Veröffentlicht unter: FC Bayern: Nachfolger von Straus? Das ist José Barcala
Nach dem Rücktritt von Alexander Straus scheint José Barcala neuer Trainer der FC Bayern Frauen zu werden, die Gerüchte über den 43-jährigen Spanier verdichten sich. Wer ist der neue Mann an der Seitenlinie der FC Bayern Frauen? Die Nachricht des Abgangs von Alexander Straus überraschte die Anhänger der FC Bayern Frauen und, so ehrlich muss man sein, auch die schreibende Zunft. Ein vorzeitiger Abschied des Norwegers hatte kein Miasanrot-Redakteur auf seiner Bingokarte für das Jahr 2025. Alexander Straus erklärt sein Schweigen Aus Wolfsburg: Die FC Bayern Frauen erhalten Verstärkung im Management Zur aktuellen Podcast-Folge Die Bayern, die am Wochenende die…
Klingt erstmal sehr gut.
Doch der Satz “In Genf lässt Barcala ein 4-3-3 spielen und verlagert das Spiel gerne auf die Außenbahn, wo er dank schneller Flügelspielerinnen zum Torerfolg kommt.” macht mir in Anbetracht unseres Zentrumslastigen Spiel mit eigentlich nur einer reinen Flügelspielerin im Kader ein bisschen Bedenken.
Aber vllt passt er seinen Stil auch dem Kader an.
Na, das klingt doch nicht schlecht?
Scheint jedenfalls so, dass Rech und ihr Team genau hinschauen und dafür sorgen wollen, dass der bisherige Weg weitergeführt wird. Gefällt mir besser als die Verpflichtung nach Namen.
Ja, vielleicht ein bisschen. Wobei ich den Kader von Genf nicht kenne, vielleicht hat er da halt auch Sprinterinnen über außen zur Verfügung. Bei uns sollte angesichts von zentralen MF-Spielerinnen wie Stanway, Oberdorf, Lohmann, Dallmann, Tanikawa usw. schon mehr Fokus auf die Mitte gehen. (Was ich auch ungern (wieder) sehen würde, ist die Positionierung von Lohmann oder Dallmann auf den offensiven Außen.)
Wenn der neue Trainer nicht auf die beiden besteht, sehe ich mindestens Dallmann sowieso als potentieller Abgang.
Zentral haben wir andere Spielerinnen und auf rechts wurde nach Verletzung Momoko und Alara sogar Caruso ihr vorgezogen.
Das stimmt nicht. Caruso spielte gegen Freiburg zentral, Lohmann auf der „Außenbahn“, wobei Straus das schon desöfteren erklärt hat: Lohmann spielt eher im Halbraum und lässt den Flügel blank. Mit Klara Bühl und Franziska Kett hat der FCB ja sowieso nur zwei echte Flügelspielerinnen. Sollte Barcala also verpflichtet werden und das Spiel über die Flügel forcieren wollen, müsste eigentlich mindestens ein Neuzugang her. Denn Dunst ist dieser Winger auch nicht.
Gut er hat trotzdem Dallmann nicht aufgestellt und lieber Syd nominell auf den Flügel(Halbraum) gestellt und Caruso ins Zentrum.
Also hat er am Ende für Caruso Dallmann unten gelassen.
Zusätzlich:
Ich sehe gerade im Hinblick auf die Entwicklung und die dafür benötigte Zeit von Alara und Momoko nicht wirklich Platz für Dallmann.
Besonders wenn man noch nen weiteren Flügel auf rechts verpflichten will.
Und ehrlicherweise fand ich die letzten Auftritte von ihr im Bayerntrikot auch nicht überragend.
Und bei Lohmann bin ich gespannt, wie viel Spielzeit sie bekommt, wenn Oberdorf und Stanway fit sind und beide bleiben sollten.
Und Nachtrag:
Mir ist bewusst, dass wir den Rechten Flügel gezielt freilassen und eher den a Halbraum besetzen.
Aber zur Vereinfachung spreche ich da trotzdem bei der Aufstellung vom rechten Flügel.
Ich gehöre zu denen, die -ohne jede Insidekenntnisse- „bereits kurz nach der Straus-Verkündung wild über mögliche Nachfolgekandidaten spekuliert“ haben.
Spekuliert happich nich, eher gehofft und plädiert. Meine Favoritinnen: Die eine zieht derzeit in Freiburg ihr Baby groß. Die andere ist Co-Trainerin von Alex.
Aber über die Infos, die im Blog über Barcalas wahrscheinliche Verpflichtung genannt werden, verfüge ich natürlich nicht.
Zu seiner Spielphilosopie -„proaktiv und dominant“ kann ich noch nix sagen:
Ich hab noch kein Spiel seines bisher einzigen Profi- Teams gesehen, seine Erfolgsbilanz finde ich uneindeutig.
Sympathisch isser hingegen völlig eindeutig.
„Branchen-Kenner loben Barcalas detailliertes und gutes Coaching. Er wird als Menschenfänger bezeichnet…“
Das mit dem Menschenfänger hätt ich gern erklärt bekommen, damit’s den Stallgeruch von Hameln verliert.
Das Fazit vom @Platzwart unterschreiben wir alle:
„Die Wahl für Alexander Straus lässt sich rückblickend als richtige Entscheidung bewerten. Ob man das auch über Barcala sagen kann, wird die Zeit zeigen. Die Voraussetzungen dafür sind jedenfalls gut. Der Kader des FC Bayern ist stärker als er zu Beginn der Straus-Ära war.“
Mit meinen Worten:
Also - abwarten, überraschen lassen, wie er sich präsentiert, wenn er denn kommt…
Bianca wird schon wissen, was sie tut. Ich vertraue mich ihrem Bauchgefühl an.
Und hab inzwischen angefangen, mir meine eigenen Wunschvorstellung bezgl. Coach aus m Kopp zu schlagen.
Schlussendlich halte es mit @Sascha_11 :
Das Problem besteht darin, dass einige Spielerinnen (Schüller, Damjanovic, teilweise auch Harder) bei einem solchen Ansatz (durch das Zentrum und die Halbräume) an ihre Grenzen stoßen. Pernille Harder ist immer noch eine eher konterorientierte Stürmerin (zweite Stürmerin oder 9,5). Sie spielte viele Jahre für sehr vertikal und konterorientierte Teams (Wolfsburg und Chelsea). Lea Schüller ist ebenfalls eine eher konterorientierte Stürmerin, die sich in engen Räumen nicht wohl fühlt. Dallmann spielt für Deutschland besser. Warum? Weil sie auf ihrer besten Position spielt (als 10, die die zentrale Zone besetzt). Mit Harder als 10 hat Dallmann wenig Spielraum.
Diese rechte Seite ist eine tote Zone; jede kreative Mittelfeldspielerin verschwindet dort. Dallmann, Lohmann, Alara oder Tanikawa zeigen auf dieser rechten Seite nicht ihr Bestes. Sie sollen im Halbraum agieren, müssen aber oft auch Breite schaffen (da Gwinn sehr zurückhaltend ist und nicht konstant für Breite sorgt).
Dallmann ist auf engem Raum und zwischen den Linien besser als Harder. Aber Strauss bevorzugt Pernille Harder, weil sie ein Star ist. Am Ende leidet der Angriff der Mannschaft, denn wenn Schüller und Harder zusammenspielen, entsteht quasi ein Zwei-Stürmerin-System. Und ein solches System ist normalerweise nicht gut für flüssiges Kombinationsspiel und kreatives Spiel durch das Zentrum und den Halbraum. Alara darf nur als Spielmacherin, als 10, spielen. Tanikawa kann als 8, 6 oder 10 spielen. Caruso kann auch als 10 spielen. Es wäre Zeit- und Talentverschwendung, all diese Spielerinnen als falsche Flügelspielerinnen einzusetzen.
Bayern braucht jemanden wie Jule Brand, der auf der rechten Seite konstant Breite bieten und im Halbraum spielen kann (das Spiel gegen Schottland ist ein gutes Beispiel). Jule Brand ist grundsätzlich eine Spielerin, die sehr gut als Flügelspielerin/10 im Halbraum spielen kann.
Meiner Meinung nach muss Harder als Stürmerin (oder falsche Neun) spielen. Und Bayern braucht auch eine weitere Stürmerin. Technisch stärker als Schüller. Und ich sehe Schüller nicht mehr als Stammspielerin. Für mich passt sie einfach nicht zum Spiel der Bayern. Sie bietet sehr wenig. Es sind vier Jahre vergangen und sie hat nie wirklich einen Schritt nach vorne gemacht. Ihre technischen Einschränkungen sind zu offensichtlich.
Bis zu deinem Schüller-Bashing am Ende wollte ich eigentlich schreiben: Teile deine Analyse voll und ganz, viele richtige und wichtige Details.
Seh ich genauso - das Problem ist nur: wohin mit all den 8/10ern?? MMn ham wir da n paar zuviel von.
Tanikawa seh ich nicht als 6 - da wär sie verschwendet.
Rechts braucht eine zweite Bühl - nur seitenverkehrt. Jule Brand is da schon die richtige Richtung. Ich sach nur Kadidiatou Diani oder Trinity Rodman - da krieg ich feuchte Augen. Aber dafür muss der Tegernsee erst das Festgeldkonto freigeben Tatsächlich: Bianca muss nen weiblichen Olise-Coup landen.
Links finde ich mit Kett und Bühl gut besetzt.
Bei Schüller, Damjanovic, Harder widerspreche ich allerdings. Jede hat ihre Stärken, Lea zieht Räume für Harder frei, Jovi ist physisch großartig, und beide treffen immer wieder und regelmäßig, wenn s drauf ankommt.
Harder 9,5 is richtich.
Wenn dann rechts ne richtige Wingerin käme - wohin mit all den 10erinnen?
Ich sach ma: Schüller, Damjanovic, Alara, Dallmann (stimmt übrigens: performt dort auf der 10 in der Nati deutlich besser).
Selbst wenn Du Tanikawa auf 8 zurückziehst (wo Lohmann, Caruso, Zigiotti, Zadrazil auch Aktien haben wollen)…
Vier Spielerinnen für eine Position?
Das wird ein ähnliches Gerangel und Getrampel wie im zentralen MF, wenn Obi und Stanway zurück sind.
Verglichen damit, herrschen im Tor paradiesische Zustände - nur zwei Frauen kloppen sich um einen Platz.
Also: Straus Epigone kriecht Arbeit.
Auf DAZN spekulierten heut in der HZ-Pause Moderator Simon Jung und Kathrin Lehmann über die Straus-Nachfolge. Und die Expertin favorisierte -für mich überraschend- den Skandinavier Martin Sjögren - und legte diesbezüglich sogar fest.
Ich Dachte, Barcala sei längst durch.
Ist das heiße Luft von DAZN?
MSN vor 6 Tagen über Sjögren:
“Hammarby IF dominiert die schwedische Liga und begeistert mit spannendem Fußball rund um die Offensivtalente Ellen Wangerheim und Julie Blakstad. Bei dem Namen des Trainers, Martin Sjögren, dürfte es bei einigen klingeln: Sjögren war auch schon norwegischer Nationatrainer - das jedoch mit weniger Erfolg, und unter seiner Ägide knirschte es auch menschlich im Team. Bei Alexander Straus war gerade sein Umgang mit den Spielerinnen herausragend, das könnte also ein Minuspunkt sein.
Aber Sjögren ist ein erfahrener und kompetenter Trainer, und mit zwei Spielerinnen aus dem Bayern-Kader hat er eine besondere Geschichte: Pernille Harder und Magdalena Eriksson wurden unter ihm in Linköping zu Weltklasse-Spielerinnen ausgebildet. Aber: Die schwedische Liga hat einen anderen Rhythmus und ist im Sommer mitten in der Saison. Fraglich, ob Hammarby den Coach da ziehen lassen will.“
Ich würde da einfach mal von ausgehen, dass ihr hier besser informiert seit als die Pappnasen (ohne die Betreffenden gut zu kennen ) bei Dazn - und wo noch nix verkündet und Sendezeit füllen braucht spekuliert mal halt ins Blaue?