[25] Thomas Müller- All in one

Das denke ich nicht. Der legt gar nichts fest.

Die Gesellschaft.

Bestimmt. Es gibt doch für alles Listen.

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etwas schwammig Deine Antwort. Nicht?

Nein, eigentlich nicht.

Du möchtest die Gesellschaft also nicht definieren.

Ist es die Mehrheit der deutschen Bevölkerung?

Dass Du dieser Meinung bist sei Dir ja unbenommen. Aber hier eine Allgemeingültigkeit abzuleiten…

Wünsche weiterhin viel Freude beim stigmatisieren.

Doch, sehr gerne.

Das ist eine Sammelbezeichnung für unterschiedliche Formen zusammenlebender Gemeinschaften von Menschen, deren Verhältnis zueinander durch Normen, Konventionen und Gesetze bestimmt ist und die als solche eine Gesellschaftsstruktur ergeben.

Danke gleichfalls.

Die dünne Zeitung mit den dicken Lettern hat nicht von ungefähr einen schlechten Ruf.
Der Kabarettist Dietrich Kittner hatte im Selbstversuch an verschiedenen Bahnhofskiosken der Republik schlicht „bitte einmal das Lügenblatt“ erbeten - es wurde ihm stets Springers leichte Ware gereicht.

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wo stigmatisiere ich?

Du hast hier wunderbar Gesellschaft definiert. Leider scheine ich meine Frage nicht korrekt gestellt zu haben. Es ging mir nicht darum was eine Gesellschaft ist, sondern welche Gesellschaft

denn diese Regel aufstellt?

Was mich mich auch frage, ob diese Gesellschaft nur noch das lesen soll, was sich mit der eigenen Weltanschauung deckt. So ordne ich Deine Worte ein. „Wer nicht XY liest und denke, der“…

Ich finde diese Meinung gefährlich. Ich bin der Meinung wir müssen nach wie vor in der Lage sein, Texte Beiträge jeglicher Couleur einordnen zu können. Woher kommt sie und was will sie bezwecken?

Gerade bei Medien und Meinungen die aufgrund ihrer Reichweite oder Meinungsstärke relevant sind, finde ich das wichtig. Wenn wir nicht mehr wissen, was andere Menschen denken, welche Meinungen vorherrschen werden wir immer weiter auseinander driften. Das kann aus meiner Sicht nicht die Lösung für unsere Gesellschaft sein. Diese Tendenz die man sieht finde ich beunruhigend. Aus meiner Sicht führt die Idee, dass jeder der nicht so denkt und handelt wie man selbst isoliert werden muss oder abgeschafft, in eine Sackgasse. Eine Welt in der nur die eigenen Werte und Meinungen vorherrschen ist aus meiner Sicht illusorisch.

ich reagiere darum sehr allergisch auf diese „Cancel Culture“ Aufrufe.

Noch ein weiterer Aspekt.
Nur weil jemand Boulevard Medien oder Springer Presse verfolgt teilt er nicht alle diese Meinungen. Wenn wir aufhören zu differenzieren, sind wir anfällig für totalitäre Ansichten. Wie das gesellschaftlich dann ausgeht, kann sich jeder selbst ausmalen.
Schönen Sonntag!

Mir ging es nicht um den Ruf oder ähnliches. Es gibt dazu wie zu allem verschiedene Meinungen.

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Noch ein weiterer Gedankengang hierzu: Man hört und liest ja oft (quer durch alle politischen Richtungen), dass die Gesellschaft gespalten ist. Welcher Teil der Gesellschaft legt dann fest, was gesellschaftlich akzeptabel ist?
Diejenigen, die in der Mehrheit sind? Diejenigen, die die entsprechenden Medien mit der größten Reichweite kontrollieren?

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Das ist ja heutzutage recht einfach: die anderen sind doof. Es gibt nur noch schwarz und weiß. Weder Grautöne noch Regenbogenfarben sind in Diskussionen erwünscht oder möglich. Man hört einander gar nicht zu, sondern will nur seinen Punkt machen. Paradebeispiel in Talkshows: Lassen Sie mich zunächst folgendes sagen…

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Was Müller anspricht, ist ein riesiges grundsätzliches Problem der Berichterstattung.

Die Grenzen zwischen Fakten/Nachrichten und Meinungen/Interpretationen verwischen immer mehr.

Die lächerlichen Versuche der cancel culture Bewegung verschärfen dann nur noch die Situation.

Es ist Demokratien und Gesellschaften noch nie gut bekommen, wenn wer auch immer, meinte den anderen sagen zu müssen, was richtig oder falsch sei.

Denn das steht immer noch in den Verfassungen.

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So ambivalent war es immer schon. Vor 40 Jahren fuhr ich regelmäßig mit der U-Bahn zur Frühschicht. Um mich herum saßen Werftarbeiter, alle lasen mit müden Augen, aber hochkonzentriert ihre eigene Bildzeitung. In der Regel, so weit ich sehen konnte, den Sportteil, der bekanntlich stets brandaktuell war. Ein höheres Ansehen war kaum vorstellbar.

Zur selben Zeit gab es diese Szene am Zeitungskiosk: „Das Lügenblatt, bitte.“ Kommentarlos wurde die Bildzeitung rübergeschoben. Das war ebenfalls Allgemeinwissen. (Wie ich jetzt sehe, hat Mitschnacker das auch schon mitgeteilt.)

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Das ist dann aber falsch eingeordnet.
Aber klar, wenn Springer für dich einfach ein Erzeugnis ist, das ‚andere Ansichten‘ druckt, passt das wohl.

Da passt dein Unterstützungsschreiben für Springer sehr gut.

Springer lesen und teilen, um die Diktatur zu verhindern, sozusagen. Schönen Tag!

In der Verfassung/ im Grundgesetz steht, was richtig und falsch ist?

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Zu dieser Frage hat Alex mir kürzlich diesen interessanten Artikel geschickt. Wenn der Autor richtig liegt, kann man von einer Spaltung der Gesellschaft ernsthaft nicht sprechen.

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Puh. Diese Art der Diskussionsführung ist ganz schwere Kost.
Ehrlich gesagt empfinde ich es als beleidigend.

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Sicher trifft Deine Schlussfolgerung zu. Ich bin aber auch schon mit einer ungefähr konträren Position konfrontiert worden: weil ich meine Informationen aus MSM (Mainstream-Medien) beziehe - die Bildzeitung gehört nicht dazu - und nicht aus irgendwelchen Internetquellen (Telegram-Gruppen u.ä.), verpasse ich angeblich alles Wesentliche.

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Puh. Diese Art der Diskussionsführung ist ganz schwere Kost.
Ehrlich gesagt empfinde ich es als beleidigend.

Du wirst das Auftreten von Ralph bei MSR wohl nicht als Beitrag, oder zumindest Versuch zur Diskussion bezeichnen wollen.

Und @ralph: ich weiß genau was jetzt kommt :smile::smile: