Veröffentlicht unter: Warum findet der FC Bayern seinen Kader zu teuer? – Miasanrot.de
Beim FC Bayern wurde in der Sommerpause viel über eine Reduktion der Gehaltskosten für den Spielerkader diskutiert. Dabei scheint das Verhältnis von Personalaufwand zu Umsatz inklusive Transfererträgen von 50 % sehr gesund. Was ist da los? Mitte Juni berichteten verschiedene Medien, dass der FC Bayern die Gehaltskosten für seinen Spielerkader…
Vielen Dank für diesen erstklassigen Bericht und die Darstellung der sich öffnenden Schere. So müsste man das auch den jeweiligen Spielern näherbringen, damit sie das Problem erkennen, auch wenn es ihnen nicht gefällt oder vielleicht egal ist. Eine vorausschauende Unternehmensführung muss auf jeden Fall tätig werden. Es wird wohl aber noch ein paar Jahre dauern, das Thema bereinigen zu können.
Endlich Mal einer der es versteht. Es geht nicht darum dass man sich die Spieler nicht leisten kann, sondern dass manche Spieler einfach mehr verdienen als sie es wert sind. Wodurch ein Kader Umbruch im Sommer unmöglich wurde.
Kahn und Brazzo haben Verträge ausgehandelt und die Gehälter so nach dem gestaltet was Sie geglaubt haben, dass die Spieler bringen könnten nicht nach dem was sie aktuell leisten. Dazu sind sie zu lange. Das rächt sich jetzt
Super Bewerbungsschreiben von Alex als Bad Cop an der Säbener. Dann kann sich Eberl völlig auf seine Rolle als Grinsekatze konzentrieren.
Allerdings müsste er wohl im Vergleich zu Sammer (aka der letzte Mahner) bei den Gehaltsforderungen zurückstecken….
Da macht er Dir ernsthafte Konkurrenz. Aber keine Sorge, an Dich kommt so schnell keiner ran
Der Bad Cop ist der Finanzabteilung angehängt. Als Grima Schlangenzunge ist man eine Stabstelle des AR. So gesehen könnten wir parallel existieren
wie schon mehrfach erwähnt, hohe Gehälter sind nicht das Problem wenn sie zutreffen. Kane ist jeden cent wert, Musiala muss in die 20 Mio Region einsortiert werden und ist es auch wert, Kimmich bräuchte aus meiner Sicht auf nichts verzichten weil er immer vorangeht. Zu teuer sind und waren:Hernandez, Sane, Coman und Goretzka. Sane hat sein Gehalt eine Halbrunde verdient, Coman immer bis zur Strafraumgrenze bzw. dem letzten Pass, und Goretzka zwei CL Halbfinals
Hier steht Gehalt und Leistung in keinerlei Verhältnis natürlich auch durch Verletzungen
Vielen Dank für den tollen Artikel, den ich sehr aufschlussreich finde!
Mich haben die Zahlen vor allem aus der Premier League zum Teil gewundert, weswegen ich noch einmal selbst auf capology nachgeschaut habe. Es scheint, als ob hier die Zahlen in GBP und nicht in Euro zugrunde gelegt wurden. Anderenfalls kommt man, soweit ich das sehe, auf mehr Spieler mit einem Grundgehalt von 15 bzw. 20 Mio. Vielleicht kann das noch angepasst werden.
Man könnte hier auch noch Müller und Neuer erwähnen.
Endlich einmal eine substanzielle Analyse zu dem Thema, das uns während des letzten Transferfensters wochenlange und leider oft fruchtlose Diskussionen beschert hatte. Danke an Alex und Team für die gelungene Übersicht samt Einschätzung!
So wird auch das Zögern während des letzten Fensters bei bspw. Xavi Simons besser nachvollziehbar - wie auch der Abschied von de Ligt. Und eventuell sogar ein weiterer, bislang wenig diskutierter Grund für den Abgang von Brazzo und Kahn.
Schade ist nur, dass die sich Probleme in Anbetracht der Restlaufzeiten einiger Verträge nicht kurzfristig lösen lassen werden - außer bei Kimmich und da erscheint es nur bedingt sinnvoll.
Schmälert aber die Leistung von MSR überhaupt nicht: Ein vorbildlicher Hintergrundartikel, gerne öfter!
Immer „Stand jetzt“
Nehmen wir an Musiala bekommt mit dem neuen Vertrag 20 Mio. ein Jahr später sinkt er auf das Niveau von Sane. Was machen „wir“ dann. Eberl verteufeln wie dumm er sein konnte Musiala 20 Mio pA zu geben??
Deine Sané-Abneigung hätte es hier jetzt nicht unbedingt gebraucht.
Aber natürlich ist das inhaltich nicht falsch.
Die Vertragsverlängerungen zu den fetten Bezügen z.B. bei Gnabry und Goretzka sind ja genau so entstanden. Beide spielten 2020 weitestgehend hervorragend und haben daraufhin ihre Mega-Verträge unterschrieben.
Genau dieses Argument relativiert auch die insgesamt nicht vollkommen unberechtigte Kritik an Kahn und Salihamidzic.
Wie Justin und Georg kürzlich im Podcast zum selben Thema richtig anmerkten, muss man auch bei den von ihnen getätigten Neuverpflichtungen wie insbesondere den Vertragsverlängerungen immer die damalige Konstellation mitberücksichtigen.
Das ist allerdings grundsätzlich kein Hinderungsgrund, nun die ungesunde Steigerung in dieser Form nicht mehr fortzusetzen.
Bei City spielen mit de Bruyne und Haaland schon 2 Spieler die mehr als 20 Mio. verdienen.
Ansonsten ein super Artikel.
Die Spirale dreht sich auch nicht mehr weiter. Alle Neuverpflichtungen verdienen unter 15 Mio.
Jetzt kommt es auf die Verlängerungen von Kimmich, Musiala, Sane und Upa an. Bei Sane würde ich z.B. max. 15 Mio. zahlen.
Ich würde das nichtmal mega nennen. Gute Saisons.
Der FCB hat in beiden eben noch viel Potenzial nach oben gesehen. Konnte ja keiner ahnen, das der eine dauernd verletzt ist und der andere schlicht und einfach stagniert und alles ist, nur kein Anführer.
Ich übrigens auch. Deswegen die große Enttäuschung….
Wenn man Musiala als das Gesicht des FCB aufbauen möchte muss man ihm
Mindesten 15 Mio geben
Alles unter 20 Mio. bei Musiala ist mMn ein „Schnäppchen“. Eigentlich muss man Musiala bis 25 Mio. alles bezahlen. Bei 25+ Mio. würde ich ihn aber wohl lieber verkaufen.
#…>Stichwort(In-)€ffizienz_oderAuchHinsichtlichDesAbloesesummen-IndizesRealisierenAndereVereine(Zu-nehmend)EinenVergleichbarenSportlichenErtrag!?!
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Vielen Dank Euch allen für die interessanten, kritischen und konstruktiven Beiträge zu meinem Artikel! Ich freue mich. Und ich möchte auf ein paar Eurer Punkte gerne eingehen:
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Danke, @Wuerfelschach, für den Hinweis auf meine fehlende Umrechnung der Premier-League-Veträge in Euro. Ich habe diesen Fehler korrigiert und tatsächlich springt dadurch die Zahl der Spieler mit mehr als 20 Mio. Euro Grundgehalt von eins auf vier. Das macht die Zahl der Bayern etwas weniger beeindruckend im Vergleich, beeinflusst aber die von mir vorgetragene Argumentation im Kern nicht.
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Wo wir schon beim Thema sind: Die Gehaltsangaben von Capology beziehen sich erstens nur auf Grundgehälter und sind zweitens nur geschätzt und sollten trotz der Behauptung von Capology, ihre Infos teils mehrfach zu verifizieren, mit großer Vorsicht genossen werden. Wenn man sich die tatsächlichen Personalaufwände der Vereine anguckt, liegen diese bei ganz vielen Vereinen inklusive den Bayern gravierend oberhalb der Angaben von Capology, was natürlich zum Teil durch die von C. nicht berücksichtigten Boni zu erklären ist, zum Teil aber auch einfach mit falschen Angaben. Bei den Bayern kommt noch hinzu, dass sie offenbar einen viel größeren Gehaltsanteil, als es in den anderen der „Big Five Leagues“ üblich ist, als Fixgehalt auszahlen, während in den anderen Ligen der variable (und damit von Capology nicht erfasste) Gehaltsanteil deutlich höher ist. Das verzerrt eine Capology-basierte Analyse noch mehr.
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Das Etikett „bad cop“ (für die Säbener Straße) möchte ich freundlich, aber bestimmt zurückweisen, mein lieber @Zip, wenn ich darf? Ich habe nichts gegen hohe Gehälter für Spieler, ich habe nicht einmal etwas dagegen, wenn der FC Bayern seinem Spitzenpersonal höhere Gehälter zahlt, als es ein Premier-League-Verein oder Real Madrid, Barça, PSG o. Ä. in vergleichbarer Situation tun würden, wenn das notwendig ist, um die komparativen Standortnachteile Münchens und der Bundesliga gegenüber der sportlichen Attraktivität der Premier League, dem Wetter Spaniens und der kosmopoliten Grandeur Paris’ wettzumachen. Ich habe nur darauf hinweisen wollen, dass sich der Wachstumstrend der Spitzengehälter nicht auf Dauer mit dem Wachstumstrend der Umsätze vereinbaren lässt. Irgendwann müssen entweder die Gehälter anfangen, langsamer zu wachsen oder die Umsätze anfangen, schneller zu wachsen. Letzteres halte ich für deutlich schwieriger und daher unwahrscheinlicher als Ersteres. Wenn das bei Dir schon für den „bad cop“ reicht… (I’m having you on ).
Gerne! Danke fürs Lesen.
Möglich, teilweise und ja. Die Xavi-Spekulationen habe ich nicht verfolgt, dazu kann und möchte ich also kein Urteil abgeben, aber wenn Geld ein wesentlicher Hinderungsgrund war, würde es zumindest zu meinen Überlegungen passen.
Bei de Ligt ist meine Einschätzung die, dass die Bayern ihn primär aus sportlichen Gründen abgegeben haben, eine Entscheidung, die zu fällen ihnen dann aber durch das einigermaßen akzeptable Angebot von ManU und die Vorstellung, mit den Transfer schon mal einen ihrer >€15-Mio.-Großverdiener von der payroll zu bekommen, zusätzlich erleichtert wurde.
Bei Salihamidžić (weniger wahrscheinlich Kahn) kann ich mir sehr gut vorstellen, dass die Tatsache, dass die Gehaltsexplosion bei den Spitzengehältern unter ihm nochmal richtig Fahrt aufgenommen hatte, ein Argument für seine Entlassung war.
Es ist mir wichtig zu betonen: Das Problem von dem Umsatz enteilenden Spitzengehältern ist ja für die Bayern momentan noch kein wirkliches. Die Top 10 der Bayernspieler verdienen (laut Capology) gegenwärtig rund 190 Millionen Euro plus Boni und das Verhältnis von Personalaufwand zu Umsatz inkl. Transfererträgen liegt bei rund 50 % – das ist alles noch kein Drama. In absoluten Zahlen betrachtet, ist das Problem noch so überschaubar, dass man es durch ein einfaches Auslaufen der als zu teuer erachteten Verträge und ein wenig mehr Zurückhaltung bei der Auslobung neuer Spitzengehälter für neue Spieler oder bei Vertragsverlängerungen lösen kann. Auch Spitzengehälter von mehr als 20 Millionen Euro für Stars wie Kane oder Lewandowski bleiben selbstverständlich möglich. Diese Gehälter für solche Leute sind nicht das Problem. Das Problem liegt in dem großen Mittelbau darunter; ein Problem ist es, wenn man fast eine komplette Mannschaft mit Spielern auf den Platz schicken kann, die mehr als 15 Millionen Euro Grundgehalt pro Jahr verdienen. In dem Bereich müssen die Bayern „nachsteuern“, wie man heute so schön sagt – haben dafür aber noch mehr als ausreichend Zeit und – zum Glück – finanziellen Spielraum.
spannend wäre die Überlegung, weshalb dies so ist…
ich könnte mir vorstellen, dass es nötig ist, um den „Standortnachteil“ der Bundesliga auszugleichen…