Welches Thema meinst du denn?
Pyrotechnik ist Thema seitdem es einen Dialog mit Verantwortlichen des Klubs gibt und den gibt es schon seit über drei Jahrzehnte. Zwar mal mehr und mal weniger auf Augenhöge, aber es gibt ihn.
Wie du eben selbst schon festgestellt hast, ist das eben ein schwieriges Thema.
Das mag jetzt für dich vielleicht Äpfel und Birnen sein, aber die AG verkauft auch ein RL nach Barcelona, sollte man mit denen wirklich noch Geschäfte machen?
Katar usw.
Es gibt da halt in vielerlei Themen nicht nur eine Sichtweise.
Jetzt sind Tweet und Artikel allerdings schon fast 3 Jahre alt. Aber Rostock eben, es wird wohl kaum besser geworden sein. Wenn „weder links noch rechts!“ kommt, weiß man ja auch immer: rechts.
Wenn man noch mehr Fremdscham lesen möchte:
Das Fanprojekt von Dynamo Dresden bittet ihre Auswärtsfahrer nach jedem Spiel zu einem Fragebogen, und die Antworten gibt es online zu lesen. Da liest man dann auch schonmal: „bin ohne Schal nicht reingekommen“ oder „wurde gezwungen, Zeug zu kaufen“ oder „bin angepinkelt worden“…
Fußballfans sind zwar nicht nachtragend, haben aber ein gutes Gedächtnis. Und sie besitzen ein feines Gespür dafür, ob es jemand ehrlich meint oder versucht, sie zu verhohnepipeln. So ist vielen Fans noch in Erinnerung, mit welchem Gerede Vereine und Verbände durchs Land zogen, als die Fans zu Coronazeiten bei Geisterspielen ausgeschlossen waren. Plötzlich war ihnen bewusst, dass man ohne Fans im Stadion das eigene »Produkt« nicht verkaufen kann. Niemand war da, um eine Choreographie zu zeigen oder stimmungsvolle Bilder zu erzeugen. Der Gipfel des Ganzen war dann das Einspielen von angeblicher Stadionstimmung ins Geisterstadion.
Was haben wir Fans seinerzeit nicht alles von den Vereinsverantwortlichen gehört: Von Demut war da die Rede, von »Wir haben verstanden«. Schon damals waren viele skeptisch, ob all dies Gerede wirklich ehrlich gemeint war. Und heute überrascht es niemanden, dass diese Sprüche wohl allein nur dazu gut waren, das gemeine Fußballvolk zu beruhigen. Anders ist das mehrheitliche Verhalten der Vereinsfunktionäre am vergangenen Montag nicht zu verstehen. Genau zwei Drittel der DFL-Vereine stimmten für den Einstieg eines Investors. Offensichtlich geht es ihnen nur noch ums Geld, um den zahlenden Konsumenten zu Hause vor dem Fernseher. Der Fan im Stadion ist zur Staffage geworden. Mit ihm kann das System kein Geld verdienen. Offensichtlich stört er nur noch mit seinen kritischen Transparenten und der Fackel in der Hand. Von Demut keine Spur mehr. Immer getreu dem Motto: »Was stört mich mein Geschwätz von gestern?« Und die Aussage der Vereine, dass in Zukunft rote Linien wie Anstoßzeiten oder Spieltagsplanung durch Druck des Investors angeblich nicht überschritten werden können, dürfte so realistisch sein wie die deutsche Meisterschaft des 1. FC Heidenheim.
Die Kluft zwischen systemkritischen Fans und geldgeilen Funktionären war nie größer. Nein, das ist nicht mehr mein Fußball. Aber wir Fans geben nicht auf.
Skepsis ist natürlich angebracht. Andererseits kann es aber auch durchaus so sein, dass mehr Einnahmen aus den Übertragungsrechten nicht automatisch mehr verschiedene Spielzeiten bedeuten müssen.
Es wurde in einem anderen Thread bereits erwähnt, dass sowohl die PL als auch die NFL, also 2 Ligen, für die die Einnahmen, die die DFL generiert, nur Peanuts sind, sich immer noch an Regeln halten müssen, die für Deutschland undenkbar wären.
In der PL dürfen Spiele, die am Samstag nachmittag stattfinden, nicht im britischen Fernsehen übertragen werden, um die unterklassigen Vereine zu schützen.
In der NFL dürfen an Freitagen und Samstagen überhaupt keine Spiele stattfinden, um College und High School Football zu schützen.
Trotz dieser mMn massiven Einschränkungen verdienen beide Ligen Summen, von denen die Bundesliga nur träumen könnte. Somit ist definitiv das Potential da, sowohl zu expandieren, als auch den Spielplan beizubehalten.
PS: vielleicht sollten die systemkritischen Fans den Dialog mit der Politik suchen. Die o.g. Einschränkungen für PL und NFL resultieren nämlich aus Gesetzen, die der Staat verabschiedet hat und nicht die Ligen selbst.
Weil die UEFA den Bayern auch einen Fan-Ausschluss androhte, wollen die Anhänger des Rekordmeisters nun offenbar mit einem Zeichen zurückschlagen.
Stell dir vor, du wirst wegen Diebstahl verurteilt und klaust dann als Protest dem Richter sein Handy. Anschließend wunderst du dich, wieso der Richter die Strafe verdoppelt. Ungefähr so ist die Logik der Ultras.
Hier hatte ja letztens jemand gefragt, ob es überhaupt möglich ist, dass Ultras und Polizei einen Schritt aufeinander zu gehen. Die Szenen (und auch Aussagen) der letzten Tage dürften die Frage wohl klar beantworten.
Ist natürlich die ganz große Bühne.
Topspiel am Sonntagabend und Übertragung im Free-TV.
Man hat also die komplette Aufmerksamkeit Fußball-Deutschlands…
Auch spannend - Aussetzen des Fussball Ligabetriebs aufgrund eines Vorfalls beim Volleyball.
Natürlich sehe ich den Zusammhang - aber skurill ist das schon.