Veröffentlicht unter: FC Bayern gewinnt Spitzenk(r)ampf in Wolfsburg
In einem sehr umkämpften Spiel gewinnen die FC Bayern Frauen mit 3:1 beim VfL Wolfsburg. Es war das Topspiel der Bundesliga, was sich spielerisch jedoch nicht ganz widerspiegelte. Am sechsten Spieltag der Bundesliga waren die FC Bayern Frauen zu Gast beim VfL Wolfsburg. Das Spiel fand, wie seit einigen Jahren üblich, in der Volkswagen-Arena statt. Der FC Bayern wollte nach dem 7:1-Debakel gegen Barcelona am Dienstag ein „komplett anderes Gesicht zeigen“. Gegen den ewigen Rivalen aus der Autostadt wollten die Münchnerinnen nicht nur eine Reaktion auf das letzte Spiel zeigen, sondern auch die Tabellenführung zurückholen, die sie am vergangenen Spieltag…
ich konnte es live im TV sehen - habe für mich schon ein anderes Auftreten im Vergleich zu Barca gesehen - danke für die sehr ausführliche Zusammenfassung!
Die Bayern-Frauen können Auferstehung auch ohne Ostern.
Natürlich kann man aus Bayern-Sicht mit diesem Spiel über 90 Minuten nicht ganz zufrieden sein. Es war ein etwas neurotisches Spiel der Bayern. Auch wenn die Bayern in der ersten Halbzeit mehr Spielanteile hatten, kamen sie kaum zu klaren Aktionen. Gefährliche Chance von Dallmann nach Ecke, Einzelaktionen von Klara Bühl (Tor und zweite Chance). Das war es dann auch schon. Auch den Bayern fehlte es phasenweise (in der ersten HZ) an Intensität, sowohl mit als auch ohne Ball. Woran liegt das? Warum fehlt es den Bayern in fast jedem Spiel an Intensität? Und das Defensivverhalten war (vor allem in der zweiten Halbzeit) erneut passiv. Die Bayern-Spielerinnen standen im eigenen Strafraum und schauten Wolfsburg zu.
Natürlich hilft es nicht, dass die Bayern nicht viele Optionen von der Bank haben, um Mittelfeld und Angriff zu erfrischen. Der Energieverlust in der zweiten Halbzeit konnte daher nicht ausgeglichen werden.
Ein weiteres Problem ist, warum im Angriffsdrittel die Ideen fehlen. Ja, es gab ursprünglich die Idee, Diagonalpässe auf die rechte Seite zu spielen, wo Gwinn oft frei war. Aber darüber hinaus schien es, als wüssten die Spielerinnen im Angriffsdrittel nicht, was sie tun sollten. Klara schießt einfach und ignoriert ihre Mitspielerinnen. Sollten wir Barcala gegenüber misstrauisch sein? Verlässt er sich nur auf Einzelaktionen? Wo sind Spielmuster? Bisher scheint es, als würde er sich lediglich auf den taktischen Grundlagen von Strauss ausruhen. und seiner Mannschaft fehlt es an Intensität mit und ohne Ball.