Der FC Bayern gibt rund um das Ende von Alexander Straus kein gutes Bild ab – ein Kommentar

Zum Thema Reaktionen der Spielerinnen:
Es verwunderte stark, dass keine Spielerin auf Social Media auf den Abschied des Trainers reagierte. Erst Tage später gab es ein paar Reaktionen in einzelnen Interviews – beispielsweise von Klara Bühl oder Pernille Harder. Aber die sonst üblichen Instantreaktionen, und sei es nur ein Herz unter einem Post oder sonst etwas, blieben aus.“

Das hier hat heut Vormittag der BR zu diesem Thema gepostet:
(BR24Sport on Instagram: "So viel Liebe für Coach Straus!🫶 Alexander Straus verlässt die FC-Bayern-Frauen nach der Saison zum Angel City FC nach Los Angeles in die USA. Doch zuvor wollen die Münchnerinnen als Abschiedsgeschenk mit ihm noch erstmals in ihrer Vereinsgeschichte das Double gewinnen. Das Vertrauen in die Münchner Trainersuche ist übrigens ebenfalls groß ... #BR24Sport #FCBayern #FCBayernFrauen #FCBFrauen #FCB #Straus #Bühl #Harder #Eriksson #Simon #Bühl")

Deutliche Bekenntnisse zu einem positiven Drive in der Kabine, finde ich.

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Eine gute Einordnung ist der Kommentar finde ich.
Mir waren 2 Punkte aufgefallen.
Wenn die PM zum Abschied ein Arbeitszeugnis wäre, hätte man Straus mit Schulnote 2,5 bewertet, da der Superlativ für eine bessere Note fehlt.
Die Aussage in der PM, dass Straus am Anfang ein unbeschriebenes Blatt gewesen sei, liest sich imho so, als sei der Noch-Arbeitgeber beleidigt.

Heut morgen teilt BLÖD mit, dass sie dort auch gar nicht amused vom FCB-Presse-Maulkorb sind. Das dürfte historisch sein - die BLÖD-Zeitung supportet die Meinung, die tags zuvor im MSR-Blog geteilt wurde :stuck_out_tongue_winking_eye:

Kleiner Scherz, aber ein weiteres Plädoyer für @justin s These, dass die Wellen höher schlagen, je verzweifelter man sie zu ersticken sucht. Die Reißer-Headline bei Springer lautet: „Bayern-Trainer verweigert Auskunft zu seinem Aus!“
Mission Kind-im-Brunnen completed!

Edit:
Wie im Blog von @justin bereits zitiert - Ich hebe es noch mal hervor:
„Auf Fragen zum Abschied des Trainers wird auf Wunsch von Alexander Straus bis zum letzten Spieltag nicht eingegangen.“

Also Kommando zurück: nicht die Medienabteilung des FCB hat den Maulkorb gewünscht. Sondern unsa Alex itself.

Das stand bei uns im Kommentar ebenfalls.

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Uups - @Justin - mea culpa - das hatte ich falsch in Erinnerung. Ich korrigiere meinen Post sofort. Das ist mir peinlich. Entschuldige bitte.

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Keine Ursache, nehme ich dir nicht krumm.

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:pray: danke.
Und zwanzich

Mea Culpa - das könnte ja fast das FCB Motto des Monats Aprils sein:

Josef Thaurer gibt @justin und Max Ost in ihrer Kritik Recht, daß man das früher angehen hätte sollen.

Max Eberl und ja sogar der große UH gestehen Fehler beim Umgang mit der Kausa TM ein.

Selten so viel Vernunft und Einsicht in so kurzer Zeit im Verein miterleben dürfen - da biste in bester Gesellschaft, mein lieber @Gratschifter

:+1:

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Wenn sich jetzt noch der Uli meldet, fall ich vom Glauben ab. :grin:

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"Ärger bei Uli Hoeneß! Dass Bayerns Ehrenpräsident Ende Februar bei der Doku-Premiere von Thomas Müller dem Kicker ein Karriereende nahegelegt hat, bereut der 73-Jährige.

„Ich ärgere mich wahnsinnig, dass ich das gesagt habe, weil ich eigentlich dem Thomas eine Brücke bauen wollte, weil ich wusste zu dem Zeitpunkt schon, dass sein Vertrag nicht verlängert wird.“

Also das würde ich eben durchaus in die Richtung einordnen?

Und eben bestimmt auch kein Zufall, dass man solch ganz neue Töne von ihm zu hören bekommt nachdem das so kurz vorher ein Max Eberl durchaus erfolgreich vorexerziert hat…

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Ich verstehe nicht, Justin, warum du immer alles so negativ sehen musst. Was willst du noch wissen? Der Trainer geht (es wurden mehrere Gründe genannt). Was noch? Im Fußball kommt und geht ein Trainer.

Es verwunderte stark, dass keine Spielerin auf Social Media auf den Abschied des Trainers reagierte.

Warum? Warum müssen Spielerinnen Abschiedstweets posten? Es gibt keine Regel dafür. Sie sind nicht dazu verpflichtet. Und es ist weder verdächtig noch negativ. Ich brauche keine Abschiedsposts von Bayern-Spielerinnen. Sie haben ein gutes Verhältnis zu Strauss. Niemand ist verärgert oder so. Warum können die Spielerinnen und der Trainer das nicht intern klären? Warum muss alles öffentlich gemacht werden?

Warum müssen die Medien mehr wissen? Dass die Medien nicht viel Aufhebens um Strauss’ Abgang machen, ist gut. Denn es ist nichts. Trainer kommen und gehen. Und es ist gut, dass die Medien die Bayern-Frauen nicht wie eine Männermannschaft behandeln, wo jede Kleinigkeit aufgebauscht und jedes Gerücht millionenfach wiederholt wird. Dieses Medieninteresse hat keinen Wert.

Ich sehe nichts Falsches daran, wie die Bayern-Frauen diese Situation kommuniziert haben. Mehr will ich nicht wissen. Wenn Strauss mehr sagen will, wird er nach dem letzten Spieltag mehr sagen. Und was müssen die Bayern-Frauen tun, wenn Strauss keine weiteren Details nennen will? Sie respektieren seinen Wunsch und belassen es dabei.

Eigentlich, so der Tenor, kam dieser Titel viel zu früh.

Tut mir leid, aber das ist Unsinn. Der Titel kam zu früh? Schon 2023? Wie lange willst du warten, bis es nicht mehr zu früh ist? Die Bayern-Frauen hatten schon genug Kader, um national den Titel zu gewinnen. Zu behaupten, der Titel sei zu früh gekommen, ist lächerlich: Die einzige Herausforderung war Wolfsburg, das all die Jahre von Stroot schlecht trainiert wurde. Bayern hätte auch 2021/22 den Titel holen müssen. Die Meisterschaft war für die Bayern mit ihrem Kader, der Wolfsburg stets ebenbürtig war, nie früh. Der einzige Grund für die schwache Leistung in den Jahren 19/20 und 21/22 ist Jens Scheuer. Auch wenn Strauss mit seinen Aussagen zurückhaltend war, wusste er, dass die Qualität des Kaders ausreichte, um den Meistertitel zu holen. Ja, er kam, um das Team weiterzuentwickeln, aber der Kader war bereits gut genug, um auf nationaler Ebene zu gewinnen. Der Titel 2022/2023 kam also nicht früh. Es gibt keinen Grund, die Bayern-Frauen kleinzureden. Klar, man muss realistische Erwartungen haben, aber wir reden hier nicht von Hoffenheim oder Frankfurt. Meiner Meinung nach fehlte Strauss mehr Mut und Selbstvertrauen. Auch Bayern hatte Ende der 2010er Jahre einen starken Kader und hätte mit Wolfsburg mithalten können, aber Trainer Wörrle fehlte es an Mut und Fantasie.
Es besteht die Gefahr, zu weit zu gehen, zu negativ zu werden und sich kleiner zu machen, als man ist. Der Unterschied zwischen Wolfsburg und Bayern während der Jahre der Wolfsburger Dominanz bestand darin, dass Wolfsburg glaubte, über einen starken Kader zu verfügen. Bayern hingegen glaubte nicht, dass sein Kader stark genug sei, um mit Wolfsburg mitzuhalten. Und das ist immer noch ein Problem für die Bayern-Frauen. Strauss entwickelte die Mannschaft gut, aber in der Art und Weise, wie er bestimmte Spiele anging, fehlte ihm oft der Mut und der Glaube an sein eigenes Team. Ein gutes Beispiel hierfür ist das nicht ambitionierte Pressing. Ich hoffe, dass der neue Trainer diesen Mut und diesen starken Glauben durch seine Spielweise zu den Bayern-Frauen bringt.

Aber @justin hat auch recht: Eine offenherzige Pressekonferenz, in der man höflich jedes Nachfragen ins rhetorische Nichts laufen lässt, sorgt sicher für weniger Spekulatius als der von @Justin inkriminierte Maulkorb. Die Presseabteilung der Mädels könnte Nachhilfe bei Vincent nehmen.

Bist du sarkastisch? Warum müssen die Bayern-Frauen überhaupt eine separate Pressekonferenz abhalten, um Strauss’ Abgang zu besprechen? Das ist absurd. Max-Jacob Ost, der das gefordert hat, ist ein Heuchler, da er nie dasselbe von Wolfsburg gefordert hat, als Trainer Stroot, der von allen Wolfsburg-Fans „geliebt“ wurde, plötzlich zurücktrat. Und es gab viele andere Themen rund um Stroot und Wolfsburg (zum Beispiel zwei seltsame, widersprüchliche Posts über Stroots Abgang, seinen Umgang mit bestimmten Spielerinnen (wo ist Merle Frohms?)). Es ist alles gesagt, und es gibt nicht viel zu sagen. Wie schwer ist das für Journalisten zu verstehen? Und das kommt nur von Justin (der sich des Negativismus und der Übertreibung schuldig macht) und Max-Jacob Ost (der eigentlich Bayern-Hasser ist). Alle anderen Journalisten oder Medien verlangen keine Pressekonferenzen oder Antworten.

Nö. Eigentlich sehr selten. Ironische Überspitzung ist eher meins.

Hab deine Posts alle noch mal gelesen. Ich find deinen Standpunkt „Et is doch alles jesacht über Alex sein Abschied; watt willste da noch mehr, @justin?“ nachvollziehbar.
Streckenweise sogar charmant:

Gefällt mir, dieser Anti-BILD-Sky-DAZN-Ansatz! Diesen Luxus („geht mir am A… vorbei, das Thema“) können wir Fans uns leisten.
Journalisten wie @justin können das nicht - sie leben vom (in) Frage(n)stellen.
You remember Januar bis März - Vertragsverhandlungen um Musiala und Kimmich? Jedes Interview dasselbe nervige Spiel - „der Ball ist zu 73,6491 Prozent im generischen Feld“ - ich hab mir Augen und Ohren zugehalten :face_with_symbols_over_mouth::face_with_symbols_over_mouth:.
Journalisten leben von ebendiesen Fragen, dieser Hoffnung, den einen Versprecher zu erwischen, der das Staatsgeheimnis platzen lässt.
Wenn ich (noch) Journalist wäre, würde mich die Aufforderung des künftigen Ex-Trainers Straus („Bitte verschont mich vor Ende der Saison mit weiteren Fragen zu meinem Wechsel“) vermutlich auch auf die Palme bringen - oder in den gesteigerten Wachsamkeits-Modus versetzen: Klingt verdächtig nach Vertuschung - wo Rauch ist, muss auch Feuer sein.

Und genau das habe ich beschrieben - es wäre geschickter von Thauer und Straus gewesen, eine Pressekonferenz-Stunde mit nichtssagenden Lächel-Statements hinter sich zu bringen (mit Giulia als Lächel-Frontfrau-Verstärkung) - als mit dieser Mail schlafende Hunde zu wecken.

Aber ganz frei bist Du von diesem Medieninteresse offenbar auch nicht - für ein reines „@justin s Fragen interessier‘n mich nich die Bohne“ hätten Dir ebendiese sieben Worte ausgereicht. Du verwendest schon ein ganz paar Worte mehr - weils Dir offenbar mehr um Angriffe auf @justin s vorgeblichen Negativismus geht denn um die vorgebliche Erhaltung der Presseruhe am Campus.
(Datt könnte jetzt ganz klein bisschen sarkastisch gewesen sein - die „vorgebliche Erhaltung der Presseruhe“. Wie jesacht: Bin nich völlig frei von Sünde…:wink:)

PS:

Womit Du erwiesenermaßen oben geflissentlich überlesen hast, dass Springer-BLÖD ebenfalls lautstark @justin s Diagnose (Bayern-Handling der causa Straus-Abschied war ungeschickt) unterstützt hat.

PPS: Das waren jetzt fürchterlich viele Worte meinerseits für mein eigentliches Diktum zum Thema

Aber wie bereits jesacht: Wer völlig frei von Sünde ist, werfe den ersten Stein. Ich bin‘s nich‘ - janz sicher nich‘.

PPPS: Straus‘ eigene emotionale Gemengelage zum Thema USA-Wechsel fasste der Coach am Sonntag am ZDF-Mikro recht prosaisch zusammen:
And finally it‘s just Business.
Leute, stellts euch net so ah: Hier geht’s nur ums Jeschäft.

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