Causa Kimmich & die gesellschaftliche Debatte zu Corona

Ich brauche auch keinen 100%igen Schutz gegen Covid. Ich halte das Virus für harmlos für einen Menschen in meinem Alter und Fitnessstand.

Die Menschen in meinem unmittelbaren Umfeld sehen das entweder genauso, oder sind geimpft.

Du hattest geschrieben: „Wieso sollte ich infiziert sein, wenn ich mich an alle Regeln halte?“ Darauf hab ich mich mit meiner Aussage bezogen.

Mir ist es egal, ob sich jemand gegen covid-19 impfen lässt oder nicht, ich finde es auch nicht gut, dass man direkt in die Schwurbler Ecke geschoben wird, wenn man sich nicht impfen lässt oder einem dann vorgehalten wird „Du bist Vorbild, Du musst Dich impfen lassen“ oder „Na toll, damit gibst Du den ganzen Querdenkern ja nur noch mehr Rückhalt“

Ich hab mich frühzeitig impfen lassen, weil für mich der Nutzen (geringerer Gefahr eine Infektion, wesentlich niedrigere Chance auf schweren Verlauf) die möglichen Nachteile locker aufwiegt.

Siehst du, man kann auch ganz normal und unaufgeregt über das Thema sprechen.

Aber es gibt einen Typus Mensch, die müssen immer direkt ausfallend und unverschämt werden. Das geht einem irgendwann dann nur noch auf den Sack.

Selten so nen Quatsch gelesen….

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Evtl. solltest du mal auf ner Intensivstation nachfragen. Ich persönlich hatte zum Glück nen milden Verlauf. Hab aber auch schon auf ne Beerdigung gehen müssen von nem Kumpel. Der war auch nicht alt und topfit.

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Den Titel habe ich entsprechend angepasst, so dass beide Seiten abgedeckt werden.

Ein „Problem“ an den Aussagen von Kimmich sehe ich halt bei seiner Argumentation mit den „Langzeitfolgen“, denn, auch wenn er jung ist und ein schwerer Verlauf bei ihm unwahrscheinlicher ist, ist es dennoch möglich und Long Covid kann sich ja auch sehr negativ auf die Karriere eines Profisportlers auswirken. Er wird da wahrscheinlich für sich auch eine Risikoabschätzung gemacht haben und ist zu dem Ergebnis gekommen, zu dem er gekommen ist.

Bei Langzeitfolgen bei Impfungen geht es ja auch, so wie ich das verstehe, nicht um Folgen, die erst nach Jahren oder Jahrzehnten auftreten sondern eher um Nebenwirkungen, die bei Studien nicht auffallen, weil die Teilnehmeranzahl einfach zu gering ist, um bei einem Fall aus 100000 oder einer Million was zu finden.

Dänemark und Schweden haben ja vor Kurzem erst die Impfung mit Moderna bei jungen Männern ausgesetzt, weil es da, in äußerst seltenen Fällen, zu Herzmuskelentzündungen kommen kann.

Aber mei, er muss es selbst wissen, es gibt keine Impfpflicht und daher kann er frei entscheiden. Das ganze Thema wird halt auch von allen Seiten sehr emotional geführt (wie eigentlich mittlerweile fast alle Themen…)

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Wie bereits angedeutet halte ich die Argumentation mit „Langzeitfolgen“ für vorgeschoben. Das gesellschaftliche Klima ist einfach dergestalt, dass es nicht akzeptiert wird, wenn man seine Menschen- und Grundrechte wahrnimmt.

Hier wird massiv Stimmung gemacht von Ängstlichen Menschen, die den Schutz ihrer Gesundheit auf den Staat auslagern.

Ich glaube nicht, dass es Spätfolgen der Impfung gibt. Ich vertraue der Medizin, der Wissenschaft und ja, auch der Pharmaindustrie (zu einem gewissen Grad). Niemand bekommt Chips eingepflanzt oder Chemtrails gespritzt.

Trotzdem muss es akzpetabel sein, sich einer Impfung zu verweigern. Da es das nicht ist, müssen sich Leute wie Kimmich mit Notlügen aushelfen.

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Ich kenne ein Beispiel von Freunden, wo eine junge Person aus der Familie sich trotz Schutzmaßnahmen infiziert hat und damit den Rest der Familie angesteckt hat. von 10 Personen hatten 5 keine Symptome und 4 leichte Symptome, der Opa ist an seiner Infektion gestorben.

Ob da eine Impfung bei der ersten Infizierten geholfen hätte? Keine Ahnung.
Ob eine Impfung den Opa vor dem Tod bewahrt hätte? Möglicherweise (das war alles noch Ende letzten Jahres).

Wollte das nur als Argument zu „Ich bin jung und gesund und deswegen brauche ich keine Impfung“ anbringen.

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deine aussage ist blanker hohn für die jenigen die auf der intensivstation liegen mit schweren langzeitfolgen. ich arbeite auf einer covid station und habe in letzer zeit immer jüngere patienten die ich betreuen muss.

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Diese Anektoden aus dem eigenen Leben sind nun weiß Gott gar kein Argument.

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Ich bin voll bei dir. Eine persönliche Erfahrung ersetzt keine wissenschaftliche Arbeit. Die Anekdote stützt aber in diesem Fall die Erkenntnisse der wissenschaftlichen Forschung bzw. Statistik. Die Opfer werden immer jünger. Fakt und nicht Meinung oder persönliche Anektode.

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Kurt, das ist mit Verlaub ein hanebüchener Quatsch, den Du hier verbreitest. Eine Impfung ist dafür da, dass Gesunde Gesunde bleiben. Mit dem weiteren Nebeneffekt, dass sie auch keine anderen mehr anstecken können, die sich selber nicht impfen lassen können. Das ersetzt Dir kein Testen, dass einem ja nur die Nichtansteckung bis zu einem bestimmten Zeitpunkt bescheinigen kann - fünf Minuten später kannst Du es Dir trotzdem einfangen. Und auch keine Masken- und Abstandsregeln, die zwar helfen, aber in der Summe nicht denselben Schutz bieten.

Du hast für Dich beschlossen, dass eine Krankheit mit mehreren Millionen Todesopfern „harmlos“ ist, und dass alle anderen irrationale Angst davor haben. Das ist offensichtlich eine emotionale Einstellung, keine faktenbasierte, also wird eine Diskussion wohl leider wenig Sinn haben. Aber vielleicht denkst Du trotzdem noch mal drüber nach, mit welchem Gedankengebäude Du versuchst, Deine Entscheidung zu rechtfertigen - denn da passt logisch nichts zusammen.

Kimmich scheint ähnliche persönliche Bedenken zu hegen, das Argument mit fehlenden Langzeitstudien bei einer aktuell grassierenden Krankheit, und bei Impfungen generell, ist jedenfalls Blödsinn. Da hätte ich ihm ehrlich gesagt mehr zugetraut, aber OK. Zwingen kann ihn niemand, Solidarität hat er dafür aber auch nicht verdient. Und der Trend hin zu 2G wird das Leben selbst in einer privilegierten Blase nicht gerade einfach machen.

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Auch die Grippe fordert Millionen von Todesopfern. Dagegen bin ich ebenfalls nicht geimpft und es hat bisher niemanden gejuckt.

Und „mit Covid gestorben“ und „an Covid gestorben“ ist ein Unterschied, der nicht gemacht wird. Insofern: Panikmache.

Ich muss meine Entscheidung nicht rechtfertigen. Sie geht euch schlichtweg nichts an.

Sorry, aber der Satz stimmt so nicht. Geimpfte können sich infizieren und das Virus auch weiter verbreiten.

Lauterbach hat auf Twitter sogar mal behauptet, dass geimpfte Infizierte ansteckender sind als ungeimpfte Infizierte, weil sie eine höhere Viruslast im Rachenraum haben.
Inwieweit er da eventuell Blödsinn erzählt hat, vermag ich nicht zu beurteilen.

Den Thread hast Du aufgemacht, und Deine Meinung in zig Beiträgen ausgebreitet. Auch wieder wenig logisch.

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Ne, den Thread habe ich gemacht um meine Solidarität für Kimmich auszudrücken, in der Hoffnung, dass es hier nicht nur die gleichen Opfer gibt wie überall sonst auch. Da lag ich dann wohl falsch.

Bitte komme mir nicht mit Logik. Die kann ich an anderen Stellen nämlich genauso gut auseinandernehmen.

Wer trotz eindeutiger Daten heute immer noch glaubt, er könne Covid-19 mit der Influenza gleich setzen, muss entweder brutal schlecht in Statistik sein oder sämtliche wissenschaftlichen Erkenntnisse der letzten 2 Jahre als eine große Verschwörung abtun. Deine Entscheidung.

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Ja, 100% korrekt wäre, dass eine eigene Infektion wie auch die anderer dadurch sehr viel weniger wahrscheinlich werden. Der Punkt war, dass man nur so einen Schutz für den nicht-impfbaren Teil der Bevölkerung erreichen kann.

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Ich bin nicht-impfbar.

Ist das der Schlüssel für Ruhe vor Drangsalierung? Behauptungen aufstellen, die dann hoffentlich nicht angezweifelt werden? Einen Beleg verlangen, wird hoffentlich noch als zu dreist empfunden.