Bayer 04 Leverkusen ist Deutscher Meister: Das Idealszenario für den FC Bayern

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Bayer 04 Leverkusen hat am Sonntag zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte die Deutsche Meisterschaft gewonnen. Für den FC Bayern München ist diese Saison das Idealszenario. Ein Kommentar.

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Alles wunderbar zusammengefasst. :slightly_smiling_face:

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Glückwunsch geht raus an Bayer Leverkusen.
Und an Sebastian Kehl… :wink:

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Ich sehe noch einen weiteren Vorteil:
Wenn ein Trainer künftig bei Bayern einen Systemwechsel hin zu einer Dreierkette in Erwägung ziehen sollte, kann wirklich niemand mehr eine solche Maßnahme pauschal als „bayernunwürdige Abkehr vom Ballbesitzfußball und Hinwendung zu einer Kontertaktik“ abkanzeln.
Selten hat eine Mannschaft so viel Spielkontrolle, so viel defensive Stabilität und trotzdem so viel Zug nach vorne gehabt, wie jetzt Leverkusen und damit hat Alonso bewiesen, dass man auch mit drei IV etwas deutlich anderes als Mauerfußball spielen kann, man es aber seinen Abwehrspielern bedeutend leichter macht, im Dreierverbund das eigene Tor zu sichern.

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Wer nach 34. Spieltagen, ähem 29. Spieltagen… - der hat’s verdient. Glückwunsch Leverkusen!

Kein Bayern. Und trotzdem kein spannender Meisterkampf - auch irgendwie lustig.

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Zeitnah, anständig, sportlich … sehr schön:

https://fcbayern.com/de/news/2024/04/fc-bayern-gratuliert-bayer-04-leverkusen-zur-meisterschaft

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Eigentlich ist nach dieser Saison nicht Bayern der Verlierer, sondern der BVB. So ziemlich jede Aussage bzgl. der Meisterschaft, die Watzke im letzten Jahrzehnt getätigt hat, hat sich mit dem Titel für Leverkusen heute als heiße Luft entpuppt.
Watzke betonte ja gerne immer zwei Dinge:

  1. Man kann eigentlich nur dann etwas gegen Bayern machen, wenn sie etwas anbieten.
  2. Aufgrund der deutlich besseren finanziellen Ausgangsvoraussetzungen kann niemand Bayern gefährden.

Selbst wenn Bayern heuer voll durchgezogen hätte (in der Hinrunde haben sie das zumindest punktemäßig), wäre es kaum möglich gewesen, Leverkusen zu stoppen. Die Stolperer, die Bayern durchaus im letzten Jahrzehnt anbot (z.B. 2018/19 oder auch 2022/23) konnte der BVB nicht ausnutzen. Umso beeindruckender ist es zu sehen, dass auch andere Mannschaften als Bayern eine punktemäßig so überragende Saison spielen können.
Natürlich träumen alle anderen Bundesligisten von den finanziellen Möglichkeiten der Bayern. Allerdings hat Leverkusen im Vergleich zum BVB auch deutlich weniger Geld zur Verfügung und kein einziger Spieler im Kader von Leverkusen kostete annähernd so viel Ablösesumme wie der BVB mittlerweile im Schnitt für seine Spieler ausgibt. Leverkusen hat es auch nicht nötig, sich mit Toptalenten aus dem Ausland zu versorgen, bei denen von Beginn an schon klar ist, dass sie den Verein nur als Durchgangsstation sehen.
So gesehen müsste bei jedem vernünftigen BVB-Fan doch mit dem heutigen Tage die Wut über die eigene Unfähigkeit der letzten Jahre so richtig hochkochen.

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Bayer Leverkusen ist der 30. Klub, der sich den Meistertitel sichert (plus 12 Klubs, die DDR-Meister wurden). Letzter Premierenmeister war Wolfsburg 2009.

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Wolfsburg unter Magath mit Dzeko und Grafite…
Mal sehen, ob`s bei Leverkusen auch nur ein „One - Hit wonder“ in der Bundesliga wird. Wundern täte es mich NICHT!

:stuck_out_tongue_winking_eye:

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Bei Lev ist schon einiges an Fundament da für die nächsten 1-2 Jahre.

Das die einbrechen nächste Saison glaube ich nicht, eher das wir uns Strecken müssen…

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Ich denke, dass es ganz wichtig für sie sein wird, wie sie in die Saison reinkommen. In dieser Saison lief zu Beginn als sie noch keine so gut geölte Maschine waren, 2x in entscheidenden Spielen alles für sie. Zum Saisonauftakt schlugen sie RB mit 3:2 wobei sie fast noch ein 3:1 verspielt hätten. Openda hatte da einen Fehlschuss, der es in jeden Saisonrückblick schaffen dürfte. Und dann kommt natürlich auch noch der Elfmeter in der Nachspielzeit in München dazu, der das Unentschieden rettete. Läuft beides anders, stehen die Leverkusener nach 4 Spielen schon 5 Punkte hinter Bayern und die Brust ist vielleicht ein klein bisschen weniger breit.
Dieses Selbstvertrauen werden sie sich auch im nächsten Jahr erst wieder aufbauen müssen und das unter deutlich erschwerten Bedingungen. Sie haben einige Leute bei der EM, was die Vorbereitung erschwert und werden auch in der CL mehr gefordert als in der EL-Gruppenphase.
edit: auch der Start ins Kalenderjahr 2024 war natürlich eine „Brustverbreiterung“ par excellence mit 2 Auswärtssiegen inklusive Siegtor in der Nachspielzeit.

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Würde ich genauso sehen. Weder eine Meisterschaft von Bayern noch von Leverkusen würde mich überraschen. Aber aktuell würde ich sagen, dass Leverkusen die bessere Ausgangslagen sowie Chancen hat.

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Zuerst: Glückwunsch an Leverkusen. Das war eine ganz souveräne Vorstellung und eine verdiente Meisterschaft.

Was für den FCB hängen bleibt? Erstens werden wir auch im kommenden Jahr einen Konkurrenten haben, der uns stark fordern wird. SIe haben einen Trainer, der es einfach versteht, eine Mannschaft zu formen und zu schulen. Zweitens haben sie einen gut austarierten Kader. Und drittens haben sie Mentalität. Für uns wird es darauf ankommen, das auch wieder herzustellen. Ob das schon in einem Transfersommer gelingt? Ich glaube nicht daran. Wobei natürlich der Trainer eine ganz wichtige Stellschraube ich, doch bisher sehe ich da noch niemanden, der die Qualität hätte, die Mannschaft wieder auf ein deutlich höheres Niveau als aktuell zu führen.

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Wobei die Explosion, die Leverkusen unter Alonso hinlegte, auch nicht so vorhersehbar war.
Er holte letzte Saison in 26 Spielen 45 Punkte, also 1,73 Punkte im Schnitt pro Spiel. Jetzt sind es 2,72.
Von der Mannschaft, die letzte Saison am letzten Spieltag mit 0:3 in Bochum unterging, waren heute übrigens noch 7 Spieler im Einsatz, also auch keine Rundumerneuerung.

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„Elfjährige Kinder kennen gar nichts anderes als Bayern München als Deutscher Meister. Was könnt ihr diesen Elfjährigen heute Neues beibringen?“
Andrichs Antwort: „Ja, dass es nicht nur Bayern München gibt. Also es gibt Bayer Leverkusen und ich hoffe, es gibt Bayer Leverkusen in der Zukunft. Falls ihr nur Bayern gesehen habt: jetzt ist Bayer-Leverkusen-Zeit und ihr könnt auf jeden Fall den Deutschen Meister richtig gut feiern. Und jetzt habt ihr endlich mal einen guten Deutschen Meister.“

Ach Robert, wie scheiße müsst ihr all die Jahre gewesen sein, dass ein schlechter FCB elfmal hintereinander Meister werden konnte… :upside_down_face:

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Da sieht man mal wieder, wie wichtig ein guter Trainer ist.

Alonso hat quasi aus dem gleichen Team ein Meisterteam gemacht. Ähnlich wie damals es Flick geschafft hat.

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Die Neuzugänge aus dem Sommer haben quasi alle eingeschlagen. Grimaldo, Xhaka und Boniface waren essentiell, Stanisic, Hofmann und Tella gute Ergänzungen. Außerdem hatte Alonso seine erste richtige Vorbereitung und wieder einen wirklich fitten Wirtz. Sein Fehlen hat meiner Meinung nach auch Seoane den Job gekostet.

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Joa… grade mal 13 Spieler geholt letzten Sommer.

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:confused:
#…>Vs_oder(Contra-Fata..-Stochastische)Aufarbe!tung/…Fehl:end:wicklungIstDerPartnerDenBayernLike-t…äh…Braucht/…>(Hyper-realistische)Relativ!erungDesScheiternsMussteKommen(…AuchDasIstVollkommenAbsehbar…äh…Normal)!? :face_with_monocle:
:face_with_peeking_eye:
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:roll_eyes:


#…>GlückwunschAnB(ärenstark)04! :smiling_face_with_tear:

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Ich würde in der Überschrift „Bayern München“ durch „die Bundesliga“ ersetzen - das ist vielleicht noch konsensfähiger.

Aber natürlich ist es richtig, dass man als FC Bayern mal drüber nachdenken kann, was die letzten Jahre nicht mehr so gut war. Was natürlich die Champions League mit einschließt - mal abwarten, von welchem Szenario wir morgen Nacht, nach Arsenal, auszugehen haben.

Bayern hat - jedenfalls seit Pep Guardiola - nach meiner Außenwahrnehmung folgende Strategie gefahren:

  1. Wir haben keinen Scheich, aber wir haben Sponsoren. Die sind - neben Merchandise (TV und Kartenzahler kommen erst viel später) unsere Haupteinnahmequelle. Das müssen wir ausbauen.

  2. Finanziell reicht es an den FC Barcelona (damals noch, jetzt ja nicht mehr) und an ManCity nicht heran. Als drittes Ballbesitzteam neben diesen beiden werden wir immer nur den dritten Platz belegen - die besten Spieler werden zur Konkurrenz gehen.

Damit war der Weg zur „Rasenballyhoo“ quasi vorgegeben. Wenn die Konkurrenz das Mittelfeld besser dominieren wird als man selbst, verzichtet man darauf gleich von vorneherein. Für den Fußball, der dann entsteht, und für die dafür benötigten Spielertypen, ist man dann der potenteste und attraktivste Arbeitgeber. Und wenn die Sponsoren das allerwichtigste sind, muss man die auch füttern - erstens mit Social Mediatisierung (Gnabry mit Topfhut auf der Fashion Week, Spieler aus allen Erdteilen usw. … ), und zweitens mit einem sponsorengerechten Spiel - mehr Eventcharakter, viele Tore, Spektakel - die Fußball- und Taktiknerds müssen sich halt dann im Internet austoben.

Nagelsmann - ein 5:4 ist besser als ein 1:0 - war dafür der ideale Trainer. Jung, fotogen, und mit schnellem Mundwerk ausgestattet - auch das lies sich prima vermarkten.

Tuchel war für Bayern der falsche Trainer, denn er wäre nie auf die Idee gekommen, so zu spielen. Dass er außerdem keinen „Spass“ dran hatte, mit den Sponsorenvertretern gepflegten Small Talk zu praktizieren, zeigt auch, dass er „den FC Bayern nicht verstanden hat“.

Ich bin immer noch gepannt wie ein Flitzbogen, was denn jetzt „die Spielidee“ sein wird, die Eberl mit Freund definieren wird. An diesem Scheideweg steht man jetzt.

Und wenn Leverkusen bei ihrer ersten Meisterschaft am Ende gar mehr Punkte gesammelt haben wird, als Bayern es in den vielen Meisterschaften zuvor jemals geschafft hat, erhöht das vielleicht das Denkvermögen.

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