FC Bayern: Max Eberl mit dem Kendall-Roy-Problem?

Das Ergebnis am Ende ist wichtig, aber ich habe schon erlebt, dass auch bewertet wird, wie man am Ziel ankommt und wie viele Ressourcen z.B. dafür aufgewendet werden.

Zum ersten Statement: na klar darfst du ihn gerne auch dreimal täglich bewerten.

Der zweite zitierte Satz trifft eher mein Anliegen: ich halte wenig davon, so wie es hier im Forum von einigen geschieht, dass aufgrund von Gerüchten oder - noch besser - aufgrund der Tatsache, dass irgendetwas, was man sich wünscht, noch nicht passiert ist, eine Fundmentalkritik auf Eberl loslässt.
Oder noch präziser: es gibt ja einige, die schon jetzt die Ablösung von Eberl fordern und das aufgrund laufender Gerüchte „begründen“ … und von denen wünsche ich mir ein wenig Zurückhaltung, bis klar ist, was im aktuellen Transferfenster wirklich gelaufen ist.
Dann kann sich entweder herausgestellt haben, dass Eberl in Wahrheit doch einen Plan hatte und gute Transfers getätigt hat - oder eben nicht.

Gegen laufende Bewertung nachgewiesener Aktivitäten habe ich natürlich nichts einzuwenden.

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Wäre ja aberwitzig, jetzt mitten im Transfersommer eine Ablösung von Eberl zu fordern.
Hab ich hier aber auch noch nicht gelesen. Kritik ja, aber solch abstrusen Forderungen?

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Kollege ZIP hat so was sehr explizit geschrieben, bei anderen ist es bisher eher unterschweillig …

Wirtz wollte man, weil es ein Deutscher und mit einer der größten aufgehende Sterne aktuell ist. Noch dazu war die Wahrscheinlichkeit, dass er erst einmal zum deutschen Primus wechselt sehr hoch. An ihm gab es keinen Weg vorbei und wenn man es nicht versucht hätte, dann hätte man allen Mitarbeitern beim FCB Unfähigkeit und was weiß ich noch vorgeworfen.
An Williams hat man interesse gehabt, aber man ist relativ zeitig, bei bekanntwerden der Vorstellungen von Williams ausgestiegen. Alles weitere dazu halte ich für Clickbait.

Ich verstehe nicht, warum man immer erwartet, dass Transferverhandlungen von einen auf den anderen Tag vollzogen werden. Es gibt da mehrere Punkte in denen man Übereinstimmungen finden und die dann durch eine Rechtsabteilung in einen Vertrag gegossen werden muss. Sowas benötigt manchmal mehr, manchmal weniger Zeit. Es ist ja nicht so, dass wir in Vergangenheit jeden Transfer innerhalb von zwei Wochen durchbekommen haben. Warum ist man jetzt so ungeduldig?

Meiner Meinung nach versucht man, spätestens seitdem ME beim FCB aktiv ist, seitens der Presse ziemlich viel Unruhe reinzubringen. Warum das so ist weiß ich nicht , aber ich könnte mir vorstellen, dass das auch beabsichtigt ist. Weil durch allen die jetzt im operativen Geschäft tätig sind weniger an die Presse gelangt. So erfindet man seine eigenen Geschichten und macht gleich noch damit ME schlecht, damit jemand wieder ans Werk kommt, der mehr der Presse zusteckt.

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Geh mal davon aus, dass auch ich im Zeitraum 01.07. bis 31.08. Eberl unter „jetzt muss man eben in diesem Transferfenster mit den Konsequenzen der verpassten Trennung leben“ verbucht habe :wink:
Aber ja, nach dem Sommertransferfenster ist vor dem Wintertransferfenster und da sollte man dann handeln.

Welche sinnvolle Verstärkung für die Breite, die voraussichtlich unter 30 Mio. kostet würdest du denn vorschlagen, die uns in einem Spiel wie gegen PSG helfen würde?

Es ist ja nicht so, dass wir es nicht schon mehrere Male versucht haben und es selten wirklich geklappt hat in den letzten Jahren. Bestes Beispiel sind aktuell Zaragoza und Boey.
Zum anderen würdest du sofort vom Campus und vor allen von vielen hier aus dem Forum gehört bekommen, dass der eigene Nachwuchs vernachlässigt wird. Zu Recht meiner Meinung nach.

In der ganzen Betrachtung bin ich auch der Meinung, dass die meisten es sich viel zu einfach machen und die wechselseitigen Abhängigkeiten entweder nicht sehen können oder wollen. Max Eberl ist ja nicht daran schuld, wenn ein Aznou nicht eingewechselt wird. Genauso wird ein Max Eberl nicht einen Wanner verleihen, wenn ein Vincent Kompany sagen würde: „Ich finde den Kerl gut und der erhält bei mir Spielzeit.“ Andersherum kann ich auch VK verstehen, wenn er denkt, die Halbwertszeit eines Trainers beim FCB beträgt 18 Monate, ich möchte aber länger bleiben. Was hilft also dafür? Ansehnlicher offensiver und vor allem erfolgreicher Fußball. Da vermeide ich die Fragezeichen und setze auf die, die Erfahrung mitbringen. Aznou ist vielleicht besser mittlerweile in der Verteidigung als Guerreiro, aber vielleicht schätzt er in der einen oder anderen Situation die Lage falsch ein und wir spielen dadurch nur Unentschieden oder verlieren sogar. Das Risiko geh ich derzeit nicht ein. Diese Denkweise kann ich komplett nachvollziehen.

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Ich hatte auch weder gesagt noch gemeint, dass du eine Ablösung noch im Transferfenster forderst. Dass du ihn grundsätzlich austauschen möchtest, hast du ja auch vorher schon gut durchblicken lassen :innocent:.
Ist auch dein gutes Recht, vielleicht stimme ich Dir am Ende des Transferfensters sogar zu … aber bislang ist noch genug Zeit für Eberl, sinnvolle Transfers zu tätigen. Ob das Klappt, wissen wir aber halt erst in ein paar Wochen …

Das ist nicht meine Aufgabe, das ist die Aufgabe eine gut aufgestellten Scouting Abteilung und eines Sportvorstandes.
Bezogen auf ein Spiel gegen den amtierenden CL Sieger wird es immer unmöglich sein einen Musiala 1 zu 1 ersetzen zu können.
Es geht eher darum, dass der Kader als offensive Optionen zur Einwechslung einen sich seit Monaten im Formtief befindenden Gnabry und einen 35 jährigen Thomas Müller hatte.
Ist das deiner Meinung nach genug Kadertiefe? Bietet der Kader in der Offensive nach den Abgängen von Tel, Sané, Müller genug Optionen für Kompany in der Offensive?

Soll man auf Grund der genannten Negativbeispiele komplett darauf verzichten junge Spieler für die Breite des Kaders zu verpflichten? Das wäre eher eine Bankrotterklärung.
Es geht darum passende Spieler in Rücksprache mit Kompany zu finden, denen man die Rolle zutraut. Beide Transfers gehen auf die Zeit vor Eberl und Kompany zurück - Thema fehlende Kontinuität ist ja bekannt - aber dann muss es doch als Sportdirekter und Trainer als Team das Verständnis sein passende Spieler für eine Vision zu finden.

Und das Thema Talente wird mir tatsächlich auch ein bisschen zu oberflächlich teilweise diskutiert:
Aznou käme von seinem Profil mit der vorausgegangen Leihe in die spanische Liga sicherlich für realistische Einsatzzeit in Frage. Dass er auf wenig bis keine Spielzeit kommt wird Kompany mit seinen Trainingseindrücken rechtfertigen.
Wanner könnte ebenfalls, gerade wenn die Transferphase weiter so schleppend läuft, zu einer realistischen Option im Kader für die nächste Saison gehen. Auch er hat über Schritte in Elversberg und Heidenheim Erfahrungen im Profifußball sammeln können und etwas reifen können.
Darüber hinaus?
Karl und Kusi-Asare sind beides Talente, die am Campus gegen gleichaltrige oder etwas ältere Jugendmannschaften gute Leistungen gebracht haben. Beide haben aber noch nicht mal bei den Amateuren viel Spielzeit gehabt und im Falle von Kusi-Asara war die Spielzeit dort auch nicht wirklich herausragend. Klar bringen diese Spieler Potential mit, aber es ist viel zu früh zu prognostizieren ob sie auch auf dem Niveau im Profifußball Fuß fassen können. Es wären nicht die ersten Talente, die diesen Sprung am ende deutlich verfehlen. Und darunter waren auch Talente, die in der Dritten Liga damals bei den Amateuren bereits sehr überzeugende Leistungen gebracht haben. Da von Komapny zu fordern, dass die Integration dieser beider Spieler gelingen muss ist in meinen Augen nahezu naiv. Realistischer ist eine Leihe oder halt Bonusplanung im Kader der ersten Mannschaft.
Vor dem Hintergrund stellt sich die Frage ob die Qualität der Talente tatsächlich so überragend ist (auch im Vergleich zu vorausgegangen Talentejahrgängen, wo es ebenfalls sehr viele nicht geschafft haben)? Und ist es nicht Aufgabe des Sportvorstandes dann Talente von Extern zu holen, den auch der Trainer Spielzeit zutraut und die durch Erfahrungen im Profifußball vllt schon einen Entwicklungsschritt weiter sind? Gerade wenn man die Entwicklungen bei der europäischen Konkurrenz anschaut, dann sollte man auch Talente für die zweite Reihe verpflichten und auf den Durchbruch einiger hoffen.

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Ich finde die bisherige Diskussion sehr tiefgehend und interessant, aber ich möchte sie von den Fragen der erfolgten oder nicht erfolgten Transfers einzelner Spieler und des optimalen Zeitpunkts des jüngsten Gerichts für Eberl noch einmal kurz auf einen grundsätzlicheren Aspekt lenken:

@Andis Artikel konzentriert sich ausschließlich auf das Problem eines vermeintlichen oder tatsächlichen Machtkonflikts zwischen Hoeneß bzw. dem Aufsichtsrat und Eberl als dem zentralen Problem beim FC Bayern, das dafür sorgt, dass es mit den Transfers und einem geordneten, strategischen Vorgehen im Bereich Sport insgesamt nicht so „flutscht“, wie es für einen Verein der Gewichtsklasse des FC Bayern wünschenswert und notwendig wäre.

Ich sehe das anders. Ich vermute, dass die Probleme, die jeder Beobachter im Bereich

  • der Transfers (Spieler A kommt, er kommt nicht, er kommt später, er kommt doch nicht, aber dafür kommt Spieler B, ach nein, der kommt auch nicht, ach doch, er kommt, aber für 30 Millionen Euro mehr)
  • und der Nachwuchsarbeit (wir setzen auf Nachwuchsspieler, wir setzen doch nicht auf Nachwuchsspieler, wir setzen doch auf Nachwuchsspieler, aber nur von außen… guck, da ist ein günstiger 30-Jähriger!)

wahrnimmt, nicht nur auf einen Machtkonflikt, sondern, viel grundlegender, auf zwischen den Parteien (Aufsichtsrat, Vorstand Sport, CEO) ungeklärte Kompetenzen, unklare Strategie und unklare Entscheidungsprozesse zurückzuführen sind. Ich glaube, um es mal ganz platt zu sagen, dass die Governance, d. h.

  • Wer darf was entscheiden?
  • Wer hat welche Pflichten (Informationsbeschaffung, Entscheidungsvorbereitung, …)?
  • Wer trägt für was die Verantwortung?

und die Strategie, d. h., welche strategischen Ziele haben wir eigentlich, beispielsweise

  • wollen wir grundsätzlich und konsequent Nachwuchsspieler in die erste Mannschaft einbinden oder wollen wir für die kritischen Positionen ein Käuferverein sein und Nachwuchs ist nur ein Beiwerk?
  • Welchen Anteil vom Umsatz, EBIT oder Gewinn möchten wir jedes in den Kader reinvestieren, um die Wettbewerbsfähigkeit aufrechtzuerhalten?
  • Sind wir bereit, zur Not einen Bankkredit aufzunehmen, um einen Spieler zu kaufen?
  • Welchen Anteil des transferbudgets darf der Transfer eines einzelnen Spieler maximal beanspruchen?
  • Wie unabhängig darf der Vorstand Sport (sprich: Eberl) mit (teuren) Spielern verhandeln und einen Vertrag entscheiden und abschließen? (siehe Governance)

im Bereich Sport bei den Bayern nie richtig diskutiert und geklärt wurde, zumindest nicht für das neue Team Eberl/Freund nach deren Ankunft.

Wo es unklare Entscheidungsrechte, -pflichten und Verantwortlichkeiten gibt, wo es also eine unklare Governance gibt, und wo die Strategie unklar ist, sehen alle Entscheidungsprobleme aus wie Machtkonflikte, obwohl sie es in Wirklichkeit nicht sind. Sie sind nur das Ergebnis mangelnder Organisation.

Es ist also nicht auszuschließen, das wird er es bei den Bayern nicht mit permanenten, mal mehr und mal weniger stark aufbrechenden Machtkonflikten zwischen verschiedenen Akteuren, sondern mit schlechter Governance und mangelhafter strategischer Planung zu tun haben, also in Wahrheit ganz fundamentalen Organisationsproblemen.

Und wenn ich Geld setzen müsste, würde ich bei den Bayern eher auf Governance- und Strategieprobleme als Succession 2.0 wetten.

Das Gute daran ist, dass Governance- und Strategieprobleme, anders als Machtkonflikte, grundsätzlich zu lösen sind, ohne dass dafür die beteiligten Akteure wechseln müssen. Denn Unklarheit bei Strategie, Entscheidungsrechten und -pflichten impliziert nicht notwendig ein angespanntes persönliches Verhältnis zwischen den Akteuren. Die Leute können sich mögen und eigentlich gegenseitig unterstützen wollen, und es kann bei der Entscheidungsfindung trotzdem drunter und drüber laufen und von außen so aussehen, als würden alle gegeneinander kämpfen.

Ich hielte es für kurzfristig wesentlich realistischer für die Bayern, eine saubere Governance und Strategie zu definieren und zu implementieren, als die zentralen Akteure (Hoeneß, Rummenigge) loszuwerden, die dem nächsten Sportvorstand ähnliche Probleme bereiten würden wie Eberl/Freund, was dann wieder (fälschlich) als „Machtkonflikt“ apostrophiert würde.

Also lasst uns hoffen, dass es sich bei den Bayern um Governance- und Strategieprobleme statt um Machtkonflikte handelt und dass jemand dies den Entscheidern des FC Bayern mitteilt, damit sie diese abstellen können. :slightly_smiling_face:

EDIT: Klarheit und Stringenz der Ausführungen erhöht.

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Nein, natürlich ist mir das auch zu wenig. Da stimme ich Dir voll und ganz zu. Meiner Meinung nach bekommst du das als FCB nur hin, wenn du polyvalente Spieler die mehrere Positionen ohne großen Qualitätsverlust begleiten können einkaufst.

Mir geht es eher darum, dass es relativ unmöglich ist eine Alternative für die offensiven Positionen zu finden und dabei unter 30 Mio. zu bleiben. Zum einen, weil die Zeiten vorbei sind wo man als FC Bayern München einen Gnabry etc. für 15 Mio. kaufen konnte und zum anderen, weil jeder Verein bei dem man wegen eines Spielers anklopft beim FCB die Ablöseverhandlung um ein vielfaches nach oben setzt. Die Ablöse ist ja noch nicht alles, die Spieler wollen ja dann auch ebenso gut verdienen wie die anderen Spieler in der Mannschaft. Also haben die ebenfalls hohe Forderungen. Somit kommen beim FCB ganz andere finanzielle Belastungen zusammen, als wenn der Spieler zu Borussia Dortmund oder Eintracht Frankfurt gegangen wäre.

Zaragoza (02.24) und Boey (01.24) kamen bereits vor Eberl (03.24). Der hatte mit den beiden nichts zu tun.

Ich stimme Dir da größtenteils zu, dass dies das Ziel sein muss.
Eine mögliche Erklärung, dass dies bis jetzt noch nicht so funktioniert könnte sein, dass VK noch ein recht unerfahrener Trainer ist. Viele Jahre hat er als Trainer noch nicht auf dem Buckel und es fällt ihm schwer dahingehend Entscheidungen zu treffen.
Vielleicht ist es auch ein persönliches Ding und man wird am Ende der Trainerkarriere VK auf der Seite von Trainern stehen, die bei Spielern eher auf Erfahrung und somit ältere Spieler setzen als auf die jungen Wilden.

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Naja es geht halt darum Spieler zu finden, die ihre Qualitäten schon bewiesen, nicht aber im Mittelpunkt der ganz großen europäischen Aufmerksamkeit stehen, sodass sie halt noch „Marktwertnah“ verpflichtet werden können und halt der kleine FC Bayern Aufschlag nicht so stark ins Budget fällt. Als Beispiel hatte ich da neulich schon mal einen Adli (kam für 7,5 Millionen aus der 2. franz Liga) oder einen Nusa (21 Millionen aus Brügge) aufgelistet und da gibts noch viele weitere Beispiele. Beides Spieler, die mit ihreren Qualitäten sicherlich eine Bereicherung für eine Offensive wären. Bei Nusa sogar mit der Möglichkeit eines weiteren Entwicklungssprunges. Junge Optionen, die damals nicht viel gekostet haben, den Kader auffrischen würde und man halt nicht Gnabry nach 10 miserablen Leistungen aus Mangel an Alternativen zum 11 mal bringen muss.
Ein guter Manager, für den ich Eberl und auch Freund mit seiner Kompetenz halte, müssen solche Spieler aus dem Hut zaubern mal. Interesse an absoluten Top Spielern kann jeder Manager auf dieser Welt haben, dazu braucht man keine besondere Qualität.

Genau, deshalb ja wie beschrieben die Zeit vor Eberl und Kompany :wink:

Ja das stimmt, die Trainerlaufbahn von Kompany ist hierbei noch zu kurz um sich da ein finales Urteil bilden zu können.
Bei Bayern war ich jetzt auch schon einige Male enttäuscht, dass Talente wenig Chancen erhalten haben. Wenn man das nüchtern betrachtet vor allem bei Tel und halt bei Aznou. Bei beiden wird Kompany seine Gründe haben, ob es bei Tel tatsächlich das Positionsprofil war und bei Aznou beispielsweise schwächen im Defensivverhalten, die sich im Training deutlich bemerkbar machen, kann man nicht wissen. Auch bei anderen Trainern haben aussichtsreiche Talente nicht die erhoffte Spielzeit erhalten, z.B. Gravenberch unter Nagelsmann.
Die Beurteilungsgröße ist da immer noch zu klein, umso wichtiger dass man für den Kader Talente findet, die Kompany für gut befindet und die zu seiner Spielphilosophie passen. Und da sind wird wieder bei Eberl, dessen Aufgabe das im Zuge einer nachhaltigen Strategie sein muss.

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Adam Aznou, 19 Jahre jung. Spielte dieses Jahr 13 Spiele in LaLiga für Real Valladolid. Aber darf keine Minuten bei uns sammeln.

Geht wohl zu Getafe- leihe oder verkauf.

Bewertet und aktuell für nicht helfend eingestuft.
Die genauen Gründe könnte uns der Trainerstab mitteilen, alles andere ist Spekulation bzw. Wunschdenken.

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Mal schauen, wie sich Bischof jetzt die nächste Saison bei Bayern schlägt. Er wäre wahrscheinlich bei den 17 anderen Bundesligisten Stammspieler und auch in der Champions League bei den meisten Teams erweiterter Stammspieler. Sollte er sich bei Bayern nicht Durchsetzen, wäre das ein deutliches Zeichen.

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Definitiv! Das ist ein Spieler, der unter Kompany/Eberl verpflichtet wurde, der sich bei Hoffenheim bereits zu einem unangefochtenen Bundesliga Stammspieler entwickelt hat und der ein vielseitiges Positionsprofil mitbringt.
Da sollte eine erfolgreiche Integration in die Mannschaft mit ordentlich Spielzeit erfolgen, anderenfalls muss man das Kompany ankreiden.
Und er entspricht auch in Sachen Alter, Talent und Marktopportunismus durch ablösefreien Wechsel genau dem Profil, das ich von Eberl einfach noch deutlich häufiger für einen tatsächlichen „Umbruch“ fordere.

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Wenn ich mich richtig erinnere, war Bayern damals an Adli dran, der hat sich dann aber (verständlicherweise) für Leverkusen entschieden.

Solche Vereine können Spielern aus der bspw. 2. Französischen Liga einfach andere Chancen und Versprechen auf Spielzeit bieten - und welcher französische Zweitligaspieler würde die Qualität bei Bayern direkt erhöhen? Adli hatte bei Leverkusen auch immer wieder Phasen, in denen er nicht zum Zug kam.

Das ist halt leider ein grundsätzliches Problem, dass Bayern es sich in solchen Fällen eben nicht leisten kann, junge Spieler mit viel Potenzial mitzuschleifen, die selbst bei Leverkusen (oder Leipzig im Fall von Nusa) erstmal Schwierigkeiten haben - dafür sind Niveau, Anspruch und der mediale Fokus einfach zu hoch, und vielleicht auch die Geduld zu gering.

Aus Sicht von Adli und jedem unfertigen Spieler mit einem vernünftigen Karriereplan im Kopf, war Leverkusen da die absolut bessere Entscheidung.

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Beide genannten Spieler waren lediglich Beispiele für Spielerprofile, die für für einen breiten Kader interessant wären.

Ich stimme dir dahingehen zu, dass einige Talente Vereine wie Leverkusen vorziehen, da dort die Aussicht auf Spielzeit und auf persönliche Entwicklung größer zu sein scheint.
Davon aber abzuleiten, dass man als FC Bayern mit seiner Strahlkraft, den finanziellen Mitteln und potentieller Überzeugungsarbeit durch Kompany keine Talente mit einem ähnlichen Profil für die Breite des Kaders verpflichten kann, halte ich für falsch. Sämtliche Top Vereine verpflichten doch Spieler, die nicht nicht (direkt) als Stammkraft eingeplant sind, sondern die Kaderpositionen 13-18 besetzen.

Da würde ich absolut nicht mitgehen, ich finde das verkennt gerade ein bisschen die Situation im Kader. Bayern ist da aktuell sowohl quantitativ als auch bei den Ergänzungsspielern qualitativ derzeit in der Offensive sehr verbesserungswürdig aufgestellt oder salopp formuliert: Wenn man sich in einer sportlichen Konkurrenzsituation nicht gegen einen seit Monaten in einem Formtief steckenden Gnabry durchsetzt, dann wäre man sportlich auch nicht bei Leverkusen oder Leipzig unangefochtener Stammspieler.

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Macht total Sinn, was du schreibst und ich würde auch schätzen, dass man als junger Spieler gerade nicht die allerschlechtesten Chancen hätte, sich bei Bayern in die Mannschaft zu spielen. Allerdings gibt es zum einen das Gegenbeispiel Tel, der ja eigentlich genau das hätte sein können - am Ende wurden ihm die Etablierten vorgezogen.

Und bei allen Verletzungen, Formtiefs etc.: man hat halt immer noch die Champions League Sieger und Nationalspieler Gnabry und Coman vor sich, die oft gezeigt haben, was sie (theoretisch) können, die komplett integriert in diesem Club und der Mannschaft sind und die beliebt in der Kabine sind. Da als junger Noname hinzukommen und zu sagen, denen nehme ich jetzt den Platz weg - da braucht man schon wahnsinniges Selbstvertrauen. Ich kann einfach aus psychologischen und karrieretechnischen Gründen total gut verstehen, dass man da lieber noch einen Zwischenschritt geht, der nicht ganz so riskant ist für die Entwicklung.

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Da bin ich bei dir - kann auch verstehen, wenn Spieler deinen beschriebenen Karriereweg wählen.
Wenn man sich allerdings das Konstrukt Chelsea mit mittlerweile gefühlt 38 überwiegend jungen und talentierten Spielern anschaut, dann zeigt das eben auf, dass es scheinbar doch genug Argumente großer Vereine unabhängig von der Zusicherung von Spielzeit für die Verpflichtung von Talenten gibt. Also es gibt eben auch viele anders agierende Spieler.

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