MSR 267: Streckordmeister

Veröffentlicht unter: MSR 267: Streckordmeister – Miasanrot.de

Der FC Bayern München musste sich gegen den FC Barcelona ordentlich strecken, um mithalten zu können. Auch die Leistungen gegen Inter und Stuttgart waren nicht optimal. Wo liegen die Probleme? Wir diskutieren diese Woche über die Ergebniskrise in der Bundesliga, die Auftritte in der Champions League und die Spielphilosophie von…

4 „Gefällt mir“

Wunderbarer Podcast. Alles richtig eingeordnet und viel über Taktik gesprochen. Nagelsmann muss jetzt ein klares Offensivkonzept präsentieren. Die Aufstellung mit Müller als Sturmspitze und Mané als Linksaussen im 4-2-3-1 ist nicht wirklich nachvollziehbar. Er darf jetzt nicht wieder ins Rumexperimentieren verfallen, sondern muss jetzt eine klare Vision haben, wohin es gehen soll. Gerade wenn es bei Spielern individuell nicht läuft wie bei Mané braucht es eine klare, sinnvolle Rolle.

1 „Gefällt mir“

Ich war auch sehr angetan von der taktischen Analyse.

Ich glaube, dass ihr auch vielen Fans aus der Seele gesprochen habt und trotz der guten Bewertung der Lage nicht ganz sagen könnt, wohin die Reise geht.

Sehr interessant fand ich auch den Anschnitt zur Spielphilosophie und der Frage, wie der FCB zukünftig spielen will. Für meinen Geschmack wäre es an der Zeit, dass sich Bayern hier vom reinen „Flügelfokus“ endlich mal löst. Trotzdem darf man dieses Stilmittel nicht vollständig begraben, sondern intelligent weiterentwickeln und um weitere Aspekte (=Stärkung des Zentrums) ergänzen sollte.

Da stimme ich Justin & Georg zu.

Eine Mannschaft wie Bayern muss doch mehr als eine Variante im Köcher haben und sich situativ anpassen können!

Bin gespannt wie JN das Team formt und hoffe, dass alle mitziehen und vor allem das Umfeld Ruhe bewahrt. An den vorm FCB platzierten Mannschaften kann man erkennen, dass einem Trainer auch mal Zeit gegeben werden muss!

3 „Gefällt mir“

Nennt mich altmodisch, aber ich habe das Gefühl, dass ein klarer Zielspieler im Sturmzentrum das Spiel für die ganze Mannschaft einfacher machen würde.
Natürlich ist das sehr simpel, aber beim Schauen der letzten Spiele habe ich immer wieder den Eindruck. Erstmals so richtig gegen Inter, als man es mit Mané im Zentrum versucht hat und dieser mehrmals an den Innenverteidiger abgeprallt ist. Müller als „Sturmspitze“ passt auch nicht, das war gegen Barca zu sehen und auch in der Vergangenheit immer mal wieder…

Hoffe deshalb, dass man zumindest wieder auf dieses 4-2-2-2 umstellt.
Leider sind die beiden Spieler dafür (Mané und Gnabry) in letzter Zeit außer Form.

2 „Gefällt mir“

Vielleicht gibt es da ja auch einen Zusammenhang? Bin mir relativ sicher, dass in diesem System bei beiden die Formkurve relativ schnell wieder nach oben zeigen würden.

Es gibt zumindest eine zeitliche Korrelation zwischen der Umstellung und dem Formverfall der beiden.
Natürlich kann so eine Umstellung nicht für alles herhalten. Wurde so ja auch im Podcast diskutiert.
Ein Mosaikstein ist das möglicherweise natürlich doch.

Da es bis auf ECM (bei dem sich die Frage stellt ob es sportlich noch reicht) keinen Stürmer gibt, der gerne 9er ist sollte man nicht 2 dazu zwingen.
Von daher sollte man nun entweder Mane, Tel oder ECM zum 9er küren und das dann auch bis zur WM durchziehen und diesen Stürmer in seiner Rolle Sicherheit gewinnen lassen. „Stürmer“ Nr 2 kann sich dann immer noch situativ aus der Dreierreihe dazugesellen.
Aber wenn man die vier Offensiven fragt, wer denn gerne aus Zone 14 Günter Netzer Pässe spielen will gehen 5 Pfötchen hoch (+Kimmich).
In den 16er will aber keiner. Und ich denke da muss man aufhören es den Spielern zu überlassen wer fluide auf die 9 geht. Das wird nämlich im Team Prinzip gemacht: toll ein anderer machts

1 „Gefällt mir“

Nagelsmanns Fußball ist auf rennen ausgelegt. Das zweite Tor gegen Barcelona ist die Idealvorstellung. Die erste Halbzeit hat einige Momente geboten, die ähnlich laufen hätten können. Da hat man aber zu viele Fehler gemacht. Dieser Fußball funktioniert gegen starke Gegner, weil es ein reaktiver Fußball ist. Gegen den Großteil unserer Gegner ist das aber nicht ideal und funktioniert nur dann, wenn alle immer rennen und das ist nicht der Fall und dann kommt es zu Spielen, wie z.B. gegen Stuttgart und generell hat man dadurch viele Spiele, die nicht schön anzuschauen sind und wild wirken. Kontrolle durch Positionsspiel und Ballzirkulation ist nicht vorgesehen. Nagelsmann hat letzte Saison gesagt, dass er keine Spieler hat, die auch mal auf den Ball steigen und das Tempo rausnehmen. Daran merkt man doch schon, dass er das gar nicht trainiert.

5 „Gefällt mir“

Sehr gut beschrieben! Ich habs bisher ja meist „Wilder Westen“ genannt. Mir wäre ein kreativerer Ansatz auch lieber, als dieses verbesserte „schnelle Umschaltspiel“.

1 „Gefällt mir“

Kimmich und Sabitzer haben anfangs genau die richtige Balance in der Staffelung und Tempowechsel gefunden.

Das überhastete schnelle vertikale Spielen in die Schnittstellen in der 1.HZ war Vabanque pur und fast tödlich.

Die 2.HZ war mMn nicht besser weil Goretzka gespielt hat, sondern weil man (insbesondere Kimmich) anders gespielt hat. Goretzka hat mMn dazu relativ wenig beigetragen.

Hab ich anders empfunden.
Goretzka mit seiner Physis gegen die zierlichen Gavi und Pedri hat dem Spiel der Bayern m.M.n. sehr gut getan.

Gerade in solchen Spielen ist Goretzka sehr wertvoll.

Wie auch im Podcast erwähnt, ist dies gegen sehr tiefstehende und abwartende Gegner leider oft nicht der Fall.

3 „Gefällt mir“

Mal kurz zu der im Podcast angeschnittenen Frage, ob sich der FC Bayern zu einem Modus a la Real Madrid hin entwickeln sollte - also in der Liga durchaus schwächere Spiele einstreuen, auch mal nicht Meister werden, dafür aber in K.O.-Spielen, speziell in der CL ‚irgendwie‘ gewinnen bzw. weit kommen (Finale):
Das Spiel gegen Barca war doch eigentlich schon mal eins im Real-Modus: eine Halbzeit lang einen unglaublichen Stiefel zusammenspielen, aber mit Dusel ohne Tor davonkommen; dann mit einem Tor des Willens das Spiel an sich ziehen, noch ein schönes drauflegen, und dann einigermaßen konzentriert den Sieg nach Hause bringen …

1 „Gefällt mir“

Wunderbar, bliebe nur die Frage, wie man in der CL „irgendwie gewinnen“ und „mit Dusel ohne Tor davonkommen“ trainiert. :thinking:

Gäääääähn, was für eine müde Debatte. Natürlich nicht Deine Schuld. :ok_hand: Als ob man Erfolg in der CL so erzwingen könnte. Wenn wir nicht Meister werden, brennt die Hütte dagegen.

Du bist aber altmodisch

2 „Gefällt mir“

Mist, immer meine Probleme mit der Technik.
Das mit dem „altmodisch“ bezog sich auf den Beitrag von @k-dog-41, der geschrieben hatte:

Nennt mich altmodisch, aber ich habe das Gefühl, dass ein klarer Zielspieler im Sturmzentrum das Spiel für die ganze Mannschaft einfacher machen würde.

Und was los ist, wenn man trotz der finanziellen Überlegenheit, in fünf Jahren nu zweimal Meister wird und die CL trotzdem nicht gewinnt.

Genau. Beim Hören des Podcasts fiel mir auch ganz plötzlich ein, an Auftritte welcher Mannschaft mich unser Spiel gegen Barca erinnerte.

Ich gehe mal davon aus, dass @gerhards Post ironisch gemeint war, hab das jedenfalls so verstanden.

2 „Gefällt mir“

Einfach bei Real Madrid nachfragen, die machen das seit Jahren :rofl:

Aber im Ernst: das kann man natürlich weder trainieren noch sollte man es sich als Ziel setzen. Ich würde auch unbedingt den offensiven, auf Dominanz und Ballbesitz ausgelegten Fußball, den wir ungefähr seit van Gaal wollen und auch meistens spielen, bevorzugen. Und vor allem auf möglichst fehlerfreie Spiele.

Aber ich würde nach 10 Titeln im Moment einfach mal die BL mehr dazu nutzen, dem gesamten Kader Spielzeit zu geben und das Team sich in verschiedenen Zusammensetzungen einspielen lassen, auch wenn das evtl. den 11. Titel in Folge kostet. Nur so kannst du dann in der CL bei Bedarf jeden ins Spiel bringen ohne Qualitätseinbuße. Hat sich gegen Barca ja schon ausgezahlt - Mazraoui und Goretzka hätten ohne die Spielpraxis gegen Stuttgart wohl kaum so gut funktioniert.

2 „Gefällt mir“