Spieler des Monats März: Kingsley Coman

Veröffentlicht unter: Spieler des Monats März: Kingsley Coman – Miasanrot.de

Zwei Siege und zwei Unentschieden verbuchte der FC Bayern im März, darunter das wichtige und deutliche 7:1 gegen Salzburg.    Wie schon in den Wochen vorher überzeugte Kingsley Coman mit konstant guten Leistungen und darf sich Miasanrot Spieler des Monats nennen. Coman und der FC Bayern im März Kingsley Coman stand…

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Sehr schön beschrieben.
Von einem ganz Großen ist er für mich, trotz seines Siegtreffers im CL-Finale, noch weit weg. Dazu fehlen ihm einfach die Tore und Assists.
Außerdem zucke ich bei jedem Zweikampf und jedem seltsamen Schritt zusammen ob er sich nicht gleich wieder an den Oberschenkel fasst.
Vielleicht schafft er ja mal eine Saison ohne Verletzung, dann könnten auch die Statistiken besser aussehen.
Wünschen würde ich es ihm und uns :smile:

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Dieser Abschnitt

bedingt doch quasi diese Abschnitte

Wer weniger oft spielt (weil er verletzt fehlt) kann logischerweise auch nicht so viele Tore erzielen oder auflegen.
Das ist auch der größte Knackpunkt bei Coman. Ist er fit, hat er mMn das größte Potenzial aller drei Flügelspieler bei Bayern, dessen Wert für die Mannschaft nicht allein anhand von Scorerwerten ermittelt werden kann.

Der Verein hat die erste Frage mit der langfristigen und kostspieligen Vertragsverlängerung klar mit „Ja“ beantwortet und das mMn auch völlig zurecht.

Seine Scorerwerte mögen (auch durch eine geringere Anzahl an Einsätzen/Spielminuten) nicht auf dem Niveau von Sane oder Gnabry sein, dafür sind aber Sane und Gnabry auch nicht auf dem Niveau von Coman, wenn es darum geht - abseits von Torbeteiligungen - positiven Einfluss auf das Spiel zu nehmen.

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Zeigt sich, wenn man sich die Scorer je Einsatzminuten anschaut:

Coman:
20/21: 109 Minuten/Scorer
21/22: 122 Minuten/Scorer

Sane:
20/21: 119 Minuten/Scorer
21/22: 93 Minuten/Scorer

Gnabry:
20/21: 133 Minuten/Scorer
21/22: 93 Minuten/Scorer

Dieses Jahr sind Gnabry/Sane vorne. Über längere Frist verschwindet der Unterschied fast.

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@Jo_1 die Unterschiede verschwinden leider nicht.
Hier mal die Werte aller relevanten Offensivspieler des FC Bayern der letzten zehn Jahre:

Choupo-Moting: 74 Minuten/Scorer
Lewandowski: 76
Gomez: 81
Wagner: 87
Robben: 90

Ribéry: 99
Müller: 99
Mandžukić: 100
Shaqiri: 101
Gnabry: 104

Sané: 104
Coutinho: 107
Pizarro: 112
Götze: 122
Rodríguez: 123

Coman: 132
Costa: 132

Coman teilt sich den letzten Platz mit Douglas Costa. Selbst mit seinen leicht besseren letzten beiden Jahre landet er sehr weit hinten.
Jeder andere Offensivspieler hat hier mehr „Zählbares“ hinterlassen, selbst jene, deren Aufenthalte nicht vollends überzeugten oder nach kurzer Zeit zu Ende waren wie Götze, Shaqiri, Coutinho oder James.

Mich hat das in der Deutlichkeit überrascht.

@Zerloka: Klar, Einsatzminuten hängen mit den Gesamtwerten zusammen. Aber zum einen, siehe die Liste hier, ist er auch auf die Minuten gerechnet weniger effizient als die anderen. Zum anderen ist es sein zweites großes Manko, dass er es bisher nie zum Marathonmann schaffte. The best ability is availability.

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Krass und danke für die Übersicht. Das hätte ich auch anders erwartet! Wäre tatsächlich mal ein nettes Spielchen, Fans das „blind“ einschätzen zu lassen. Z.B. kann ich mich bei Shaqiri kaum an Scorer erinnern…

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Natürlich kann und sollte man Offensivspieler an Toren und Scorern messen und da schneidet Coman tatsächlich nicht berauschend ab. Bei Thiago habe ich mal gelernt, dass seine Scorerwerte an sich eher überschaubar waren, er aber bei den vorletzten Pässen häufig seine Aktien im Spiel hatte. Coman und Thiago spielen zwar auf gänzlich unterschiedlichen Positionen, aber ich könnte mir schon vorstellen, dass Coman durch seine Dribblings und Antritte bei vielen Toren einen nicht gerade geringen Anteil hat, auch wenn er es dann beim Tor selbst nicht auf die Anzeigentafel schafft.
Das Gegenstück dazu ist für mich Müller. Seine Wichtigkeit für das Gegenpressing lassen wir hier mal außen vor. Rein auf die Offensive bezogen bringt er sich in beinahe jedem Spiel zählbar mit ein, vergeigt durch Abspielfehler oder Stockfehler aber auch viele vielversprechende Angriffe.

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Da werden schon ziemlich viele Äpfel und Birnen zusammengeworfen.
Mittelstürmer, Außenstürmer und Offensivspieler.
Langzeit-, Mittel- und Kurzanwesende.
Stammspieler, Ergänzungsspieler und Joker.

So macht das nur sehr bedingt Sinn.
Rechnen wir nur mal den „Bremenfaktor“ raus.
Nimm bei Coutinho das Spiel gegen Bremen mit 5 Scorern aus der Wertung, ist er auf einmal der letzte in der Liste.
Nimm bei Choupo das Pokalspiel gegen Bremen mit 7 Scorern aus der Wertung verschlechtern sich seine Werte um fast 50%.
Usw., usw.

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Mich überrascht es schon etwas, dass sich bei Coman so oft auf seine (im internen Vergleich) relativ schwachen Scorerwerte „versteift“ wird. Wir hatten diese Diskussion erst vor ein paar Wochen. Vielleicht mag ich den Spieler/Spielertyp Coman zu gern, als dass ich ihn objektiv fair mit den anderen vergleichen kann. Durchaus möglich, aber mMn macht er eben viele Dinge auf dem Platz herausragend gut (und besser als seine Konkurrenten), dass man die nicht so tollen Scorerwerte verkraften kann/muss. Ich zitiere mich mal hier selbst (aus der oben genannten Diskussion):

Fazit: Ja, Coman könnte bei Torbeteiligungen zulegen, aber selbst mit seinen aktuellen Werten ist er ein immens wichtiger Spieler, der Fähigkeiten mitbringt, die dem Offensivspiel unglaublich gut zu Gesicht stehen und im Weltfussball extrem selten sind.

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Damit machst du es dir meiner Meinung nach zu einfach @Jo_1.

Warum sollte man einzelne Spiele herausrechnen? Dafür gibt es einfach keine Basis.

Auch die Äpfel und Birnen ziehe ich mir nicht an. Ich habe alle Spieler (>1000min) gezeigt, die normalerweise im 4-2-3-1 eine der vier offensiven Positionen oder im 4-3-3 eine der drei offensiven Positionen spielen. Die Mittelstürmer hatte ich kursiv markiert. Klar sind das andere Positionen, aber durchaus interessant, um Comans Werte einzuordnen.

Aber selbst wenn du alle „Birnen“ herausrechnest, ist das Bild eindeutig: Coman liegt sehr deutlich hinter den drei Überspielern Robben, Ribéry und Müller, die in jeglicher Hinsicht vergleichbar sein sollten.
Er liegt aber auch deutlich hinter Sané und Gnabry.
Sané und Gnabry wiederum sind gar nicht so weit weg von Robben, Ribéry und Müller. Das lässt sich nicht wegdiskutieren.

Wichtig und richtig ist aber das, was @willythegreat und @zerloka sagen. Dem schließe ich mich uneingeschränkt an. Coman ist großartig. Coman macht Spaß. Coman hat Qualitäten, die andere nicht haben.

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Coman ist ein Spieler der mMn einen großen Schritt nach vorne gemacht hat.
Nicht nur im Abschluss, sondern auch im Passspiel, klar noch nicht perfekt aber er hat inzwischen immer den Kopf oben.
Viele andere kleine Details sind mE auch wichtig, er arbeitet sehr viel mehr und besser nach hinten, er hat inzwischen das Auge und die Qualität für den Seitenwechsel (hat man vorher nie gesehen), er geht zu Nianzou nach einem Fehlpass und spricht ihm zu. Er zeigt sehr viel öfter an, wohin und wann er den Ball gespielt haben möchte. Viele kleinere Sachen die man vorher nicht so gesehen hat. Und die kleinen schnellen Haken hat er sowieso schon immer drauf gehabt, wer im Weltfussball ist so wendig und schnell?

MMn sollte man ihn aber nicht mit Gnabry vergleichen, der erwiesenermaßen abschlussstärker ist, eigentlich auch in der Kombination. Zzt leider sehr durchwachsen und grottig. Würde mir wünschen das er verlängert und man zwei komplementäre Spieler hat, die variabel einsetzbar sind. Aber bitte nicht als wingback denn das sind sie nicht, noch schlimmer man beraubt bzw nivelliert ihre Stärken.

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Zeigt das Statistik immer eingeordnet werden muss

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Bei Gnabry wartet die halbe PL ob wir das vergeigen. Ja er hat eine Formkrise aber es dürfte wenig Spieler mit so einem Abschluss, mit so einem Zug und Wucht zum Tor geben.ist halt kein wingback

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Sorry aber ablösefreier Abgang von Gnabry,einen Spieler mit einem potentiellen Marktwert von über 100 Millionen würde gut zu unserem neuen Transferstil passen

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Naja da gehören eben mehrere Parteien dazu und der Club hat das nicht in eigener Hand.

Lese gerade beim Kicker, dass Coman dieses Jahr der zweikampfstärkste Bayern-Spieler in der Champions League ist. Und das ist mit einer Quote von 66% tatsächlich sehr beachtlich, nicht nur Ausweis der Schwäche der gelernten Verteidiger. Deckt sich auch mit manchen Erinnerungen an starke Rettungsaktionen nach hinten, da hat jemand die ungeliebte Rolle als „Schienenspieler“ voll angenommen.

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