TSG Hoffenheim: Wirtschaftlicher Steckbrief vor den Bayern

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Dies ist der neunte Artikel in einer inzwischen nicht mehr ganz so neuen Artikelserie, in der wir uns vor jedem Bundesligaspiel der Bayern den kommenden Gegner durch eine wirtschaftliche Brille anschauen wollen. 442 Millionen EUR statt Aufstellung 4-4-2, Hauptsponsor statt Hauptrivale lautet das Motto. Die Meisten kennen die sportlichen Profile…

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Wieder ein super informativer und gut zu lesender Artikel!

Einzig bei den Transfers hätte ich ein paar mehr Namen erwartet (ich selbst weiß auswendig nicht, wer direkt und wer über Umwege von dort hierher und umgekehrt gegangen ist. Mir fallen Süle, Rudy, Stiller ein, natürlich die Leihe von Alaba), wobei das Braafheid-Beispiel natürlich ein schöner Schmunzler ist.

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Danke @JOP für deine lobenden Worte. Was die Transfers zwischen beiden Mannschaften angeht, so habe tatsächlich alle jemals direkt zwischen beiden Mannschaften transferierten Spieler aufgelistet, das mache ich immer so. Die von dir angesprochenen Süle, Rudy und Alaba deckt diese Kategorie ja auch glücklicherweise ab. Leider ist mir noch keine umstandslose Möglichkeit untergekommen, indirekte Transfers, also Transfers über Zwischenstationen zwischen beiden Vereinen, vernünftig zu recherchieren, deswegen verzichte ich auch darauf. Wenn du eine Suchmöglichkeit, beispielsweise bei transfermarkt.de oder sonst irgendwo kennst, die das erlaubt, lass es mich gerne wissen.

Möchte hier auch mal ein Lob loswerden - ich bin bei weitem kein Wirtschaftsexperte und will es ehrlich gesagt auch gar nicht sein, aber deine Artikel, @Alex, sind ein Genuss zu lesen. Gerade für jemanden wie mich. Einiges kennt man natürlich, aber in dieser Detailtiefe vermutlich nur wenige. Danke für die Serie!

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Super Artikel, wie immer. Aber Raum spielt doch bei Leipzig?

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Danke @BulleRoth, du hast selbstverständlich recht. Ich hab’s korrigiert. Danke. Freut mich, dass dir der Artikel gefallen hat.

@Lukenwolf1970: Ganz herzlichen Dank für dein großes Lob. Solche Kommentare versüßen immer den Tag. Ich freue mich immer sehr, wenn meine Bleiwüsten dann doch einigen Leuten gefallen.

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Ah sorry, ist da irgendwo ne Abbildung/Tabelle, die mir nicht angezeigt wird?? Ich sehe zu Transfers nur den Textabsatz mit Braafheid. Seltsam, liegt vielleicht am Browser.

Den im Rückblick spektakulärsten (Nicht-)Transfer hätte es beinahe im Winter 2008/09 gegeben:
Thomas Müller wäre wegen Klinsmann fast im Kraichgau gelandet.

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@JOP: Ich nehme an, du liest den Artikel auf der MSR-Homepage und nicht hier im Forum? Wenn dem so ist, dann sollte dir eine Grafik mit Spielerbewegungen zwischen beiden Vereinen angezeigt werden, ebenso wie auch eine ganze Menge anderer Grafiken.

Wenn du den/die Artikel allerdings (immer) nur hier in der Kurve liest, entgeht dir mit vielen Grafiken (stets) auch ein wesentlicher Teil des Inhalts.

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Wie immer eine Freude zu lesen.
Hat Hopp nicht auch noch einen Gewinnabführungsvertrag mit Hoffenheim?
Eingedenk des Todes von Mateschitz, wird sich natürlich auch die Frage stellen, wie es in der Zeit nach Hopp weitergehen wird.
Haben die Erben dann noch ein gesteigertes Interesse an seinen Projekten?

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Anders als Mateschitz hat Hopp die absolute Mehrheit an allen Beteiligungen die in einer FamilienHolding gebündelt sind, deren Anteile, und so weit wie bekannt in einer Stiftung liegen.
Hopp wird da seine Ideen und Vorstellungen klar formuliert haben, die dann auch so umgesetzt werden müssen. Kann man deshalb mMn mit Mateschitz überhaupt nicht vergleichen.

Die TSG operiert ja jetzt schon seit Jahren nicht nur operativ total unabhängig, sondern erzielt nachhaltig Gewinne, wodurch sogar Dividenden an Hopp gezahlt werden. Dividenden deuten eher darauf hin, das es keinen Abführungsvertrag gibt.

@Jo_1, @918: Danke für eure Wertschätzung des Artikels. Ich freue mich über jeden zufriedenen Leser. Wie ich in dem Text ausführlich dargestellt habe, ist Hopp ein atypischer stiller Gesellschafter der TSG Hoffenheim Spielbetriebsgesellschaft. Es gibt daher keinen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag, da Hopp diese Gesellschaft nicht mit einer etwaigen Muttergesellschaft beherrscht. Vielmehr ist er als atypischer stiller Gesellschafter unmittelbar am Gewinn und Verlust der Gesellschaft sowie am Wertzuwachs beteiligt (so es denn einen gibt). Wie ich in dem Text dargestellt habe, hat Hopp bis 2011 rund 240 Mio. EUR an monetärem Kapital in die Gesellschaft eingebracht, wovon sie noch heute zehrt. Der Verlust im von 23 Mio. EUR im GJ 20/21 beispielsweise wurde vollständig aus dem Eigenkapital der Gesellschaft abgepuffert.

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Al okay wusste nicht das er persönlich Gesellschafter ist, und nicht seine Holding.
Aber er erhält Dividenden? Jedenfalls werden die immer wieder in den DFL Zahlen ausgewiesen. Werden die dann garnicht ausbezahlt und verbleiben im Club gebucht als Verbindlichkeiten?

@918: Ich glaube schon, dass er über seine DH-Holding GmbH & Co. KG atypischer stiller Gesellschafter bei der Spielbetriebs-GmbH der TSG Hoffenheim ist und nicht als Privatmann und er lässt sich auch seine Gewinnbeteiligung auszahlen. Bilanziell äußert sich das dann in einer Verringerung des Betrags seiner stillen Einlage in entsprechender Höhe im Eigenkapital.

P.S. Tipp/Bitte: Wenn du konkret jemandem antwortest, dann klick doch am besten bitte immer auf den Antworten-Pfeil in der unteren rechten Ecke des Beitrags, auf den du eingehst oder der zu der Person gehört, die du ansprechen möchtest. Denn das erhöht erstens die Lesbarkeit des Threads und sorgt zweitens dafür, dass bei der betreffenden Person eine notification auftaucht, dass du auf sie eingegangen bist. Ich würde nicht zumindest sehr freuen, wenn du das bei Antworten auf mich machen würdest, denn sonst laufe ich erfahrungsgemäß Gefahr, deine Nachricht zu übersehen. Danke.

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@Alex
Für mich ein gutes Beispiel eines geglückten Investments im Fußball.
Für mich sollte die Ausnahmeregelung frühzeitiger greifen können, wenn man 50+1 schon nicht in Toto abräumen will.

Verstehe jedoch nicht, das er sich Dividenden (gibt es irgendwo eine Übersicht wieviel?habe keine gefunden) auszahlen lässt. Er hat ja das klare Ziel top 6 und damit Teilnahme am internationalen Fußball konstant zu erreichen.

Dafür sollte er dem Sportgeschäftsführer mMn auch etwas mehr Liquidität und damit Spielraum lassen, gute Spieler zu halten oder verpflichten zu können.

Im Rahmen des bisherigen FFP durften Investoren ja bis zu 30 Mio pa Verlustausgleich für den Spielbetrieb tätigen. Das hat er ja mW nie gemacht.

Mir war nicht bewusst, das die TSG zzt auch ziemlich schlecht im Nachwuchssbereich dasteht. Hier ein interessanter Artikel dazu.

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@918: Sorry, ich habe Unsinn geschrieben. Er belässt seine Gewinnbeteiligung in der Gesellschaft bzw. legt sie stets wieder fast vollständig in sie ein, so dass sein Gewinnanteil fast eins zu eins das Eigenkapital der Gesellschaft erhöht. Ich hatte mich vorhin vor meiner Nachricht selbst verwirrt.

Du kannst dir die Einzahlungen, Auszahlungen und die aktuelle Höhe der stillen Einlage für jedes Geschäftsjahr in dem jeweiligen Jahresabschluss der TSG im Bundesregister angucken, zurückgehend bis 2007.

Danke für deinen Artikel, den schaue ich mir gleich an.

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@Alex

Okay, das macht Sinn. Habe mir noch nie deren JA angeschaut, sondern die DFL Finanzübersicht im Kopf, wo da immer eine Gewinnausweisung an atypischen Investor ausgewiesen wurde, aber ohne Hinweis ob auch ausgeschüttet wurde.

Ergibt also alles Sinn