24 Jahre FC Bayern – Adventskalender, Tür 15: Slapstick-Aus gegen Dortmund

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Tür 15 im Adventskalender: Mitte der 2010er-Jahre hielt die ganze Fußball-Nation beim Duell Borussia Dortmund gegen FC Bayern München den Atem an. Meist wurden die Spiele durch geniale Einzelaktionen oder raffinierte Kombinationen entschieden. Nicht so an jenem Pokalabend, der eher an „Upps, die Pannenshow“ erinnerte. Im Adventskalender schauen wir im Jahr 2024 auf die vergangenen 24 Jahre. Dabei entscheiden sich unsere Autor*innen für einen Moment, der aus ihrer Sicht besonders war. Das muss nicht immer zwangsläufig der größte und wichtigste, sondern kann und darf auch einfach mal ein sehr persönlicher Moment sein. Hier geht es zum vorherigen Türchen Im April…

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Es gibt irgendwie so Spiele, bei denen man schon vor dem Elfmeterschießen als Zuschauer ein schlechtes Gefühl hat und meistens sind das bei mir die Spiele, in denen Bayern das Spiel eigentlich dominiert hat und der Gegner eigentlich im Nachhinein gar nicht wusste, wie er das Elfmeterschießen überhaupt erreichen konnte.
Da kämen mir neben dem absurden Spiel gegen den BVB natürlich auch noch das CL-Finale gegen Chelsea 2012, das Pokal-Aus in Kiel 2021 und auch die Niederlage im Pokalfinale gegen Bremen 1999 in den SInn, als man den Gegner eigentlich auch chancenmäßig locker schon vorher hätte besiegen müssen.
Bei Spielen wie gegen Real im CL-Halbfinale 2012, gegen Chelsea im Supercup 2014, gegen den BVB im Pokalfinale 2016 oder auch in Gladbach im DFB-Pokal 2012 hatte ich vorher immer ein besseres Gefühl.
Möglicherweise wirkt es sich durchaus auf die Performance eines Team im Elfmeterschießen aus, wenn man das Gefühl hat, dass man das Spiel eigentlich schon vorher hätte entscheiden müssen.
Ist das Spiel hingegen ausgeglichen oder man war sogar selbst vor dem Ausscheiden/ der Finalniederlage ehe der Ausgleich gelang, ist das Gefühl womöglich ein anderes.

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Allemal plausibel, ja.

Und selbst das Max Plank Institut fasziniert das Thema offensichtlich:

„Im Ergebnis bestätigt die Auswertung frühere Untersuchungen, wonach die Entscheidung, den ersten Elfmeter zu schießen, keinen Vorteil bringt. In den analysierten Spielen lag die Gewinnhäufigkeit der zuerst schießenden Mannschaften bei nur etwa 51 Prozent. Einen Unterschied machte hingegen das Ergebnis des Münzwurfs: Etwa 60 Prozent der Mannschaften, deren Kapitäne die Auslosung gewannen, konnten das nachfolgende Elfmeterschießen für sich entscheiden.“

Nichts bringt also wohl soviel als der Glaube an Fortuna :wink:

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