FC Bayern – News: Potenziell schädlich! Uli Hoeneß kann es nicht lassen

Ja, bei Uli Hoeneß´ provozierenden Äußerungen weiß man seit Jahren nicht mehr, ob sie - wie früher oft - genial sind (wie manche glauben) oder einfach ziemlich dumm sind (wie inzwischen wohl immer mehr Leute glauben).

Vince McMahon kenne ich nicht, und ich glaube auch nicht, dass dieser Vergleich hier angemessen bzw. hilfreich ist.

Was nun Hoeneß betrifft, so bleibe ich dabei, dass ich seine kürzliche vorzeitige Proklamation der Deutschen Meisterschaft für ziemlich dumm halte.

Auf mich wirkt er wie der sprichwörtliche „kleine Mann“, der jahrelang beleidigt war, dass der FCB nicht mehr die Rolle spielte, die Hoeneß für selbstverständlich hält, und der jetzt, kaum dass unser Verein zum ersten Mal seit Jahren wieder souverän von der Tabellenspitze aus grüßt (übrigens mit keinem einzigen Punkt mehr als nach dem 11. Spieltag der letzten Saison…), sofort die „Arroganz-Keule“ rausholt und verächtlich auf die Mitkonkurrenten herabblickt.

„Wer´s nötig hat“, denkt man da.
Für meinen Geschmack wäre etwas mehr Demut besser gewesen, indem man einfach den Tabellenstand für sich selbst sprechen lässt und nicht gleich wieder einen auf „dicke Hose“ macht.
Ein Alonso, Kompany und Heynckes haben/hatten viel zu viel Stil und sind/waren zu sehr Gentleman, um sich zu solch einer spätpubertären Angeberei hinreißen zu lassen.

Der Impetus von Hoeneß´ Aussage hat etwas von „Ätschibätsch, da sind wir wieder!“.
Wie gesagt, typisches „kleiner Mann“-Verhalten eines Hoeneß, der das beleidigt und gekränkt Sein wegen der titellosen letzten Saison zu kompensieren versucht, indem er gleich wieder überheblich auf die Kacke haut, sobald sein Club nach erst einem Drittel der Saison endlich mal wieder oben steht - und das auch nur in der Bundesliga und nur aufgrund der Schwäche der Rivalen, da unser aktueller Punktestand nach dem 11. Spieltag der vergangenen Saison nur zum 2. Tabellenplatz gereicht hätte und hat.

Dass Hoeneß wegen solcher Aktionen von der Mannschaft anscheinend kaum noch ernst genommen wird, wundert mich nicht.

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Um @Zip einmal in Schutz zu nehmen: Erstens habe ich ihn nicht so gelesen, dass er die Persönlichkeiten von Uli Hoeneß und Vince McMahon gleichgesetzt hat oder Justin mit der Nennung dieses Namens provozieren wollte, sondern so, dass er mit dem Verweis auf McMahon ein Prinzip illustrieren wollte, nämlich eine Sportart nicht primär als Sportart, sondern als Unterhaltungsprodukt zu verstehen und sich dann als Funktionär eines Vereins dieser Sportart auch so zu verhalten, dass sie als Unterhaltungsprodukt attraktiv ist – z.B. durch (inszenierte) Fehden mit Funktionären anderer Vereine, durch selbstbewusstes Verkünden von Kampfansagen oder Herrschaftsansprüchen, durch öffentliches Herausfordern von Konkurrenten, etc.

Zweitens finde ich die Aussage von Hoeneß, um die es hier geht („Wir stehen zum heutigen Zeitpunkt wunderbar da. Wir sind Tabellenführer. Und unsere einzigen richtigen Konkurrenten Bayer Leverkusen und RB Leipzig liegen weit hinter uns“ und dass er die Meisterschaft versprechen könne) wirklich harmlos, um nicht zu sagen belanglos. Dass Hoeneß vor einem halben Jahr Thomas Tuchel öffentlich und vehement die Kompetenz als Trainer abgesprochen hat, fand ich unprofessionell und menschlich unanständig (auch wenn er damit die McMahon’sche Unterhaltungskarte extrem gespielt hat), aber dass er sagt, dass man sportlich gerade sehr gut dastehe, die Konkurrenz schon einige Punkte hinter einem liege und man die Meisterschaft schon sicher habe? C’mon. Harmlos.

Im Sinne von McMahon würde ich sogar so weit gehen zu sagen, dass Hoeneß und andere wie er (Watzke etc.) solche Aussagen von Zeit zu Zeit machen müssen, um den Marktwert ihres Produktes nicht zu gefährden. Das ist genau die Würze, die das Produkt braucht, um die Leute auch nächste Woche wieder einschalten, den Kicker kaufen und die Webseiten anklicken zu lassen. @Zip hat schon Recht. Fußball ist Showbiz, Fußball ist Entertainment. Nicht ganz so wie Professional Wrestling, die Matches sind nicht inszeniert und die Rahmenhandlung ist nicht ganz so wichtig, aber der Reiz des Fußballs kommt von mehr als nur dem Geschehen auf dem Platz (ich nenne den Fußball selbst auch immer eine große Seifenoper).

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Okay, @Alex, ich stimme Dir zu, dass Hoeneß´ Aussage irgendwie auch zum Geschäft gehört und daher natürlich kein „Weltuntergang“ war.
Für unangemessen und wenig hilfreich halte ich sie aber trotzdem.

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Ein Arschloch bleibt ein Arschloch. Selbst wenn auch nur ein Prozent dieses Menschen irgendetwas zu einer Debatte beitragen könnte, würde das genau zu dem führen, was wir hier gerade erleben. Ich dulde in meinem Forum keine Relativierung eines solchen Arschlochs. Ende.

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Unabhängig von diesem Menschen gibt es hier eben zwei, drei User, die mit ihren Kommentaren nichts besseres vor haben, als zu provozieren. Das kann man ja gar nicht mehr leugnen. Wer im ersten Satz eines Gegenarguments anführt, die Gegenseite würde Fußball nur in Zahlen anschauen (obwohl das hier null Thema war), tut was? Nur eine Gegenperspektive aufzeigen? Haha.

Wer auf den Hinweis hin, dass McMahon ein Arschloch sei, mit Ablenkung reagiert und stattdessen irgendeine absurde Debatte über den Namen unseres Blogs aufmachen will, tut was? Das Argument hat doch null mit dem Ausgangstext zu tun. Zumal er ja auch noch den Punkt des Textes entfremdet. Denn:

Um diesen Teil der Aussage ging es nie im Text. Das festzustellen, ist doch überhaupt nicht problematisch. Es ist ja gar Fakt. Dann aber mit einer Arroganz, als hätte man letztes Jahr nicht eine Klatsche von Leverkusen bekommen, die Meisterschaft als entschieden zu betiteln, das ist eben Uli Hoeneß.

Und was ich im Text ja auch schreibe: Das ist eine Aussage, die noch in die Kategorie harmlos fällt. Hätte man alles gelesen, wüsste man, dass es nicht darum ging, die Aussage über Gebühr zu dramatisieren. Aber die Aussage zeigt aus meiner Sicht eben auch, dass dieser Mann unberechenbar bleibt. Bei jedem Interview muss man beten, dass es bei harmloser Arroganz bleibt. Er ist potenziell schädlich mit seiner außendarstellung. Und er war es in den letzten zwei, drei Jahren ja auch schon sehr konkret.

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Da kann ich Dir nur zustimmen, @justin.

Auch dass Hoeneß mit seiner Aussage u.a. auch unsere Mannschaft und unseren Trainer motivieren wollte, halte ich für fragwürdig.

Wenn ich gegenwärtig FCB-Profi wäre, würde mich eine Aussage, wonach ein Vorgesetzter die Meisterschaft nach einem Drittel der Saison praktisch schon für abgehakt erklärt, nicht motivieren, sondern ich würde mich im Gegenteil angesichts unseres doch durchaus erfolgreichen Saisonstarts dadurch eher unnötig unter Druck gesetzt fühlen.

Ich würde mich fühlen wie ein Schüler, der im Herbst eine sehr gute Klassenarbeit geschrieben hat und dann von seinen Eltern zu hören kriegt, dass sie zum Schuljahresende eine Abschlussnote von 1,0 bei mir ohnehin für einen Selbstläufer halten.
Wie soll ich mich dann noch motivieren, meine Eltern auch weiterhin mit guten Leistungen zu beeindrucken, wenn ich weiß, dass alles unter einer Abschlussnote von 1,0 für sie sowieso indiskutabel ist?

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#…>VomW!n-W!nUndAnderen(…Bauernschlauen)Inkauf…Methoden_oderErBehält(…AmStammtisch)EntwederRechtOderKannSich(…Besten…äh…Schlimmstenfalls)EinWeiteresMal(…Aktiv)Als(Un-abkömmlicherAn-Uli-Kommt-Eben-Keiner-Ran-)Retter/…PatronGerieren!? :smirk:
:stuck_out_tongue_winking_eye:

:disguised_face: