FC Bayern: Nur fünf aus zehn! Diesen Trend muss der FCB in der Bundesliga umdrehen

Veröffentlicht unter: FC Bayern: Bundesliga in Gefahr? Eine Statistik macht Sorgen

Der FC Bayern München steuert auf die entscheidende Saisonphase zu. Will er Meister werden, muss der FCB einen negativen Trend umdrehen. Hat der FC Bayern München ein Problem mit englischen Wochen? Schaut man auf die Bilanz in dieser Saison, dann ist diese zumindest nicht schlecht. KEINEN ARTIKEL MEHR VERPASSEN – JETZT UNSEREN WHATSAPP-KANAL ABONNIEREN! Bisher spielten die Münchner fünfzehn Mal in der Bundesliga, nachdem sie unter der Woche in Pokal oder Champions League gefordert wurden. Neunmal gingen sie als Sieger vom Platz, viermal gab es ein Unentschieden und nur zweimal verlor man. Allerdings sieht diese Statistik auch deshalb so gut…

4 „Gefällt mir“

Eigentlich eine ähnliche Situation wie bei den Frauen. Das Vernünftigste wäre auf jeden Fall so zu spielen, dass man die Meisterschaft sicher gewinnt. Die Champions League ist zwar nicht unwichtig, aber gemessen an den Erwartungen Anfang der Saison ist das Erreichen des Viertelfinals schon ein Erfolg. Daher muss da jetzt nicht unbedingt mehr folgen.

2 „Gefällt mir“

Absolut. Die Meisterschaft hat Priorität. Zumal die Chance auf einen Sieg in der CL durch die Ausfälle von Davies, Pavlo und Upa deutlich gesunken sind (Neuer nehme ich da mit Absicht raus). Insofern müssen jetzt einfach erstmal zwei Siege gegen auch locker machbare Gegner her. Und dann schauen wir mal, wo Leverkusen steht. Aber wenn wir jetzt die Meisterschaft noch vergeigen, dann sind wir die Deppen der Nation (wie Dortmund vor 2 Jahren).

So weit die Theorie. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass man auch die Spiele gegen Bochum, Union und St. Pauli sicher gewinnen wollte. Dabei ist am Ende ein wackliger Sieg rausgekommen und man hatte Glück dass Leverkusen auch gepatzt hat. Die Souveränität vergangener Jahre ist Bayern leider abhanden gekommen, man kann in dieser Saison gegen jeden Gegner verlieren. Jetzt kommt auch noch das Verletzungspech dazu. Ich bin bei dir, dass die Meisterschaft das Hauptziel sein sollte, glaube aber nicht dass die Mannschaft in der Lage ist, den Schalter so umzulegen dass sie Spiele gegen wen auch immer sicher gewinnen. Und was heißt es überhaupt, dass man in der Championsleague mit dem Viertelfinale genügend erreicht hat? Man wird alles versuchen weiterzukommen und vielleicht gelingt ja wieder mal eine Leistung wie gegen Leverkusen. Allerdings wird Belastung durch die CL-Spiele auch nicht weiterhelfen, die verbleibenden Ligaspiele ‘sicher zu gewinnen‘, schon gar nicht mit der immer dünner werdenden Personaldecke.

Das ist allerdings etwas, was sich bei Bayern eigentlich seit der Saison 2017/18 mehr oder weniger eingebürgert hat. Wann gab es denn seitdem noch häufiger die Spieler, bei denen man ab der 60. Minute schon beruhigt das Spiel ausklingen lassen konnte bzw. als Fan auch mal auf die Konferenz umschalten konnte, weil man wusste, dass hier nichts mehr passiert.
In der Hinrunde gab es diese Spiele tatsächlich ein paar Mal, aber ansonsten sind wir wieder genauso unterwegs, wie unter Kovac, Flick, Nagelsmann und Tuchel. (Fast) jedes Spiel ist bis zum Schluss spannend und die Gefahr, dass selbst klare Führungen nicht zu ungefährdeten Siegen führen ist fast immer gegenwärtig.

6 „Gefällt mir“

Ich würde auch sagen, dass das schon seit mehreren Jahren so ist und nicht erst seit dieser Saison.
Außerdem frage ich mich, ob einem da nicht auch die Erinnerung einen kleinen schönfärberischen Streich spielt … ein anderer Punkt ist, dass es inzwischen keine Teams mehr gibt, die Spiele gegen Bayern von vorneherein als verloren betrachten und daher nur schaumgebremste Gegenwehr leisten. Und auf Schiedsrichterhilfe braucht man als FC Bayern sowieso nicht mehr hoffen.

Trotzdem: wir reden über 6 Punkte + Torverhältnis Vorsprung bei noch 7 Spielen. Und dass Leverkusen keinen Punkt mehr abgibt, glaube ich auch nicht.

2 „Gefällt mir“

Man sollte aber auch nicht vergessen, dass die Kluft zwischen ganz oben und ganz unten nicht mehr so groß ist. Sportlich, nicht finanziell. Es ist einfach so, dass inzwischen auch die Mannschaften vom Tabellenende richtig gut kicken können. Wenn ich mir anschaue, wie stark St. Pauli in Ballbesitz spielt, wie sie es schaffen, sich aus einem Pressing zu befreien, wie sie im Normalfall gut gestaffelt ihre Abwehrreihen aufbauen, dann sieht man einfach, dass die Fußballer europaweit Alle sehr gut ausgebildet sind, die Trainer ebenso. Und wenn du da als vermeintlich stärkere Mannschaft nur 5% nachlässt, dann ist der Gegner sofort da. Geht ja nicht nur uns Bayern so, reicht ja bis nach England, Italien und in Teilen auch Spanien. Locker ein Spiel zu Ende spielen - das geht ja nur noch, wenn du drei oder vier Tore voraus bist, das sollte uns allen bewusst sein.
Und letztendlich - auch u.a. aus diesem Grund ich glaube nicht, dass Leverkusen verlustpunktfrei bleibt, auch wenn deren Restprogramm vermeintlich leicht ist und sie keine CL mehr spielen.

4 „Gefällt mir“

In der Tat: Früher habe ich oft in den letzten 20 Minuten vom Einzelspiel in die Konferenz geschaltet, weil klar war, dass wir die Führung nicht mehr aus der Hand geben werden. Das passiert heute immer erst ab der 80. Minute und auch nur, wenn wir dann mit 3 Toren Differenz führen. Das ist schon ein Indikator für die fehlende Stabilität.

Auch wenn die Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel vielleicht besser spielen können: Wir sind nicht in der Lage, den Ball einfach mal durch unsere Reihen laufen zu lassen. Uns fehlen die Spieler, die diese Qualität haben - zumindest wenn der Gegner sich nicht tief hinten reinstellt.

Hier wäre einerseits der Realitätscheck interessant, in wie vielen Saisons es tatsächlich „oft“ der Fall war und andererseits fehlt mir bei der Nostalgie auch immer die Einordnung, dass das eine Ausnahmesituation war. Der FC Bayern hat noch ein paar Jahre von diesen drei, vier außergewöhnlichen Jahren profitieren können, sich dann aber zunehmend wieder in den Normalzustand verabschiedet. Was mMn auch einfach ein ganz normaler sportlicher Prozess ist. Ob man zeitnah wieder solche Höhen erreichen kann, wage ich mal zu bezweifeln. Selbst die Flick’sche Freakhöhe mit allen Begleiterscheinungen kam ja eher nicht nachhaltig daher, entstand auch nicht aus einem Prozess, sondern war plötzlich da und ging auch schnell wieder.

Insofern würde ich es locker sehen, wenn der FC Bayern so Phasen hat wie in den letzten Wochen und Monaten. Solange man die Ziele eben weiter im Blick hat. Das wird jetzt mit den Ausfällen natürlich nochmal schwerer, aber bis zum jetzigen Zeitpunkt empfinde ich die Kompany-Bayern als deutlich stabiler als die Rückrunden-Bayern der letzten Jahre. Auch mit Blick auf die gezeigten Leistungen und aus welchen Gründen die spannenden Spiele wirklich spannend waren.

Nervös bin ich allenfalls wegen der Ausfälle, aber sonst doch nach wie vor überrascht, wie gut Kompany das alles hinbekommen hat bis jetzt.

3 „Gefällt mir“