FC Bayern: Wer wird Trainer? Max Eberl gibt Einblicke

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Max Eberl hat sich am Wochenende auf verschiedenen Kanälen zur Trainersuche des FC Bayern München geäußert. Neues hat er dabei nicht verraten – und doch zwischen den Zeilen viel verraten. Max Eberl zeigt dieser Tage, warum er vom FC Bayern München verpflichtet wurde. Jemand wie er hat dem Club in…

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Vielen Dank für die Einschätzung und vor allem Würdigung für das Verhalten von Eberl.

Wenn Freund und Eberl noch intensiver ihren grünen Daumen einbringen und die Maulwürfe aus der Kabine lieber in der Deckung bleiben, werden „Die Journalie“, die hochgelobten Podcaster und Transferexperten immer wieder mit der Clickbait-Angel im Trüben fischen.

Vor meinem geistigen Auge werden sich Fusswallfahrten an den Tegernsee aufmachen um den Patron zu Füßen liegen um irgendetwas zu erfahren und als Exklusivmeldung zu verkaufen.

Wenn dann Eberl von den Genannten in der Folge als Jobvernichter an den Pranger gestellt wird, dann hat er dieses Minenfeld befriedet

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Ganz ehrlich: seit gestern bin ich nicht mehr nervös was die Trainersuche anbelangt. Eberl vermittelt glaubhaft den Eindruck alles im Griff zu haben. Er wirkt nicht nervös, nicht hektisch oder genervt von den permanenten Nachfragen und hat sogar noch den ein oder anderen Spruch auf Lager („Lothar hats gemerkt, du nicht“ zu Hellmann wegen dem Thema Zidane und Englisch-Kenntnisse).

Auch wenn man tatsächlich gar nicht schlauer ist weil man auch mögliche Finten nicht ausschließen kann beruhigt mich seine Gelassenheit.

Mangels perfekt passender Alternativen wäre für mich der Umkehrschwung mit Tuchel erstmal die beste Lösung. Man sollte ihm das Personal das er braucht dann einfach zusichern, ein Neuer würde es ja auch bekommen - zumindest soviel hat Eberl ja auch zwischen den Zeilen gesagt.

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Wie man heute morgen so liest, könnte es sehr gut auf Emery hinauslaufen.
Man wird da schon weit sein, darum war Eberl gestern wahrscheinlich so entspannt.

Wäre auch nicht das Schlechteste, aber kostet der dann auch wieder Ablöse?

Wenn es keine bisher unbekannte AK gibt, wird das sicher teuer. Aston Villa hat ihn angeblich für 6 Mio freigekauft.
Wir müssten da wahrscheinlich wieder in Nagelsmann-Dimensionen vordringen.

Ich habe heuer nur ein Spiel von Aston Villa über 90 Minuten gesehen, deshalb kann ich kein großes Urteil abgeben. Ich habe aber ein gutes Gefühl bei ihm und würde ihn gerne bei uns sehen.

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Wie hat der sich damals bei PSG gemacht?

Hat sieben nationale Titel gewonnen (in der 2. Saison das nationale Quadrupel), ist in der Champions League aber jeweils im Achtelfinale ausgeschieden, in der ersten Saison gegen Barcelona, in der zweiten Saison gegen den späteren Sieger Real Madrid. Deswegen musste er auch gehen und wurde von Tuchel abgelöst.

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Entscheidend dürfte tatsächlich auch sein, wie Emery in Sachen Kaderplanung tickt. Ist er jemand, der sehr viel mitreden möchte (wie z.B. Tuchel) oder eher jemand, der mit dem arbeitet, was er vorfindet und höchstens vereinzelt Wünsche stellt (wie z.B. Heynckes oder Ancelotti).
Jemand, der mehr Mitsprache haben möchte, wird in München nur so lange glücklich sein, wie die Ergebnisse stimmen, denn ansonsten ist damit zu rechnen, dass die Führungsriege (mMn egal wer gerade im Amt ist) den Daumen senkt. Und ob jemand trotz Erfolg glücklich ist, wenn er seinem Empfinden nach zu wenig mitreden darf, ist auch zweifelhaft, wie man bei Guardiola und Flick ja sehen konnte, die beide die Zusammenarbeit von sich aus beendeten, weil ihre Wünsche nicht genug erhört wurden.
Bayern ist in der Hinsicht irgendwie unlogisch. Bei den eigenen Spielern zeigt man eine Engelsgeduld und verteidigt sie, während man bei den Trainern sehr schnell ist, wenn es darum geht, jemandem das Vertrauen zu entziehen.
Der neue Trainer sollte, wenn man er denn aus dem Schicksal seiner Vorgänger lernen möchte, zwei Dinge beherzigen:

  • mit dem arbeiten, was ihm der Verein zur Verfügung stellt.
  • eine klare Vorstellung in Sachen Taktik haben und nur punktuell etwas daran ändern

Tuchel scheiterte mMn vor allem an Punkt 1, denn er hat es mMn etwas übertrieben, was die Kritik an Spielern und Zusammensetzung des Kaders betrifft.
Nagelsmann wurde mMn vor allem Punkt 2 zum Verhängnis, denn zu viele Systemwechsel erwecken teilweise halt auch den Eindruck von Planlosigkeit sowohl bei der Mannschaft als auch im Umfeld.

Noch ein Nachtrag zu Punkt 1. Wenn man als Trainer schon Mitspracherecht einfordert (was ja eigentlich nicht verwerflich ist), dann sollten die Vorschläge allerdings auch passen.
Hier kann man mMn sowohl bei Guardiola, als auch bei Flick und auch bei Tuchel Beispiele finden, warum man als Vorstand auch Zweifel haben darf.
Es ist denke ich kein Gerücht, dass Guardiola Neymar wollte. Wo hätte dieser denn eigentlich spielen sollen? Entweder Ribery (damals in der engsten Auswahl zum Weltfußballer) oder Robben oder Müller hätten weichen müssen. Zudem hätte man, um Neymar zu kriegen Spielchen spielen müssen, die alles andere als legal waren. Außerdem hätte man sich einen Spieler ins Boot geholt, der nie den Eindruck erweckte, dass er sich zu einem Verein wirklich bekennt. Der Verein war der Geldgeber, aber wirklich wichtig war Brasilien (und zwar Nationalelf und Karneval). Von seiner Spielweise her war eigentlich auch klar, dass er in Deutschland nur anecken würde und bald wahrscheinlich zu einem der am meisten gehassten Spieler der Liga geworden wäre mit seinen Schwalben bzw. seiner Theatralik.
Bei Flick möchte ich neben der Sache Dantas vs. Stiller noch die von ihm gewünschten Spieler Havertz und Werner anfügen. Was hätten uns diese denn gebracht?
Und bei Tuchel muss man auch hinterfragen, ob Palinha wirklich der Gamechanger gewesen wäre und ob man wegen eines Araujo einen de Ligt opfern sollte.
Wenn solche Vorschläge gemacht werden, muss man sich mMn nicht unbedingt wundern, wenn man sich in der Vereinsführung denkt: „Schuster bleib bei deinem Leisten“ und schau, dass du mit dem Kader, den wir dir zusammenstellen, klar kommst.

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Da sagst Du etwas sehr Wahres! Ein „Spielerclub“ eben, vermutlich schon seit Beckenbauer und Breitnigge.

Blockzitat Bei Flick möchte ich neben der Sache Dantas vs. Stiller noch die von ihm gewünschten Spieler Havertz und Werner anfügen.

Kolportiert wurden 2020 ja auch Götze, Can und Max Meyer. Da konnte man schon den Eindruck gewinnen, dass sein Fokus arg einseitig war.

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Gab auch Trainer, die Ante Rebic oder Kevin Vogt wollten…

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An manchen Namen möchte ich da doch zweifeln.
Da gibt es so gut wie keine verbürgten Originalaussagen. Aber einiges das gestreut wurde, als eng wurde bzw. der Trainer schon weg war.
Hatte für mich schon einiges von nachträglicher Rechtfertigung an sich.

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Inhaltlich bin ich da ein bisschen vorsichtig: ja, Eberl kann Aussendarstellung und gibt dem Bayern eine grosse Souveränität. Ja, bei einer Stellenbesetzung werden Gespräche mit mehreren Kandidaten geführt. Das gilt für einen Edeka-Filialleiter und oh Wunder auch für den Cheftrainer eines Fussballvereins mit 850 Mio-Jahresumsatz.

Die entscheidende Frage ist aber: wer wird es bzw. wen bekommt man. Und da gibt es eigentlich keinerlei positiv stimmende Neuigkeiten.

PS: ich muss mich korregieren: nimmt man die teilweise unprofessionale Art der Entscheidungsfindung in der Vergangenheit zum Massstab kann man jetzt einen Fortschritt hin zu Edeka-Standards attestieren.

Ich würde mir wünschen, dass Tuchel noch weitermacht und ich könnte mir auch vorstellen, dass der FC Bayern zu Kreuze kriechen würde. Allerdings denke ich, dass Tuchel sich das ganze nicht noch einmal antun wollen würde. Er könnte jetzt noch ein versöhnliches und gesichtswahrendes Ende schaffen und hätte dann auch gute Optionen für die Zukunft. Die Probleme, insbesondere mit der Führung des FC Bayern wird man nicht so einfach lösen können und ich glaube Tuchel weiß das auch und wird das ganze daher nicht noch einmal versuchen wollen.

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Ich frage mich auch, ob wirklich persönliche Befindlichkeiten die große Rolle spielen. Oder ob das alles nur Spekulation ist.
Sollte ein Weltkonzern wirklich so funktionieren wie eine Seifenoper?

Warum nicht? Im übrigen geht es auch bei Weltkonzernen oft um Persönliches, wenn Menschen eng zusammen arbeiten. Wenn man nicht gut mit jemandem kann, wird es immer schwer, denn du kannst nicht immer alles auf der Sachebene halten. Gilt unter normalen Mitarbeitern genauso wie im Top Management.

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Der FC Bayern war auch in erfolgreichen Zeiten schon oft genug eine Seifenoper. Es gibt ja auch recht klare Unterschiede zwischen einem Unternehmen wie VW, DB whatever und einem Fußballclub.

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der „Casus Knacktus“…

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Du hast recht. Vermutlich hatten auch Piëch und Winterkorn ein persönlich gutes Verhältnis, bis es dann eben nicht mehr ging.
Auch wenn es um Millionen oder Mrd. geht, bleiben es doch bloß Menschen.
Auch irgendwie tröstlich.