ich hätte auch nicht gedacht,m dass das Ding gleich so durchflutscht…
warum hat mané dzt. die scheiße so am schuh kleben?
ich fürchte, das weiß niemand.
Bzw. eigentlich fürchte ich, dass er in Liverpool einfach eine Wohlfühlsituation hatte und entweder „überperformt“ hat oder seine Leistung übertrieben gut gesehen wurde. Letzteres wäre seltsam, denn es gibt ja oft die „…ist total überschätzt“ Diskussion, bei ihm waren die Meinungen aber zu einhellig, als dass es das sein kann. Deshalb denke ich, er hat in Liverpool für sein Können überperformt. Sei es wegen der Art Fußball zu spielen in der PL, den Kollegen, der Verbindung zum Trainerstab. Er wird nicht ganz so schlecht sein, wie er die letzten Wochen gespielt hat. Aber eben auch nicht so gut, wie wir alle dachten. Dazu verspringen ihm zu viele Bälle, er kommt nie auch nur an einem Gegner vorbei, wenn er zum Dribbling ansetzt…
Vor allem hiessen die Gegner die ihn zuletzt völlig schachmatt setzten Kaderabek und Gumny. Quasi die Synonyme für 0815 Bundesligakicker
Möchte nicht wissen wie sich Mane gegen Cancelo oder Hakimi anstellt
Klopp-Phänomen?
Auch als sein Nichtfan muss man je zugeben, er hat diese Gabe viele Spieler bei ihm immer noch etwas besser aussehen zu lassen, als sie eigentlich sind.
Und außerhalb dieses Klopp-Versums ist Mane vielleicht einfach einen Tacken schlechter?
Für mich eine klare Kopfsache. Einen Aspekt sollten wir nämlich noch berücksichtigen:
es ist definitiv leichter, in einer Liga zu spielen, in der man ein Star unter vielen ist. In der Bundesliga wurde Mane zum absoluten Superstar hochgehypt, ohne dass er einmal gegen den Ball trat. Nachdem Lewandowski und Haaland die Liga verlassen haben, ist er der größte Name bei den nichtdeutschen Spielern. In England werden Spieler meinem Empfinden nach auch hart kritisiert, aber nicht so häufig an Gehalt und Ablösesumme gemessen.
Bei Mane kommt noch dazu, dass seine Werte ja eigentlich immer noch für einen Nicht-Mittelstürmer in Ordnung sind.
5 Tore in 11 Ligaspielen und einige knappe Abseitsentscheidungen, die teilweise sogar diskutabel waren (siehe Gladbach), sind jetzt mal keine so schlechte Ausbeute.
2 Tore in 4 CL-Spielen ist ebenfalls kein Debakel.
Insgesamt kommt Mane damit auf einen Schnitt von ungefähr 0,5 Toren pro Spiel. War der Schnitt in der PL so viel besser? Die Zahlen sagen etwas anderes. Letzte Saison: 16 Tore in 34 Spielen, davor 11 in 35 Spielen und 18 in 35. Nur 18/19 waren es 22 in 36 Spielen.
Wenn man dann trotz solcher Werte, die streng genommen sogar eine Verbesserung seiner Torquote darstellen, schon als Fehleinkauf oder Sorgenkind abgestempelt wird, kann das den Druck, den man sich auch selbst macht, schon noch erhöhen.
Die These, dass Mané zur Familie Großkreuz & Co. gehört kann ich mich nicht anschliessen.
Er ist kein Spieler, der nur unter Jürgen Klopp funktioniert. Er war herausragend in Salzburg und dann in Southampton. Er hat viele Jahre auf höchstem Niveau bei Liverpool gespielt. Noch im CL Finale hat er herausgestochen.
Dass der eigentlich nichts kann aber mit kloppschen Zaubertrank aufblüht kann ich mir überhaupt nicht vorstellen.
Wenn ich sehe, wie der zu Beginn gestrahlt hat, als er auf den Zaun ist mit dem Megaphon. Nun wenige Monate später läuft er mit trauriger Miene übers Feld. Spielt total überhastet, keinen Blick für den Nebenspieler etc. Ich weiß nicht was passiert ist, aber dieser Fußballer mit viel Herz, der scheint gar nicht glücklich zu sein. Ich denke da sind irgendwelche Probleme von denen wir keine Ahnung haben.
In den Hochzeiten von Klopps Dortmund gab es diese Fälle wie Sahin, Kagawa und leider auch Götze, die ausserhalb deren Biotops nicht funktioniert haben. Aber wenn man sich Dortmunds letzte Mannschaft unter Klopp anschaut, dann sind da durchaus einige Spieler dabei, die im weiteren Verlauf ihr Niveau gehalten oder sogar noch draufgesattelt haben - sei es bei Dortmund selbst unter anderen Trainern (Reus, Aubameyang) oder anderswo (Gündogan, Hummels, Mkhitarian). Über Klopps Liverpool lässt sich schwer urteilen, weil die ihre Stammspieler weitaus besser halten konnten. Mané und Coutinho sind da die einzigen Top-Abgänge, wobei letzterer natürlich einer der All-Time-Transferflops ist.
Das ist die große Frage, das Henne-Ei-Problem, das wie immer, wenn das Hirn eine Rolle spielt, auf eine Wechselwirkung hinauslaufen wird: Spielt er so schlecht, weil er „nicht glücklich“ ist, oder ist er „nicht glücklich“, weil er so schlecht spielt. Ich kann die Einschätzungen von Euch nachvollziehen und hoffe echt, dass er hier wieder aufblüht. Aber meine Sorgen, dass das nicht geschieht, werden von Spiel zu Spiel (in kleinen Schritten) größer.
Viele der Liverpool-Fans, wenn man so die Kommentare liest, vermissen Mané sehr - und kritisierten Salah sehr hart, jedenfalls noch bis zum City-Spiel. Man habe den falschen Spieler gehen lassen, hieß es. Und auch Nunez steht in der Kritik, der hat eben auch noch mit Eingewöhnungschwierigkeiten zu kämpfen, zudem in einer Phase, wo es bei Liverpool grundsätzlich nicht so gut läuft. Kein singuläres Problem also.
Ablehnen. Thiago hat in Liverpool auch nicht an seine Glanzzeit bei Bayern anknüpfen können (siehe hier), das allerdings schon im dritten Jahr. Da habe ich mehr Hoffnung, dass Mané bei uns noch mal auf Liverpool-Niveau performt.
Würde er wohl kaum tun.
Aber selbst wenn, irgendwann geht auch bei Thiago die biologische Uhr gen Ende. Zur neuen Saison wäre er dann 32.
Ist so ähnlich wie bei Kroos, der ja gerade auch gerüchteweise bei uns gehandelt wird.
Klar, der international erfolgreichste deutsche Spieler und ablösefrei. Aber eben dann auch schon 33.
Echt? Ich glaube das ist eine Ente. Der wird garantiert bei Real Madrid aufhören und wie man so hört vielleicht schon Ende der Saison.
Einen Thiago/Mané Tausch ist für mich auch unrealistisch. Mané wollte Liverpool verlassen. Er wird nicht mehr dorthin zurückkehren.
In seinem Podcast redet er, wenn er denn mal über uns redet, nicht wirklich allzu positiv. Kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass der nochmal zu uns kommt. Der ist doch auch total glücklich in Madrid, das ist einfach eine Ente.
Mané hat momentan einfach ne richtig beschissene Zeit, haben viele. Bei Müller lief es vor ein paar Jahren auch maximal schlecht.
Bei aller verständlichen Kritik (wobei man ihm den Einsatz ja nie absprechen kann), mit etwas mehr Glück macht er gestern auch wieder 1 Tor und eine Vorlage. Sabitzer darf den Außenristpass auch gerne ins Eck setzen, dem ist mit dem Red Bull Entzug auch das Zielwasser abhanden gekommen.
Und daran, also am Glück, hängt im Moment mMn vieles. Mané braucht einfach ein paar gelungene Aktionen, Dribblings, Tore dann wird das schon. Die frühen Abgesänge im Forum findet man mit etwas Recherche vermutlich über fast jeden Spieler, der in den letzten Jahren mit Vorschusslorbeeren zu uns kam.
Aber das ist sicher nur mein Weltbild, das da aus mir spricht eyeroll
für einen Abgesang ist es viel zu früh, eh klar. Wir haben ja an 1-2 anderen gerade erst wieder gesehen, dass 1 Jahr „Eingewöhnungszeit“ und längere Formkrisen nicht unüblich sind! Mich treibt nur die Sorge um, da ich jedes Spiel wieder hoffe und dann wieder enttäuscht werde.
Finde das „Fehleinkauf“-Geschrei auch absurd.
Als ein Miro Klose im Sommer 2004 von Kaiserslautern nach Bremen (gerade Double-Sieger geworden) kam, konnte er im ersten halben Jahr noch nicht so richtig einschlagen. Da machte an der Weser die Vokabel „Fehleinkauf“ die Runde. 2005/06 wurde er dann Bundesliga-Torschützenkönig - und WM-Toptorjäger 2006.
„Abgesang“, „Fehleinkauf“
Geht’s auch ne Nummer kleiner?
Wenn ein Stürmer mit dieser Vita für 30 Millionen kommt, erwartet man ein wenig mehr als neue Rekorde im oft und weit im Abseits stehen.
Wenn man das anspricht und die Leistungen kritisiert, heißt das aber noch lange nicht, dass man das Projekt und den Spieler in Gänze schon abschreibt.
Ich kann mich an wenige Neuzugänge erinnern, die vom ersten Spiel an und ohne Delle überzeugend gespielt hätten. Franck Ribery vielleicht. Aber der Normalfall war beim FC Bayern eigentlich schon immer, dass es bis zu einer Saison dauert, bevor einer komplett in die Abläufe integriert ist und die 100%ige Verstärkung ist, die man sich erhofft hat.
Wie soll das auch anders gehen? Andere Mitspieler mit anderen Laufwegen und anderer Entscheidungsfindung, extreme Erwartung von Publikum und Presse …
Insofern eher erstaunlich, dass Mané die ersten Spiele gleich so überzeugt hat. Dann bekam er ein paar blöde und knappe Abseitse gegen sich, dann fängt ein sensibler Spieler natürlich an zu hinterfragen, ob er sein Spiel nicht etwas umstellen sollte - und schon hast du die 10% Unsicherheit, die ausreichen, dass du öfter die falsche Entscheidung triffst, etwas zu lange zögerst, und dann sieht das schnell unglücklich aus, die Presse thematisiert das, der Druck steigt … alles nachvollziehbar.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass er aus der kleinen Delle (objektiv spielt er ja nicht wirklich schlecht) auch bald wider rauskommt.
ich stimme dir insgesamt stark zu, auch bzgl. der dahinter stehenden Grundhaltung. Aber ich denke nicht, dass er die deutsche Presse liest und doch, in einigen Spielen war er leider wirklich schlecht. Also nicht „schlecht für einen Weltstar“, sondern „schlecht schlecht“. Die Torquote ist insgesamt „objektiv“ trotzdem noch OK.