Veröffentlicht unter: Nur zwei aus neun Großchancen! Wie schlimm ist die Díaz-Abschlusskrise?
Luis Díaz vergibt in dieser Saison außergewöhnlich viele Großchancen beim FC Bayern München – Grund zur Sorge? Miasanrot nähert sich dem statistisch an. Und wieder sorgte Luis Díaz für Aufregung, als der FC Bayern München am Mittwochabend gegen den 1. FC Köln gewann. Der Kolumbianer war allein auf dem Weg zum gegnerischen Tor und hätte nur einschieben müssen, um mit dem 3:1 frühzeitig in der 2. Halbzeit alles klar zu machen. KEINEN ARTIKEL MEHR VERPASSEN – JETZT UNSEREN WHATSAPP-KANAL ABONNIEREN! Der 28-Jährige schaffte es aber nicht, den Ball im Tor unterzubringen. Wie schon gegen Augsburg, Hoffenheim, Pafos, den BVB und…
Gute Analyse, die sich mit dem „Eye-Test“ der meisten decken dürfte. Das Fazit sehe ich auch so.
Bei Sane war ja nicht nur der Abschluss für viele ein Kritikpunkt sondern zumindest für mich der Weg dort hin. Um wie viele „statistische Großchancen“ hat er sich durch seine Ballbehandlung selber gebracht, in dem er sich den Ball zu weit vorgelegt hat oder den Ball „vergessen“ hat? Nur in seinen letzten 10 Spielen für Bayern hatte er gefühlt 10 „Großchancen“ (ich übertreibe!) als er mehr oder weniger alleine vor dem Torhüter stand.
Das macht Diaz für mich bislang deutlich besser. Hätte Sane gegen Köln auch so einen hohen xG-Wert generiert wie Diaz bei seinem 1vs.1?
Es bräuchte einen Wert, der bewertet wie hoch die xG beim ersten Kontakt des abschließenden Spielers ist. Diesen Wert dann mit dem wirklichen xG beim Abschluss abgleichen und man wüsste ob der Spieler aus der Situation das „Maximum“ rausgeholt hat oder nicht.
Das Problem mit sane ist einfach das er Chancen schon zunichte gemacht hat bevor es geoßschancen waren. Oder aus guter position den Ball ins Nirvana geballert hat anstatt einen besser stehenden Spieler einzubauen.
Man sieht wie gut diaz dem Bayern spiel tut und das obwohl ich von Anfang an gegen seinen Transfer war.
Ich glaub dass sane in vielen dieser Situationen gar nicht zus einer chance gekommen wäre, weil er eben entweder den sprint nicht läuft oder den Ball vorher verstolpert hätte.
„Hier braucht man nicht mal Vergleichswerte, um das Fazit zu ziehen: Das ist nicht gut für einen Top-Angreifer. Aber: Díaz hat schon gezeigt, dass er es besser kann. In der Saison 2023/24 hat er für Liverpool sieben von zehn Großchancen verwandelt, in der Saison 2024/25 waren es sechs von zehn. Macht also einmal 60 Prozent und einmal 70“
Umso krasser ist doch aber, dass Diaz in 14 Pflichtspielen bei uns mittlerweile TROTZDEM bei 13 Torbeteiligungen steht:
Eine eigentlich unfassbar tolle Quote!
Man stelle sich mal vor wenn er jetzt in der Chancenverwertung wieder auf Werte wie in den letzten beiden Jahren käme…
Wäre nur jeder Artikel in der großen Presselandschaft, der sich Diaz widmet, mit derselben Sachlichkeit und Ausgewogenheit gesegnet…
Leider bin ich nicht einmal sicher, dass jeder in der MSR-Kurve alle Sätze entsprechend gewichtet. Die Analyse betont ja, dass sie sich einem (vermeintlichen) Makel von Diaz widmet. Es wird aber auch erwähnt, dass etwa sein Arbeitsethos davon nicht betroffen ist und seine Wichtigkeit für das Team kaum anzuzweifeln.
Nun ist es sicher nicht Schuld der MSR-Redaktion, wenn der depperte Algorithmus mir als erste Meldung auf meine Anfangsmaske, wenn ich den PC einschalte, entgegenbrüllt „Fans verzweifeln an Diaz!“ und ähnlichen Quark. Mieser Clickbait, ärgern tut’s mich trotzdem. Es kann ja auch nicht sein, dass man auf MSR keine sachlichen Analysen mehr zu lesen bekommt, weil die Gefahr besteht, dass die Lesekompetenz Einzelner nicht besonders hoch ist oder man sich einfacherweise nur Teile rausklaubt, um seine persönliche Agenda zu stützen.
Naja, jedenfalls:
Guter Artikel, der das Ganze mal sachlich einordnet und mit Zahlen stützt, der aber auch die Grenzen der Datenmenge oder die Probleme der Vergleichbarkeit anspricht.
Wenn unser Kolumbianer aber nun schon flächendeckend unter Feuer gerät, möchte ich zumindest auch eine persönliche Agenda ausleben und dagegenhalten. Nicht, weil er nachweislich alle Großchancen gut verwertet - denn das tut er nicht, ganz zweifellos. Es hat teilweise fast Slapstick-Qualitäten, wie er die Dinger vergibt, immerhin ist das unterhaltsamer als bei Sane (auch schon so ein fragwürdig eingeschätzter Spieler), der gern zuverlässig den Keeper anvisierte. Ich will auch gar nicht kontern mit seiner Quote von Scorern, die ja fast bei Harry Kane liegen würde, wenn er die Großchancen nicht immer versemmelte.
Nein, was ich dezidiert unter diesem Artikel beisteuern will, der den Makel einordnet, ist meine Begeisterung und Überzeugung, dass Luiz Diaz ein entscheidender Baustein für unsere Serie ist - denn seine Laufbereitschaft ist nicht nur perfekt für Kompany-Fußball, sondern auch grade für die Defensiv-Leistung des Teams kaum zu überschätzen. Normalerweise fragt man sich immer, wie der Verteidiger den vor ihm spielenden Flügel unterstützt. Bei Diaz kann man das Ganze getrost umkehren - jeder Verteidiger hinter ihm darf sich glücklich schätzen. Dass er darüber hinaus immer in der Lage ist, Tiefenläufe zu machen und durch seine Dribblings enorme Torgefahr auszustrahlen, macht ihn für mich (Stand jetzt) zu einem Super-Transfer, unabhängig von der Geldkiste. Und wie der Artikel auch betont: er läuft und läuft und läuft…
Übrigens, selbst wenn er seine Großchancen versemmelt, hindert ihn das nicht daran, den nächsten Sprint anzuziehen - gegen Köln beispielhaft beim Olise-Treffer. Ich hätte beinahe verstanden, wenn er da sagt Oh Gott, jetzt bleib ich lieber stehen, bevor ich das nächste Riesen-Ding versaue. Nix, was macht er? Zieht an und spielt Pavlos Pass perfekt zu Olise weiter, statt selbst abzuschließen. Das zeigt mir auch, dass er klar im Kopf ist und sich nicht runterziehen lässt. Ist nicht selbstverständlich, hoffentlich bleibt es so.
Ich sag’s ganz banal, weil ich keine Lust mehr habe, da irgendwie sachlich zu argumentieren. Macht ihr, die Sané in Grund und Boden schreiben, ja auch nicht: Es geht mir hart auf die Nerven, wie mit einem Spieler umgegangen wird, der hier gute Quoten geliefert hat und sich anders als gern mal behauptet wird reingehangen hat.
Liest man eure Meinungen zu Sané, könnte man auf die Idee kommen, Sané ist pro 90 Minuten drei Km gelaufen, hatte nie Bock und hat pro Spiel mehr Bälle verstolpert als erfolgreiche Pässe gespielt.
Das hat mit der Realität alles nichts mehr zu tun. Ich habs an anderer Stelle schon mal geschrieben: Als hätte er euch etwas persönlich getan.
Und nein, mit normaler Kritik hat das alles nichts mehr zu tun. Dass er nie den Sprung zur Weltklasse geschafft hat, ist unstrittig. Aber hier wird er regelmäßig so dargestellt, als wäre er ein Kreisligakicker.
Ich bin ja einer der größten Sané-Verteidiger hier im Forum, der Sommer betont hat, dass die endgültige Chancenverwertung nicht die entscheidende Statistik ist sondern auch das Erspielen, Generieren und sich selbst in die Position bringen um überhaupt Chancen zu haben wichtig ist. Zudem zählen die advanced Stats und insbesondere die Lauf- und Pressingwerte. In all diesen Werten insgesamt betrachtet war mMn Sané in den letzten Jahren klar der beste Spieler neben Kane. Und jetzt ist Sané weg und wir haben mit Diaz vielleicht sogar eine energischere, kämpferischere Version dieses Spielertypen. Ich bin immer noch überzeugt, dass er zum Ende der Saison 40-50 Scorer haben wird. Möglicherweise wird man weiterhin den vergebenen Chancen nachtrauern, aber die Leistung wird immer noch richtig gut sein.
Nur um nicht missverstanden zu werden (wobei mich @justin, glaube ich, schon richtig verstanden hat, sonst hätte er meinen Beitrag wohl nicht mit einem Like versehen):
Meine launige Bemerkung, dass Diaz seine Chancen unterhaltsamer versemmelt als Sane, zielte genau darauf ab, was @justin hier auf den Punkt bringt.
Ich beobachte nämlich gewisse Tendenzen, dass Lucho allmählich ähnliche Reaktionen hervorruft wie Leroy. Ähnlich auch in Bezug auf die wenig sachliche, fast persönliche Herabstufung, die nur Schwarz/Weiß kennt, jedenfalls keine objektiven, weiter gefassten Kriterien akzeptiert. Hauptsache, man kann auf einem Spieler rumhacken oder sich über ihn lustig machen. Ich hab das noch nie verstanden, wie man sich in einem Teamsport so in Einzelne verbeißen kann, als seien sie in ihrem Wirken eine persönliche Beleidigung für mich als Fan. Das betrifft heute Diaz, gestern Sane, aber auch nach wie vor Boey, Goretzka oder vorgestern sogar Bouna Sarr. Kritik darf/muss sein, nüchterne Analyse sowieso, aber wie gesagt:
Dieses Clickbait-Gehetze ohne Substanz oder @justin’s Formulierung vom Kreisligakicker aufnehmend, den manche zu sehen glauben oder glauben beschreiben zu müssen, nervt extrem.
Da du wohl (auch) mich mit diesen Kommentar meinst:
Ich habe einen konkreten Punkt („Erspielen von xG“) angebracht, der eher als Ergänzung zur Analyse gedacht war. Im Artikel werden die „Schwächen“ der Analyse ja auch schon gennant. Wir diskutieren hier alle paar Monate immer wieder, dass Stürmer ihre xG nur selten outperformen und das die „Weltklasse“ eher darin besteht sich einen hohen xG-Wert zu „erspielen“.
Gegen den Ball fand ich Sane auch immer sehr gut (war aber nicht Thema der Analyse). Für mich war Sane eine 83-84 in FIFA-Stärke-Punkten (ähnlich wie Coman). Diaz ist für mich eine 86 und spielt seit seiner Zeit bei Bayern wie eine 88. Nur mal so zur Einordnung.
Es ging mir weniger um dich persönlich als um den generellen Ton Sané gegenüber in diesem Forum.
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