Der FC Bayern kann einen Scheiß von PSG lernen – ein (Rant-)Kommentar

Von PSG kann man nicht unbedingt etwas lernen, aber der FC Bayern muss sich dennoch die Frage stellen in welche Spieler er wie viel Geld investieren will. Ich halte es nicht für unwahrscheinlich, dass man in der nächsten Saison mit dem aktuellen Kader erfolgreicher Fußball spielen würde, weil die Mechanismen und Taktiken von Kompany noch besser funktionieren. Bedeutet das dann, dass man, nur weil man erfolgreicher als diese Saison ist, (nicht) investieren sollte? Nicht zwangsläufig. Vor der Saison 2019/20 hat man keine nennenswerten Spieler verpflichtet, nur Perisic und Coutinho als Leihspieler dazugeholt. Und über ein paar Umwege hatte man am Ende der Saison das Sextuple gewonnen. War der Kader der Saison 2019/20 perfekt? Wahrscheinlich nicht, aber ein 100 Millionen Euro Transfer von Sané hätte nicht viel mehr geholfen, als Coutinho und Perisic. Diese Sextuple Saison hat im Nachhinein aber auch dazu geführt, dass man den Kader nicht kritisch genug betrachtet hat, Thiago, Perisic und Coutinho gehen hat lassen, Sané und ein paar späte Deadline Transfers verpflichtet hat und den Erfolg aus der Vorsaison nicht wiederholen konnte.
Der aktuelle Kader hat Schwächen, das ist jedem klar. Aber der Markt gibt aktuell auch nicht viel her. Einen Spieler zu verpflichten, nur um einen Spieler zu verpflichten, macht daher keinen Sinn. Wie die Saison 2019/20 gezeigt hat, reichen minimale Anpassungen und ein bisschen Glück um die perfekte Saison zu spielen. Auf so einer perfekten Saison darf man sich aber auch nicht ausruhen, sondern muss die weiterhin bestehenden Schwächen des Kaders (die vielleicht durch Glück in der Saison nicht so aufgefallen sind) trotzdem analysieren und gegebenfalls beheben.

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