe Karte. Dazu oftmals gepennt. Und langsam ist er auch noch. Jetzt ist der Kader in der Abwehr leider dünn geworden. Aber Guerreiro muss dennoch weichen. Lieber Stani als LV, denn diese Leistungen darf ein LV einfach nicht (wiederholt) bringen. In der kommenden Saison müssen wird dringend Aznou oder Krätzig behalten, damit wir im Falles eines Ausfalls von Phonzie einen Ersatzmann haben, der nicht noch den Gegner deutlich stärkt. Der Verlust von Phonzie ist schmerzhaft genug, da muss man nicht noch dem Gegner einen zusätzlichen Mitspieler aufs Feld stellen.
Dir fällt aber schon auf, dass da nicht nur die Gegentore deutlich niedriger waren sondern auch die geschossene Tore?
Das ist doch gerade das Spannende?
Die letzten Trainer wurden immer hochgehyped, eben weil so viele Tore geschossen wurden, weil es so viel Offensivspektakel gab. Seit Flick kompensieren wir die absteigende Qualität mit mehr Risiko und mehr Einsatz in der Offensive. Motto: „Hauptsache eins mehr als der Gegner.“ Ein 2:0 mal ruhig runterzuspielen, wurde immer seltener. Last Minute Siege - der berühmte Bayern Dusel - wie oft gibt es die noch?
Alle Trainer der 20er haben diesen Ansatz gefahren und alle haben weniger Punkte geholt als in den 10er Jahren. Und ganz genauso eben auch Kompany.
Aber man ist eben endlich auf dem Weg der Besserung wenigstens tendenziell.
Das mag man auf der inhaltlichen Ebene argumentieren können. Im Endergebnis ist es eben nicht wirklich so.
Den Vergleich damit wenn einem in einer Woche sämtliche Topspieler in der Abwehr wegbrechen - etwas arg weit hergeholt?
Was haben die Ergebnisse in Leverkusen, Berlin und gegen Bochum mit den Verletzungen der letzten Woche zu tun?
Bisher sind aber auch Aznou und Krätzig nicht besonders großartig dadurch aufgefallen, dass sie defensiv stark sind. Aznou hat jetzt zuletzt auch in der Defensive bewiesen, dass er auf Profilevel mithalten kann, aber eigentlich haben beide Spieler eher Stärken in der Offensive.