[2] Dayot Upamecano - LZ 2026

Das wäre aus heutiger Sicht natürlich perfekt gewesen. Finde ich aber in dieser Hinsicht noch schwerer bei Upa zu fordern als bei anderen Spielern. Bei Upa war ja nie die Frage, was er grds. kann. In 80% der Spiele habe ich ihn im Gesamtpaket eigentlich schon immer als besten Verteidiger bei Bayern gesehen. Die entscheidende Frage war bzw. ist ja zumindest ein Stück weit immernoch, ob er seine Fehleranfälligkeit in den Griff bekommt und ob er es schafft mental stabiler zu werden, damit er auch nach einem Fehler im Spiel nicht komplett einbricht, sondern solide zu Ende spielen kann.
Da finde ich eine Prognoseentscheidung hinsichtlich dieser mentalen Weiterentwicklung, die mit langfristigen finanziellen Verpflichtungen einhergeht, noch schwerer bzw. riskanter, als wenn man rein aufgrund spielerischer oder athletischer Fähigkeiten dem Spieler einen Sprung zutraut oder nicht.

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Taktische Sinnhaftigkeit ist das eine, Kaderplanung das andere.

Die Entscheidung „Pro Upa“ und „Contra MdL“ wird aus Vereinssicht nur dann rund, wenn Upa in diesem Sommer auch verlängert. Sollte das nicht gelingen, muss sich der Verein zwangsläufig eingestehen, in der Kaderplanung etwas verkalkuliert zu haben.

Was sportlich funktioniert hat (Upa spielte eine starke Saison und wird sicher eine zweite dranhängen), sieht im großen Bild anders aus. Recht schnell wird der FCB wieder auf IV-Suche gehen müssen, sollten sich die Gerüchte bewahrheiten und er im Sommer ablösefrei gehen.

Das bringt uns zur damaligen Entscheidung: Bei aller „Kritik“ an MdL (immerhin Spieler der Saison in seinem ersten Jahr hier) - er hatte einen langfristigen Vertrag, der zu heutigen Konditionen auch gar nicht mehr so teuer aussieht.
Und ob ein Duo Tah/MdL mit gebundenen Verträgen über mehr also 4 Jahre jetzt so eine Katastrophe wäre, gegenüber Tah und Mister X (den man auch erst einmal bezahlen - vermutlich mindestens 50 Mio. Ablöse - sowie heranführen muss), sei dahingestellt.
Dass MdL als zukünfiger Kapitän/Führungsspieler und ggf. neues Sprachrohr des Vereins ein wichtiges Vakuum hätte füllen könnte, wurde aus meiner Sicht komplett ignoriert.

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Er macht durch die Verlängerung aber auch schon mal 2×2 Mio. mehr. Ob er die Verlängerung annimmt kann man natürlich nicht sagen, aber seine Verhandlungsposition war nicht so gut zum damaligen Zeitpunkt. Vielleicht einigt man sich wirklich nicht und de Ligt wird verkauft, aber man hätte es auf jeden Fall probieren sollen und auch darauf drängen. Oder man beginnt im Sommer die Vertragsgespräche einfach nur ganz normal und einigt sich relativ früh nach dem de Ligt-Verkauf im September/Oktober.

Aus finanzieller Sicht sehe ich auch fast kein Risiko. Wenn er nicht Performt hätte, bekommt man für ihn in dem Alter mit einem Jahr Restvertag vielleicht 20-30 Mio. und bei 2 Mio. mehr Gehalt und 3-4 Jahre Restvertrag cca. das gleiche (vergleichbare Situation wie bei Kim jetzt). Das einzige Risiko ist, er möchte bleiben. Dann ist er eben ein leicht überbezahlter IV Nummer 3. Wir haben jetzt auch 3 IVs, die in dieser Kategorie verdienen.

Eberl hat die IV-Thematik trotzdem gut gemacht letzten Sommer, aber eben nicht perfekt.

Ja, für mich auch, aber die Fehler in Entscheidenden Spielen haben sich eingebrannt und ich hatte letzten Sommer nich mehr an einen „stabilen“ Upa geglaubt.

Diese Saison war TOP5 IV Niveau. Das soll er jetzt einfach bestätigen und wie Davies für 15+5 verlängern. Von mir aus noch ein „kleines“ Hangeld :wink:

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