Fanproteste/Tennisbälle

Über diese Textzeile im Neuesten Dauerchant bin ich auch gestolpert… was hat das noch mit Support zu tun? Richtig: Null. Und wenn man das mal weiterspinnt „schläfert“ (wird gerne so gesagt, ich denke meist meint man „lullt“) der Dauersingsang ja eher ein als dass er pusht. Ist also gar kein Support im engeren Sinne. Aber das ist jetzt wirklich off topic.

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Da stimme ich zu. Ein gezieltes „Karussellbremser“ finde ich da immer effektiver als die genannten. Ohne natürlich den ehrenwerten Beruf des Karussellbremsers verunglimpfen zu wollen.

Von daher finde ich auch die Form des Protests bislang kreativ und gelungen.

Hab ich jetzt gemacht. Gute Idee!

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Könnte man kennen, wenn man rund um diese Investoren-Sache mitdiskutiert….
Alexander Dibelius, der CVC-Deutschland-Chef. Hat bei Wiki spannende Abschnitte zu Interessenkonflikte und Kontroversen. Super Typ!

Neue Abstimmung bei der DFL…

Es ist mir immer wieder ein Rätsel, wie viele halbwegs interessierte Fußballfans gerade beim FC Bayern noch Vertrauen in den eigenen Vorstand und die DFL haben.

Gerade die jahrelange Farce mit Katar sollte jedem gezeigt haben, dass von den Herren auf der Bühne bei der HV keiner einen feuchten Furz auf den Willen der Fans, Nachhaltigkeit, Ethik etc. gibt. Gewinnmaximierung und gerne auch mal eine Rolex und gute Vernetzung mit Katar, Saudis etc. ist angesagt. Aber wir bei der FC Bayern AG sind ja auch noch dumm genug, bei der letzten HV, die Hürde für Anträge einfacher Mitglieder für uns selbst nochmal höher zu legen.

Selbstverständlich findet deswegen der Protest in einer Form statt, die nicht mit Anzug, Krawatte und Bittedankegerngeschehen daherkommt.

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Ich habe das Banner immer nur in Aufnahmen gesehen, in denen der Name nicht komplett lesbar war.

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Dann offenbar mit einfacher Mehrheit.

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War war denn bisher eure Lieblingsunterbrechung? Es wird ja von Spieltag zu Spieltag besser, aber bisher sind die Autos in Rostock mein Favorit.

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Ich liebe es. Bin mal gespannt, wann Sky die laufende Samstags-Konferenz zugunsten Ihrer Werbepartner und gebuchten Werbeslots unterbricht.

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Scheint ja ein super Typ zu sein. Finde ich auch, dass man solche Leute in den Fussball holen sollte. Da können unsere adults noch was lernen. :nauseated_face:

Zwischen dem, was Du beschreibst und „Scheiße, Arschloch, Wichser“ gibt es noch diverse Abstufungen.

Das sind keine legitimen Protestformen, sonden z.T. Straftaten, mal ganz sachlich und nüchtern klargestellt.

Ebenso. Konnte den Namen auch nicht lesen. Deshalb gestern schon die Frage währen des Spiels.

Das wurde nun aufgeklärt.

Die FFF - Freiburger ferngesteuerte Flugzeuge!

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  1. Es ging mir um die Form des Protests mit Spielunterbrechungen, etc.

  2. Würde ich den Tonfall und Ausdrücke in einer Diskussion so verwenden? Nein.
    Habe ich im Stadion schon mal soche Ausdrücke verwendet? EVENTUELL ja.
    Sind das Ausdrücke, die im Fußballstadion von Champions League bis Dorfplatz C-Jugend fallen? Ja. Damit disqualifiziert sich für mich der Protest - gerade im Kosmos Fußball - nicht.

  3. Die Geringschätzung des Gegenübers äußert sich auf der einen Seite mit Kraftausdrücken, auf der anderen eben mit Taschenspielertricks wie anonymer Abstimmung etc.

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Ich denke, auf diese Formel können wir uns grob einigen.

Allerdings wirst Du eventuell zugeben, dass im Zorn „Arschloch“ rufen eine weitaus andere Qualität hat, als eine Beleidigung auf einem vorbeiteten Transparent großflächig aufzuhängen oder Menschen in Fadenkreuzen abzubilden.

Korrekt. So meinte ich das, als ich sagte, ich würde das in Diskussionen etc. so nicht verwenden.

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Warum hat eigentlich kein Klub das Abstimmungsergebnis angefochten?
Gab doch eine Menge Nein Stimmen und Hannover die sich verraten fühlten.
Es wäre doch ein Leichtes gewesen, das ganze juristisch anzufechten. Nur schon, dadurch, dass sich das in die Länge gezogen hätte, wäre wohl auch der letzte der Interessenten abgesprungen.

Kann mir das mal jemand der gegen diese 8% für 20 Jahre Beteiligung ist erklären?

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Ich wette mit dir:
Alle die dagegen gestimmt haben sind insgeheim dafür wussten aber quasi, dass ihre Nein-Stimmen das ganze nicht kippen werden. So können die tollen „Traditionsvereine“ ihr Gesicht vor den Fans wahren und profitieren trotzdem von einem evtl. Deal

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Das Thema ist leider gar nicht leicht. Hannover 96 und Kind befinden sich weiterhin in einem Streit, in dem erstmal geklärt werden muss, ob der e.V. überhaupt ein Weisungsrecht für DFL-Tätigkeiten hat. Der e.V. ist dieser Meinung und bezieht sich auf 50+1, die Kind-Seite behauptet dass in den Satzungen der Firma das Gegenteil geregelt ist. Und selbst wenn das geklärt ist: Dadurch, dass die Abstimmung geheim war, kann auch niemand beweisen, wie Kind gewählt hat. Demnach gibt es hier auch keinen sachlichen Ansatzpunkt, um die Rechtmäßigkeit der Abstimmung anzuzweifeln.

Viel interessanter in dem Kontext ist nun, dass das Bundeskartellamt untersucht, ob diese geheime Abstimmung der 50+1-Regel zuwider ist. Das dürfte tatsächlich ein rechtlicher Hebel sein. Dass die DFL jetzt eine neue Abstimmung plant, könnte dadurch ausgelöst worden sein.

Das doofe daran ist, dass das genau der Punkt ist, auf den Fans absolut gar keinen Einfluss haben. Egal ob sie protestieren oder nicht. Im Ernstfall kann das nur ein Richter entscheiden.

Es gibt natürlich auch noch einige andere Kritikpunkte. Jedoch wird über die seitens der Ultras kaum geredet. Stattdessen konzentrieren sich diese auf Zukunftsdystopien, die nicht in einem direkten Zusammenhang mit dem Investorendeal stehen. Dadurch ist es auch schwierig, da eine sachliche Ebene zu finden, da es denen inhaltlich gar nicht um den Deal an sich geht - oder sie zumindest keine Argumente dazu bringen.

Meiner Meinung nach, muss man diese Proteste in einem größeren Kontext betrachten: Seit der Corona-Pause sind die Ultras auf permanentem Eskalationskurs. Der Einsatz von Pyrotechnik ist massiv angestiegen, der allgemeine Ton wird immer rauer - auch gegenüber den eigenen Fans. Und jetzt gibt es Proteste, die weit über frühere Protestformen hinaus gehen. Die Ultras provozieren ganz gezielt bis kurz vor den Spielabbruch. Man löst immer die ersten zwei Stufen des Dreistufenplans aus, aber nie mehr. Man spielt Katz und Maus mit den Klubs und der DFL. Man versucht die Grenzen auszutesten, Kontrolle über den Sport zu gewinnen. Es sind meiner Meinung nach reine Machtspielchen nach Vorbild der Südamerikaner und Italiener.

Das hat bei den Klubs im Kleinen angefangen. Bei uns haben die Ultras es geschafft, einen Sponsor zu vergraulen. Bei Rot-Weiß Oberhausen wurde der Trainer entlassen, weil die Ultras ihn nicht mochten. Jetzt geschieht das auf einer Ebene höher bei der DFL. Wenn es hier auch gelingt und CVC sich auf Grund dessen zurückziehen sollte, würde das bedeuten, dass die Ultras indirekt eine strategische Entscheidung der DFL gesteuert hätten. Deswegen ist das ganze auch so radikal und ohne jeglichen Kompromiss.

Wie sollte ein solcher Kompromiss auch aussehen? Jedes Szenario, in dem doch ein Investor kommt, wäre für die Ultras eine üble Niederlage. Jedes Szenario, in dem kein Investor kommt, ist für die DFL eine Niederlage. Da gibt es nur entweder oder. Das wollen die Ultras erzwingen.

Das sind schon richtige Keks. Man stimmt erneut ab, aber senkt die erforderliche Stimmzahl, damit es am Ende trotzdem klappt.

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