[MSR 261] Sendungsvorbereitung

Ich werde mich jetzt nach Vorbild Rasenfunk auch mal daran versuchen, die Sendungen mit euch gemeinsam vorzubereiten.

Nächste Woche wird es zwei Folgen geben. Folge 261 wird am Montag aufgezeichnet und wird sich damit beschäftigen, wie der EM-Hype jetzt auch in Deutschland mitgenommen werden kann, was (auch und gerade vom DFB) zu erwarten ist und wie es allgemein jetzt weitergeht.

Gäste sind Annika Becker und Jasmina Schweimler.

Welchen Input habt ihr für die Folge?

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Ich würde mir wünschen, dass eher auf die Rolle der Vereine eingegangen wird.
Ich erwarte vom DFB nach der neuen Montagsspielgeschichte gar nichts mehr.

Daher wäre eher meine Frage, wie können es die Bundesligavereine, die bereits ein etabliertes Frauenteam haben, schaffen, die Aufmerksamkeit für ihre Mannschaften zu erhöhen, sowohl vorm Tv als auch im Stadion selbst?
Also was für explizite Maßnahmen sollten die Vereine dahingehend durchführen?

Gleichzeitig muss sich grade bei den Vereinen wie Bayern, Frankfurt, Bremen etc die Fanszene Fragen gefallen lassen, warum sie die Frauenteams nicht angemessen Supporten (Bei den Bayern fahren beispielsweise gefühlt mehr Ultras zu den Amateuren)
Wie könnte man diese Gruppierungen ins Stadion bekommen?

weshalb genau muss man sich diese Frage gefallen lassen? es ist schlicht eine Frage des Interesses… :man_shrugging:t3:

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Ich denke auch nicht, dass man da jemanden für kritisieren sollte. Was ich aber durchaus schade finde, ist das Desinteresse von Beginn an, ohne sich jemals dazu bewegt zu haben, es auszuprobieren. Und das habe ich von einigen Vertretern der Fanszenen so mehrfach erlebt in Gesprächen. Das sehe ich aber weniger als Thema für den Podcast, solange man nur über sie und nicht mit ihnen spricht.

Die Bremer Ultras haben ja in der letzten Saison einmal etwas organisiert und das hing auch mit einer sehr guten Spielansetzung zusammen. Da muss man sicher anfangen. Hamburgs Fanszene war bei den entscheidenden Spielen gegen Potsdam II auch vertreten. Es gibt also auch hier mehrere Seiten und Meinungen.

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Nicht falsch verstehen,
Ich wollte die Ultras nicht als die Bösen darstellen, daher ja auch meine Frage wie man sie ins Stadion bekommen könnte.

Es ist ja auch die Frage, was man erreichen möchte. Sollen (einfach gesagt) die Fans der Herren-Mannschaft auch die Frauen-Mannschaft supporten, oder soll sich da eine eigene Szene entwickeln? Letztendlich hat jeder nur begrenzt Zeit (und Geld), kann also vielleicht nicht zwei bis drei Mannschaften regelmäßig supporten.

Soll natürlich nicht ausschließen, das beides geht, aber es wird sicherlich jeder sein favorisiertes Team haben, auch wenn es um denselben Verein geht.

es ist natürlich auch eine frage der spielansetzungen… also rein zeitlich…

Das ist der Kernpunkt.
Hoffenheim - Bayern lief letzte Saison in beiden Ligen als „Doppelspieltag“, aber die Partie der Männer wurde zwei Stunden nach Anpfiff bei den Frauen angepfiffen + 10-15 Minuten Anreise mit Auto (wenn kein Stau). Das ist einfach dumm geplant. Dass sich aber Fans finden, die beide Spiele besuchen wollen, hat man da wunderbar gesehen.

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Was würdet ihr machen, wenn ihr König von Deutschland wärt?
Na, zumindest mal von Fußballdeutschland.
Man hört ja oft, dieses oder jenes klappt noch nicht, sollte noch verbessert werden.

Wie würde denn eine positive und halbwegs realistische Vision für die nächsten 1,2 Jahre aussehen?
Was könnte morgen direkt beschlossen werden?
Was sollte der DFB ganz konkret tun?
Was die Vereine?
Was der FCB?

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Und beim Basketball erwartet man uns auch noch. Mich allerdings bislang vergebens.

und was ist eigentlich mit schach… :upside_down_face::wink::laughing:

Da geh ich doch lieber zum Kegeln

das habe ich montag wieder… :crazy_face:

Solange die Frauen sich nur mit den Männern vergleichen und beschweren, dass sie weniger verdienen, bekommen die es auch nicht hin den angeblichen „Hype“ irgendwohin mitzunehmen.
Ich habe ja keine Ahnung vom Frauenfußball, kann mir aber schon vorstellen, dass man die Spielerinnen da viel mehr in die Pflicht nehmen muss.
Ich sehe da auch keinen Hype. Dass wird wieder so laufen wie in der Vergangenheit und auch ähnlich wie mit den großen Handballturnieren.

Dann wäre es auch wirklich nett gewesen, wenn du nicht einfach irgendetwas behauptest, was nicht der Realität entspricht (Frauen würden sich mit Männern vergleichen und sich nur beschweren) und der Diskussion nicht weiterhilft.

Den Handballvergleich finde ich auch sehr schwierig. Hier geht es um Fußball. Vergleiche mit der Vergangenheit ignorieren bereits die Entwicklung, die seitdem stattgefunden hat, Vergleiche mit anderen Sportarten sind nochmal problematischer, weil es da ganz andere Strukturen, Voraussetzungen und ein anderes gesellschaftliches Bild gibt.

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Kommt eigentlich noch ne Folge speziell zu den Bayernfrauen?
Also mit Fokus auf den Kader/Neuzugänge?
Auch vielleicht nochmal mit Analyse der Testspiele?
Vor Saisonbeginn?

Sie verlangen ja ausdrücklich kein „Equal Pay“, sondern „Equal Play“, also gleichartige Bedingungen. Das ist demzufolge kein Erfolgshindernis.

@justin: Beide Gäste haben sich ja schon im Rasenfunk und teilweise auch hier als kundige, eloquente Gesprächspartnerinnen erwiesen, von denen vermutlich jede Menge Input zu erwarten ist. Da fällt Dir naturgemäß eine anspruchsvolle Aufgabe als „Moderator“ zu, der die richtigen (Anschluss-)Fragen stellt. Das wirst Du in gewohnt lockerer, souveräner Weise wuppen. :wink:

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Wahrscheinlich im September dann.

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Vielen Dank für die viele Arbeit dahingehend.

Ich war schon vor der EM begeistert, und das WOB-FCB-All-Star-Team hat während des Turniers einen fantastischen Fußball gezeigt - und gestern fand ich diesen Artikel zur aktuellen Situation bei Werder, und hatte eigentlich schon keine Lust mehr (Stichworte: nicht mal eine richtige Kabine, ab Oktober auf Kunstrasen, etc.).

Wir haben letzte Saison den Kopf geschüttelt, als bei (glaube ich?) Jena eine Trage fehlte, um eine verletzte Spielerin an den Spielfeldrand zu bekommen, aber dies liest sich ehrlichgesagt nicht viel besser. Und das bei einem Team, das nicht als reines Frauenteam ums Überleben kämpft, sondern Teil eines Vereins mit einem etablierten Männerteam ist.

Mit anderen Worten: Ich bekam den Eindruck, dass wir noch viel mehr bei absolut grundlegenden Basisbedürfnissen ansetzen müssen; es ist noch so viel für simpelste Grundvoraussetzungen zu tun, [Edit: also, sobald wir auf die Teams jenseits der oberen 4-5 der Bundesliga gucken] dass die Überlegungen zu besseren Anstoßzeiten und mehr Sichtbarkeit derzeit noch wie eine fast abgehobene Diskussion wirken.

Und das fühlt sich nach der berechtigten und tollen EM-Euphorie echt übel an.

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