Veröffentlicht unter: Unsere Wunsch-Elf für den FC Bayern – Miasanrot.de
Nach dem Abgang von Robert Lewandowski steht der FC Bayern ohne echten Mittelstürmer mit Potenzial für die erste Mannschaft da. Auf Nagelsmann kommt eine spannende Saisonvorbereitung zu. Unsere Redaktion hilft bei der Suche nach der möglichen Startelf. Doppelspitze im 5-3-2 oder 4-4-2, Falsche Neun im 4-5-1 oder doch noch der…
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4-3-3 Grundformation
2-3-2-3 oder 2-3-4-1 / 3-2-4-1 im Aufbau
Neuer
Mazraoui deLigt Lucas Davies
Kimmich
Müller. Gravenberch
Gnabry. Mané Coman
Alle Spieler im 4-3-3 ausgebildet und kennen diese Formation aus dem Effeff.
Mit deLigt hat man wieder einen Hybrid zwischen IV und 6er, der offensiv wie defensiv gleichermaßen denkt und spielt. Er wird den Unterschied machen und Kimmich entlasten.
Das gleiche gilt für Gravenberch. Neuer hat das schon gut beschrieben, technisch und physisch stark, fordert immer den Ball und versteckt sich nicht. Goretzka wird da mMn große Schwierigkeiten haben.
Mazraoui ist auch ein Spieler, der nicht nur die Linie hoch und runter geht, sondern sich auch wohl fühlt mal einzurücken, nicht nur neben Kimmich sondern auch mal in die Halbpositionen. Damit schafft er Räume für sich und andere. Bei Davies spürt man oft, wie unwohl und eindimensional er denkt und handelt, wenn er mal einrückt (soll).
Vorne werden mMn Mané Coman und Gnabry enorm rochieren und Räume schaffen.
Im Prinzip auch ein Spiel wie gemalt für den Raumdeuter. Technisch und taktisch sind alle offensiven Spieler so gut, sich nicht nur in sehr gute Abschlusspositionen zu bringen, sondern diese auch zu nutzen. Positions - und Passspiel ist entscheidend, das muss wieder viel besser werden als zuletzt, viel mehr Dynamik notwendig.
Ich hoffe zutiefst, das Justin recht behält, und 3er Kette mit 3 IV nur im Ausnahmefall gespielt wird. Weder ein 3-4-3 noch 3-5-2 wird mMn mit diesen Spielern dauerhaft funktionieren.
Lasse mich gerne eines besseren belehren, und hoffe, das, was auch immer sich Nagelsmann ausdenkt, weitestgehend erfolgreich funktioniert.
Edit
Hoffe sehr, das Musiala sehr viel mehr Minuten bekommt. Er kann beide Positionen, defensivere und offensivere 8, spielen.
DeJong wäre natürlich ein Traum, ist aber mMn unrealistisch, solange der mit hohem Gehalt ausgestattete Goretzka hier eine Führungsrolle spielen soll (wie immer wieder artikuliert wurde). Wer weiß, evtl nächsten Sommer zusammen mit Kane?
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Neuer
Mazraoui (?)- de Ligt- Hernandez- Davies
Gravenberch (?) - Kimmich
Gnabry - Müller - Coman
Mane
Die Fragezeichen:
Bei Mazraoui bin ich mir tatsächlich nicht ganz sicher, ob er wirklich das verlangte Niveau überhaupt und dann zuverlässig über eine ganze Saison abrufen kann. Also wäre er ggf. durch Pavard zu ersetzen.
Bei Gravenberch ist es eher der Wunsch der Vater des Gedankens ist. Dass er uns nämlich von Goretzka erlösen möge. Meine Hoffnung wäre es, er könnte die Rolle des tieferen Sechsers ausfüllen. Damit Kimmich auch mal öfter seinen Freigang nach vorne antreten könnte, ohne dass hinter ihm gleich alles zusammenbricht.
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Ich finde, dass das von dir skizzierte System eigentlich kein 4-3-3 ist, sondern wieder eher in die Richtung des 4-2-3-1 geht, mit dem wir schon immer gespielt haben. Für ein 4-3-3 müsste mMn Müller aus dem 3er-Mittelfeld verschwinden, und durch Goretzka, Musiala, Laimer oder Sabitzer ersetzt werden. Bei den 4-3-3 Teams Real, ManCity oder Liverpool wirst du bei keinem Team im Mittelfeld jemanden wie Müller finden und zwar aus gutem Grund. Als Achter kann Müller mMn seine Stärken nicht einsetzen, weil die Räume, in die er wie kaum ein zweiter Spieler vorstoßen kann, einfach zu weit vorne sind. Wenn er sich dauerhaft in diesen Räumen aufhält, wird es hinten wieder enorm luftig und die anderen beiden Mittelfeldspieler müssen dauerhaft hinten bleiben, vor allem auch wegen der sehr stark anschiebenden AV. Wenn Müller die Kriterien erfüllen möchte, die ein 4-3-3 erfordert, dann müsste er disziplinierter spielen und mehr aus der Tiefe kommen. In dem Fall haben wir das Problem, dass wir an einer Stelle, an der man eigentlich einen pass- und ballsicheren Spieler bräuchte, um unnötige Ballverluste zu vermeiden und Struktur ins Spiel zu bringen, mit Müller sicherlich nicht die Idealbesetzung hätten. Seine Passquote ist einfach zu schwach für einen Mittelfeldspieler. Natürlich ist die Quote auch deshalb eher niedrig, weil er viele Risikopässe spielt. Die sollte er sich allerdings auf dieser Position verkneifen. Ich denke, dass ein Thomas Müller, der zu weit vom Tor entfernt positioniert ist und der sein risikobehaftetes Spiel umstellen soll, nur ein durchschnittlicher Spieler ist, der weder der Mannschaft sonderlich hilft noch selber sein Glück in dieser Rolle finden kann. Von daher muss versucht werden, ihn anderweitig unterzubringen. Wie weiß ich ehrlich gesagt aber gerade auch nicht.
Die Raute von Justin wäre für Müller wohl die beste Option. Dafür aber Coman zu opfern?
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Ich weiß was Du meinst, denke aber das zentral Mané Müller und Gnabry sehr viel rochieren, wobei Müller aber auch Mané in der Lage sind sich tiefer fallen zu lassen, um sich Bälle zu holen und zu verteilen. Müller ist ja auch ein brillianter Vorbereiter. Er darf sich natürlich nicht so viele Ballverluste leisten wie zuletzt. Das gilt aber gleichermaßen auch für Gnabry Coman Sane. Deshalb ja der Hinweis auf das Pass und Positionsspiel das signifikant verbessert werden muss.
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Den Enthusiasmus für de Jong kann ich nicht ganz nachvollziehen. Klar ist das ein starker Spieler, aber vom Profil her sehr ähnlich wie Kimmich und würde mit diesem in direkte Konkurrenz treten. Der defensive Sechser, den wir aktuell suchen, ist er jedenfalls nicht. Ob Laimer der richtige ist und man 20 Millionen für ihn ausgeben sollte, weiss ich auch nicht. Aber vom Kaderkonzept her würde es deutlich mehr Sinn machen als de Jong.
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Macht mE keinen Sinn mit Spielern zu planen die nicht im Kader stehen (Laimer, DeJong)
Außerdem geht es nicht immer um Leistung sondern auch wer spielen muss, weil der Trainer Angst hat, die „Kabine zu verlieren“ (Müller) oder irgendwer seine Transfers rechtfertigen muss (Mazaraoui, Mane) oder teure Verlängerungen nicht auf der Bank hocken sollen (Coman, Gnabty).
Alle die jetzt sagen der Salihamidzic hat einen ach so tollen Job gemacht, sollen mir mal erklären, was wir mit 5 IVs wollen ( Richards schon weg) wenn wir nicht einen Mittelstürmer internationalen Formats haben.
Achso, ja klar, dass ist diese Flexibilität 
.
Hast dir die Frage ja selbst beantwortet.
Sieht Lewandowski genauso wie du.
"Ich glaube, der FC Bayern hat so viele talentierte Offensivspieler, dass es nicht zwingend eine Nummer neun, einen echten Mittelstürmer braucht! Der Angriff des FC Bayern ist überragend besetzt, sie können das sehr gut managen, auch ohne einen Eins-zu-eins-Ersatz für mich.Die Bayern könnten nun noch „variabler spielen, eine neue Identität entwickeln“, ergänzte der Pole und nahm die anderen Angreifer in die Pflicht: „Die Spieler bekommen mehr Verantwortung für das Toreschießen und können in dieser Rolle wachsen.“
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Den Gedanken kann ich nachvollziehen. Ich sehe nur nicht, dass es überhaupt viele Mittelstürmer internationalen Formats gibt, die uns wirklich in der Champions League helfen würden.
Sehe ich bei Laimer ähnlich. Bisher hat er in Leipzig gar nicht so defensiv gespielt, wie ich ihn gerne sehen würde. Ich traue ihm aber diese Entwicklung zu. Das wäre sogar seine beste Chance, um sich beim FCB durchzusetzen. Als weiteren pressingstarken Achter brauchen wir ihn nicht.
Ich glaube nicht, dass man so einen Spielertypen (klassischer defensiver 6er vor der Abwehr) überhaupt sucht.
Dieser ist Laimer - wie von euch richtig beobachtet- nämlich nicht.
Daher weht der Wind denke ich. Wieviele 9er vom Format CL 1/4 oder später gibt es zurzeit?
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Bei fast allen kolportierten Systemen und Wunschaufstellungen zeichnet sich ab, dass wir in der kommenden Saison möglicherweise nur noch mit 3 reinen Offensivspielern auflaufen und nicht mehr wie seit vielen Jahren mit 4. Die Anzahl an namhaften Offensivspielern hat sich auch nach dem Abgang von Lewandowski bisher nicht verringert, denn mit Mane kam ja ein neuer Spieler zu den schon vorhandenen Müller, Gnabry, Coman, Sane, Musiala etc. dazu. Von daher ist zu erwarten, dass die Anzahl der Spieler rein quantitativ ausreichen sollte, um in jedem Spiel 3 Hochkaräter aufs Feld schicken zu können und auch noch nachlegen zu können, selbst wenn es mal Ausfälle geben sollte. Ob es auf dem Platz in Sachen Durchschlagskraft ohne echten Neuner dann auch gut funktioniert, weiß man natürlich nicht. Sollte sich herausstellen, dass es nicht passt, hat man natürlich ein Problem. Holt man allerdings schon jetzt einen teuren 9er als 1:1 Ersatz für Lewandowski, dann muss dieser zwangsläufig auch spielen und die Chance auf eine neue Ausrichtung, die ggf. sogar eine Verbesserung des Gesamtvortrages bedeuten könnte, ist erst einmal dahin.
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MMn sollte man da zwischen der nominellen Aufstellung und der gelebten bzw gespielten unterscheiden.
Schau Dir zB Liverpool an.
Da stehen manchmal AA und Robertson höher als die Front 3. Zwei der Drei kurz dahinter in den Halbräumen, der Dritte lässt sich dann fallen, dadurch hast Du eine Formation wie ein großes V im letzten Drittel. Manchmal tauchen dann Henderson oder Thiago auf den Flügeln als Unterstützung für die AV auf. Wichtig ist natürlich die permanente Bewegung und Rotation bei Beachtung der Staffelung (wie wir es ja schon bei Pep gemacht haben), der große Vorteil dabei ist, das die Verteidiger nie wissen, was sie machen sollen, bleiben oder mitgehen.
Lewandowski hat das eigentlich auch immer gut mitgemacht, bis letzte Saison wo er eigentlich nach Ausweichen sein Raum statisch von anderen besetzt wurde.
Also, Lange Rede kurzer Sinn, würde weiterhin von 4 - 5 Spielern im letzten Drittel ausgehen, solange sie sich richtig bewegen und positionieren.
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Hier könnte man im Falle (einer hoffentlich stabilen) Dreierkette ggf Davis und Coman auf den Aussen einsetzen. Prinzipiell hat Coman ja ein vergleichbares Skillpaket wie Davis. Die Dreierkettenversuche mit Gnabry Hernandez Süle Pavard und Coman würde ich da nicht als Referenz des Scheiterns beiziehen. Kimmich lässt sich wohl maximal auf der Taktiktafel wieder nach rechts verschieben, Pavard ist in des Gegners Hälfte zu harmlos.
Das ergäbe dann folgende Startelf:
Neuer
Coman Pavard de Ligt Hernandez Davis
Kimmich Goretzka
Müller Gnabry
Mane
Schön wäre noch ein Transfer von Depay o. ä. um vorne drin ein etwas ausgeprägteres Knipsertalent zu haben. In dem Fall würde Mane statt Gnabry oder Müller eine Reihe nach hinten rücken
Backups wären
Ulreich
Mazraoui Upa Pavard Nianzou Hernandez
Gravenberch Sabitzer
Musiala Sane
ECM
Kalajdzic wäre dann eben noch ein wirklicher Plan B zum „alle wuseln vorne drin rum“. Dann könnte man wie beim Rückspiel gegen Villareal einfach auf 3m Höhe Willy Sagnol Flanken reinhufen wenns gegen Augsburg in der 70. 1:1 steht
Dann hätten alle im Kader eine Rolle die sie ausfüllen
Ob nominell 4-3-3 oder 4-4-2 oder 3-5-2 oder 4-2-2-2, ist doch letztlich nur für die Startaufstellung interessant. Entscheidend ist, wie @918 geschrieben hat, die Besetzung der Räume und die Bewegung innerhalb dieser. Dass ein klarer Zielspieler wie Lewandowski jetzt fehlt, muss beileibe kein Nachteil sein, wenn die Räume intelligent bespielt werden. Die Spieler dafür sind vorhanden - ich bin wirklich mehr gespannt auf die neue Saison als so einige davor, weil sich einiges zwangsläufig ändern wird.
In dem Zusammenhang sehe ich auch die Diskussion um Dreier- oder Viererkette: entscheidend ist, was man jeweils daraus macht. Heutige Spielsysteme sind sehr fluide.
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Überwiegend d‘accord.
Die Diskussion 3er oder 4er Kette sollte mMn nicht nominell geführt werden, sondern wer sie spielt. 3IV mit dieser Mannschaft sollte eben mMn, wenn überhaupt, die Ausnahme bleiben.
3 er Kette mit 2IV und einem AV spielen wir sowieso schon seit langer Zeit.
Aber mit 3IV verschenken wir einen offensiven MF oder Außenstürmer und dafür ist der Kader mMn überhaupt nicht geeignet.
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Mit 4-5 Spielern im letzten Drittel kann ich gut leben. Das wäre z.B. ein Dreiersturm und 2 offensive AV bzw. ein offensiver AV und ein vorstoßender Mittelfeldspieler und ein einrückender AV zur Absicherung. Das Problem in letzter Zeit war, dass diese Zahl bei uns deutlich höher war (eher 6 oder 7) und dass das im Normalfall zu viel des Guten ist. Liverpool hat seine 2 extrem offensiven AV, dafür aber drei Mittelfeldspieler, die ihre Parts nicht gerade extrem offensiv interpretieren und nicht pausenlos am oder im Strafraum stehen. Bei ManCity findet man die etatmäßigen AV Cancelo und Walker etwas seltener im letzten Drittel, dafür haben z.B. Kevin de Bruyne und Bernardo Silva einen stark ausgeprägten Offensivdrang. Insgesamt kann man sagen, dass diese beiden Teams konstant entsprechend dieser 4-5 Mann im letzten Drittel - Formel agieren.
Bei uns waren es zuletzt oft eher 6 oder 7 Mann und dazu noch ein überambitionierter Kimmich, der vor lauter Bestreben, Löcher zu stopfen seine Grundposition beinahe minütlich verließ und dabei oft auch noch nach vorne rannte.
Das eigentlich einzige Mal in unserer jüngeren Geschichte, in der es mit 4 Offensivspielern und 2 offensiv ausgerichteten AV funktionierte, war das Final-Turnier 2020 und da klappte es mMn vor allem auch deswegen so gut, weil wir dem Rest der Fußballwelt körperlich überlegen waren und unsere 11 Spieler quasi so viel liefen und sprinteten, wie wenn 12 Mann auf dem Feld gewesen wären. Zudem muss man immer wieder konstatieren, dass wir den Titel zwar absolut verdient gewannen, die Anzahl von 2 Gegentoren aus den 3 Spielen in Portugal angesichts der Quantität und Qualität der gegnerischen Chancen geradezu lachhaft gering war und es deshalb nicht unbedingt überraschend war, dass sich die Anzahl an Gegentoren bei dieser Art von Fußball nicht dauerhaft in einem Bereich von unter 1 Gegentor pro Spiel halten lässt, was mMn aber schon ein Kriterium sein sollte für eine Spitzenmannschaft.
Beim Triple 2013 waren die AV Alaba und Lahm bei weitem nicht so bedingunglos offensiv unterwegs wie Davies und Kimmich 2020 oder wie es wahrscheinlich Davies und Mazraoui sein werden.
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@willythegreat
Hast Du gestern Liverpool spielen gesehen?
Sehr schöner Anschauungsunterricht, wie man sehr flexibel 4-3-3 spielt, ohne nur zentrums- oder flügellastig zu sein.
Ich habe das Spiel nicht gesehen. Meiner Meinung nach spielt Liverpool aus 2 Gründen dieses System so flexibel:
- Sie haben eine lange Erfahrung damit.
- Sie haben ausnahmslos Spezialisten auf allen Positionen.
Das sind für mich die beiden Hauptunterschiede zu uns. Über Punkt 1 brauchen wir nicht zu diskutieren. Es ist offensichtlich, dass sich hier etwas ändern muss. Egal wofür man sich letztendlich entscheidet, sollte es vorerst mal das Ziel sein, ein System zu etablieren. Wenn das gelungen ist, kann man immer wieder mal über situationsbedingte Umstellungen nachdenken.
Bezüglich Punkt 2 würde ich sagen, dass Klopp wohl nie auf die Idee käme (außer massives Verletzungspech zwingt ihn dazu) einen Außenstürmer wie Diaz oder einen Halbraumexperten wie Salah auf die Mittelfeldpositionen vor dem Ankersechser Fabinho zu stellen. Von ihren Fähigkeiten her müssten die das ja eigentlich auch können. Theoretisch hätte Klopp es sogar mal mit Mane als Ersatz für Alexander-Arnold versuchen können, als dieser verletzt war, denn schließlich ist Mane ja schnell, laufstark und in der Offensive stark. Solche Experimente gab es meines Wissens bei Liverpool nicht. Nur bei uns liefen im Vorjahr Gnabry und Coman als verkappte AV auf, nur bei uns wird versucht, Müller oder Sane als Achter oder Musiala als Sechser einzusetzen.
Im Vorjahr war dies mMn auch der Tatsache geschuldet, dass der Kader nicht breit genug war und Nagelsmann der Meinung war, dass er ein System suchen muss, bei dem die besten verfügbaren Spieler gleichzeitig zum Einsatz kommen können, auch wenn es bedeutet, dass ein paar Spieler nicht auf ihren Top-Positionen spielen können. Das war ihm im Zweifelsfall lieber als Spieler, denen er nicht vertraute auf ihren eigentlichen Positionen spielen zu lassen. Diese Saison sieht es so aus, als ob mehr Alternativen da wären und deshalb hoffe ich, dass im Normalfall alle Spieler auf den Positionen spielen, auf denen sie es gewohnt sind, zu spielen.
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