FC Bayern - Miasanrot-Adventskalender, Nummer 33: Mario Gómez

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Sucht man außergewöhnliche Rückennummern beim FC Bayern, denkt man natürlich sofort an einzigartige Ziffern. Hinter dem heutigen Zahlendreher geht es um einen Spieler, der schon seine gesamte Karriere über seine Zahl mitschleppt und es überall geschafft hat, sie ein Stück legendär zu machen: Super Mario Gómez. Der Quotenstürmer Mario Gómez…

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Danke, dass Du uns nochmal die wahre Qualität von „Super-Mario“ in Erinnerung gerufen hast.
Ich hab nie so ganz verstanden, warum er in seiner aktiven Zeit so wenig wertgeschätzt bzw. mit völlig unsachlicher Kritik überzogen wurde.

Meine Theorie dazu ist, dass ihm sein gutes Aussehen und die gepflegten Umgangsformen zum Verhängnis geworden sind. Da waren Viele wohl in einer Mischung aus Neid und der Unterstellung, dass er zu wenig „Biss“ hätte, verfangen …
Ansonsten ist es bei ihm halt wie bei vielen anderen: beurteilt wird nicht objektiv und nicht über einen längeren Zeitraum, sondern nach spektakulären Einzelszenen. Und ein paar spektakulär vergeigte Torchancen haben bei ihm das Bild geprägt. Das wird in sich in vielen Köpfen wohl auch nicht mehr ändern - schade.

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Hängt wohl auch mit dem Rekordpreis zusammen, für den er zu uns transferiert wurde. Damals Bayern- und Bundesligarekord. Und fast so viel wie Klose, Toni und Mandzukic zusammen gekostet haben.
Da ist die Erwartungshaltung natürlich riesig.
In diesen Zeiten erlebt das ja auch unser gegenwärtiger Rekordtransfer Hernandez.
Da schwingt bei der Beurteilung des Spielers eben auch immer diese Rekordsumme mit.

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Ist ein interessanter Aspekt, der sicher mit hineinspielt. Allerdings hatte Gomez das Problem ja auch bundesweit als Nationalspieler, da dürfte die Ablöse, die Bayern gezahlt hat, nicht der entscheidende Punkt gewesen sein.

Rekordsumme zum einen. Sein Aussehen als männliches Unterwäschemodel zum anderen. War eben leicht auf Gomez abzulästern. Hat man immer Beifall bekommen.
Was bei mir hängengeblieben ist, dass Gomez (genau wie Lewa) in „wichtigen“ Spielen eben nicht getroffen hat. Bei Gomez im Verein und in der Nationalmannschaft.
Deswegen kommt er in der Nachbetrachtung schlechter weg. Das typische Gomez-Tor war ja, Ball kommt in den Strafraum, er hält ein Körperteil hin und es klingelt im Kasten. Gibt es heute auch nicht mehr so oft.

Ich denke auch, dass der Mangel an Anerkennung irgendwie mit seiner Persönlichkeit/Außenwirkung zu tun hatte.

Was sind „wichtige Spiele“ ?

Ich erinnere mich durchaus an ein Tore von Gomez gegen Real (war glaube ich sogar die 90), als auch Tore bei der EM 2012.

Wichtige Spiele sind immer diejenigen die man verliert. :slightly_smiling_face:

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Die Historie wird nicht durch Fakten getrieben, sondern über Titel! Gomez hat im CL Finale 2013 keine Rolle gespielt. Robben hat das Siegtor geschossen. Vor dem Titel hatten beide einen (schlechten) Ruf (Robben → Alleinikov, Elfmetertöter; Gomez → liegt sich wund). Nach dem Spiel haben wir eine andere Diskussion. Ist dies fair? Nein. Hat es eine Berechtigung? Ja.

In meinem Freundes- und Bekanntenkreis gingen die Meinungen auch weit auseinander.
Ich war nie Gomez–Fan, aus dem Grund, dass er „nur“ Torjäger war. Spielerisch fehlte es weit, Kombinationsfussball war überhaupt nicht sein Ding. Im Strafraum war er gefährlich, irgendwie hat er den Ball meist über die Linie gebracht. Aber hatte er den Ball an der Mittellinie, drehten sich alle um, weil der Ball war meist weg. Deshalb wurde er auch fast nicht mehr angespielt außerhalb des Strafraums.
Menschlich könnte ich ihm nichts vorwerfen, da war er von außen betrachtet eigentlich ein angenehmer Typ.
2013 im Champions League Finale war er als Ersatzspieler der erste bei Mandzukic um mit ihm dessen 1-0 zu feiern. Und wie nervös er in der Nachspielzeit an der Seitenlinie zur Einwechslung bereit stand. Zeigt, das er voll dabei war, auch wenn er nicht in der Startelf stand.

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Was ihr schreibt ist richtig, das Bild eines Fussballers wird oft durch 2-3 Spiele geprägt.
Wir würden wir heute über Schweinsteiger schreiben hätte er die Finals 2013 und 2014 verloren.

Bloß oben im Artikel ist es ganz gut dargestellt, was wäre gewesen hätte sich Gomez nicht verletzt ?
Klar, wir leben nicht im Konjunktiv…

Im Grunde wird er als „Fussballer“ ewig darauf reduziert werden keinen großen Titel gewonnen zu haben…

Bestimmt nicht. Der Champions-Leage-Sieg 2013 und das ganze Triple trägt schon auch seinen Namen.

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Sieht natürlich jeder immer durch seine subjektive Brille - ich kann nur von mir sprechen: Ich weiß das er im DFB-Pokal Finale die Tore gemacht hat und wir dadurch das Triple gewonnen haben. Den CL Sieg 2013 verbinde ich jedoch überhaupt nicht mit ihm ehrlich gesagt…