Man müsste Kompany oder auch jeden anderen Trainer natürlich unterstützen, wenn man so etwas machen wollen würde.
Auch: wo waren City 2012. Wo PSG. Die Konkurrenz hat sich auch sehr verändert.
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Klar, da gibt es verschiedene Sichtweisen, völlig ok.
Wenn man es ganz einfach @Alex mäßig sieht muss man eben sagen:
Die PL als Produkt verkauft sich besser. Nicht nur auf dem TV Markt, sondern auch bei den Spielern.
Manchester United und ein paar italienische Klubs sind mittlerweile als Konkurrenz auch weniger geworden, aber generell stimmt es natürlich, dass sich die Konkurrenz verändert.
Genau darauf wollte ich hinaus. Nicht das Produkt ist besser, sondern die Marketingabteilung.
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Für die Spieler ist die Premier League glaube ich auch einfach interessanter, weil es kompetitiver ist. Aber natürlich ist das Marketing der Premier League auch sehr gut.
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Wichtiger als Dribbelkünste wäre es mir zu bewerten, ob diese Spieler bereits bewiesen haben, über eine komplette Liga- und CL/Pokal-Saison konstant Leistung abzurufen.
Seit Robben und Ribery hat der Verein bekanntlich keinen Spieler auf den Außen gehabt, der dies das gesamte Jahr konstant in allen Wettbewerben auf einem bestimmten Niveau tat. Erst seit Olise kann man auf einer Seite des Platzes wieder hoffen.
Anstatt also ein Drittel der Saison die Bundesliga mit Highlight-Toren und Übersteigern zu verzaubern (wovon der Verein in der Vergangenheit genug hatte), wäre mir ein verlässlicher Spieler lieber, auf den man in wichtigen Spielen zählen kann und bei dem man weiß, was zu erwarten ist. Zumal mit Musiala und Olise bereits zwei exzellente Techniker vorhanden sind.
Zur Konstanz zählen insbesondere Verletzungen oder besser: diese zu vermeiden. Und gerade die Muskelverletzungen von Williams in jungen Jahren sind für mich bedenklich. In jeder Saison hat er bereits zwischen 1-2 Monaten Ausfallzeit. Anderes Klima, zweikampfstärkerer Fußball - gerade der FC Bayern hat hier eine sehr lange Historie mit relativ viel Frust über viele Jahre erfahren.
Auch wenn der Anhang post-Wirtz einen alternativen großen Deal und vermeintlichen Spitzenspieler erwartet - ich wäre bei Summen ab 70 Millionen äußerst vorsichtig und plädiere sogar dafür, im Zweifelsfall etwas konservativer zu denken. Es sollte ein Spieler sein, der - gerade im passstarken FCB-System - Olise und Musiala gut ergänzen kann. Sowohl Leao als auch Williams kommen gerade mal auf halb so viele Pässe wie beispielsweise Olise.
Ein „All-In“ wie hier und da bereits gefordert, sehe ich nicht, höchstens wenn man übedingt den spektakulären Spieler an die Isar holen möchte. Gerade aber wenn man berücksichtigt, dass das Pojekt „Kaderbereinigung“ ganz kleine Fortschritte macht, sollte der nächste Megadeal taktisch durchdacht, finanziell ausgewogen und vor allem risiko-minimierend sein.
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Gezielte Verstärkung sehr gerne, aber hinkend ist bei dem Post ja noch untertrieben. Man bedenke den Kontext, Ablösen waren damals einfach deutlich niedriger. Dazu hat man in der Saison etwa 70 Mio. ausgegeben und nur etwa 500 Tsd. eingenommen, nachdem man im Jahr zuvor 52 Mio. ausgegeben und nur 5 Mio. eingenommen hat. Das sind fast 120 Mio. Netto für Transfers in zwei Jahren und das zu der Zeit und egal ob so betrachtet oder ob man die Saison 2012/2013 isoliert betrachtet, das ist mMn schon eine ordentliche Transferoffensive. Bezüglich der Talente sehe ich das ähnlich, die linke Flügelposition würde ich jedoch mit einem etablierten Spieler besetzen (was weder Williams noch Leao sein muss), weil Coman uns wahrscheinlich noch verlässt (und oft verletzt ist), Gnabry ist ebenfalls oft verletzt und leistungstechnisch ist es ja doch gerne Mal die Achterbahnfahrt.
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Hier habe ich mal versucht darzustellen, wie konstant Williams und Leao in der Liga in der letzten Saison waren. Und ich finde man sieht, dass Williams und Coman schon Ähnlichkeiten bzgl. der Konstanz haben. Williams ist natürlich noch jung und kann sich noch weiterentwickeln. Bei Coman wurde aber auch immer wieder gesagt, dass die Entwicklung kommt und diese Entwicklung hat es schlussendlich aber nie gegeben. Das lag unter anderem an seiner Verletzungsanfälligkeit und auch das ist eine Ähnlichkeit zu Williams. Es könnte also gut sein, dass wir mit Williams einen jungen Coman verpflichten würden und einfach darauf hoffen, dass es eine andere Entwicklung gibt als bei Coman. Es einfach mal nur zu versuchen halte ich für zu teuer, weil man bei Williams realistisch mit einem Verlust von einem mittleren zweistelligen Millionbetrag rechnen müsste, wenn man ihn nach z.B. zwei Jahren wieder verkaufen wollen würde.
Bei Leao kann man sagen, dass er schon ein bisschen konstanter unterwegs ist, was wahrscheinlich auch daran liegt, dass er zwei Jahre älter und erfahrener ist. Sein Problem ist aber, dass er selten gegen gute Gegner performt. Nur einer seiner 18 Scorer in der letzten Saison hat er gegen eine Top 6 Team erspielt. Dazu kommt bei Leao die eher geringe Arbeitsrate und der schon sehr hohe Preis. Wenn er in München scheitert, dann würde man wahrscheinlich 60-70 Millionen Verlust akzeptieren müssen.
Deswegen bin ich bei beiden Spielern nicht überzeugt, dass sie Bayern definitiv weiterhelfen würden und für einen Versuch wären sie mir einfach zu teuer bzw. das Risiko eines ziemlich großen Verlusts zu groß.
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Wenn man so denkt, hätte man Ribery und Robben nie holen dürfen.
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Da hast du recht. Ich würde aber sagen damals konnte man eher das Risiko eingehen, denn man musste etwas riskieren und man könnte das auch rechtfertigen. Dieses Risiko einzugehen sehe ich aktuell als nicht gegeben an. Ein bis zwei weitere Transferfalls und man verabschiedet sich wirklich aus der Top 8 in Europa.
Warum heute nicht? Du hast im vorhinein nie die Garantie, dass ein Spieler einschlägt. Warum sollte das bei Williams nicht funktionieren? Und dass wir jetzt investieren müssen in ein oder zwei Weltklasse Spieler ist doch klar. Wir werden auch noch Transfererlöse generieren, da bin ich sicher.
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Als man Ribery und Robben in 2007 und 2009 verpflichtet hat, war man in Europa nicht mal ein Top 8 Team. Man stand nur 3 Mal im Viertelfinale der Champions League und wurde da teilweise vorgeführt. Die Verpflichtungen von Ribery und Robben waren also nötig um den nächsten Schritt gehen zu können und das Risiko einzugehen war die einzige Option.
Aktuell steht Bayern richtig gut da, man ist wahrscheinlich ein Top 5-6 Team in Europa, man hat in jedem Mannschaftsteil (außer auf der Torwartposition) mehrere Weltklassespieler. Damit gibt es auf der Welt nur wenige Spieler die uns klar verstärken würden.
Wenn man sich mal die Fakten bei Williams und Leão anschaut, dann sind die nicht besonders vielversprechend:
- Williams: 22 Jahre alt, Ausstiegsklausel 60 Millionen, Gehaltsvorstellungen mindestens 15 Millionen, wäre quasi ein zweiter Coman und ob er den Schritt zur Weltklasses in München macht ist fraglich.
- Leão: 26 Jahre alt, Preis mindestens 80 Millionen, Gehaltsvorstellungen mindestens 15, quasi ein Mini-Ronaldo aber ohne die positiven Eigenschaften eines Ronaldo.
Sollten die Spieler in München nicht erfolgreich sein hätte man bei Williams wahrscheinlich einen Wiederverkaufswert von etwa 40-50 Millionen sowie bei Leão einen Wiederverkaufswert von 30-40 nach zwei Jahren. In den zwei Jahren würde ein Williams mindestens 60 Millionen + 215 Millionen Gehalt also 90 Millionen kosten und Leão mindestens 80 Millionen + 215 Millionen Gehalt also 110 Millionen kosten. Subtrahiert man nun den Wiederverkaufswert würde man also realistisch gesehen bei Williams mindestens 40 Millionen und bei Leão 70 Millionen Verlust machen.
Das wäre mir einfach zu riskant, weil ich wie gesagt nicht denke, dass unsere Mannschaft unbedingt so eine Verstärkung bräuchte. Wäre ein Rodrygo auf dem Markt, wäre das etwas anderes, aber er ist es nicht also würde ich mich dahingehend auf dem Transfermarkt zurückhalten.
Meine Prognose ist, dass wenn Eberl in diesem Jahr jemanden wie Williams oder Leão verpflichtet, das sein verspäteter Sargnagel für seine Zeit in München sein wird, da man in einem Jahr merken wird, dass dieser Spieler Bayern nicht weiterhelfen kann.
Danke, dass du so intensiv auf meinen Post eingehst, sehr interessante Darstellung. Der Fall Coman den du beschreibst trifft genau meine Sorge und ich höre im Verein gerade den Hang heraus zu einer finanziellen Trotzreaktion zu kommen, nach dem gescheiterten Wirtz-Deal; was ich für einen Fehler halte.
Ich möchte nur einen anderen Namen in die Runde werfen, um meine Darstellung zum Thema Konstanz zu untermauern (ohne diesen speziell zu fordern): Ritsu Doan ist ebenfalls dribbelstark, was ihn zusätzlich auszeichnet, ist seine kompromisslose Arbeit nach hinten. Er spielt über eine Saison mehr oder weniger konstant, soll heißen: selbst bei einem schlechten Spiel, ist er immer einer der Besseren. Von diesen Spielern haben wir zu wenige bzw: es gibt gerade in wichtigen Spielen eine zu große Flukation der Leistung einzelner Akteure. Ein defensiv starker Außen könnte z.B. auch taktisch Sinn machen, wenn Kimmich auf die AV Position rückt (was ich gar nicht für so unwahrscheinlich halte, sollte Pavlo wieder zurück zur Normalform kommen, Bischoff das hält, was er verspricht und LG und Palhinha im Verein bleiben).
Noch eine Ergänzung zu deinem finanziellen Aspekt: ein Spieler wie Williams wird eine Ausstiegsklausel in seinen Vertrag fordern. Er wird sich keine 5 Jahre in München binden lassen wollen und sich die Möglichkeit offen halten wollen nach Spanien (oder die PL) zurückzukehren. Nun haben wir schon einige mit dieser Klausel (Kane, Upa, Kim) bei denen es unkritisch ist und einen Spieler (Musiala), bei dem die Ausstiegsklausel irgendwann eine Gefahr sein wird. Ich würde das Risiko hier minimieren, gerade wenn so viel Geld für einen vermeintlichen „Superstar“ hole. Das Problem sehe ich bei Leao etwas geringer, wie du oben darstellst, aber hier wird man insgesamt mehr Überzeugungsarbeit leisten müssen, dass es sein letzter großer Vertrag genau in dieser Stadt und bei diesem Verein sein wird.
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Ritsu Doan wäre für mich ein Transfer der Kategorie Mandzukic oder Perisic. Nicht umbedingt der Spieler für die erste Reihe, aber er macht der ersten Reihe Konkurrenz und bei ihm weiß man, was man von ihm im Normalfall erwarten kann. Solche Spieler habe wir leider wirklich zu wenige. Ein Laimer und Stanišić fallen mir da ansonsten noch ein.
Ausstiegsklausel ist wirklich ein Thema, welches nicht zu sehr ausarten sollte, das stimmt.
Wenn man Leão oder Williams für die Hälfte oder sogar zwei Drittel des geforderten Preises bekäme, wäre ich fein mit der Verpflichtung und würde sogar ein bisschen mehr Gehalt zugestehen. Aber aktuell ist mir der Preis in Kombination mit dem Gehalt und dem recht geringen Wiederverkaufswert ein zu großes Risiko.