FC Bayern – Szenenanalyse: Thomas Tuchels Tiefenproblem

Treffender ist es wohl kaum zusammenzufassen. Wenn es nicht gelingt, den einen oder anderen mental zu packen, wird es schwierig.

Aber wo soll es herkommen? Die klaren Worte von Müller hat man so jetzt oft genug gehört und das nutzt sich natürlich irgendwann ab. Neuer ist zu diplomatisch und ist dazu rhetorisch zu schwach.

Und Kimmich … tja … eigentlich spielt er beim Thema Führungsspieler schon länger keine Rolle mehr. Nicht weil ich ihm das abspreche, sondern weil es jeder sehen kann. Ob er nun zu sehr mit sich beschäftigt ist oder wegen irgendwas dauerschmollt … er ist auf dem Platz nur noch ein Schatten vergangener Tage und außerhalb des Platzes faktisch nicht mehr existent, wenn er nicht gerade wieder ein Kind erwartet.

Dieses Problem werden wir in dieser Saison nicht mehr lösen und ob Tuchel genug Kraft hat, das auszugleichen ist fraglich. Auf dem Platz ist eben auf dem Platz.

Aber die Momente des Aufbäumens, wie gegen Stuttgart, sind um so stärker, je weniger etablierte Stars dabei sind. Daher drängt sich schon der Eindruck auf, dass die M-Frage nun bei uns angekommen ist. Und vielleicht ist das nun auch ganz normal.

Offenbar ist die Notwendigkeit der Erneuerung doch wesentlich mehr als nur die Frage nach einem Rechtsverteidiger oder einer Ankersechs.

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