MSR 261: DFB - steht das "F" für Fortschritt?

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In einer Sonderfolge diskutieren wir mit den beiden Expertinnen Jasmina Schweimler und Annika Becker die anstehenden Entwicklungen beim DFB nach der EM in England. Erlebt der Fußball der Frauen einen Boom? Es sind viele Baustellen, die der DFB nun angehen muss. Allein verantwortlich ist er dafür aber nicht. Strukturen, Gehälter,…

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Qualitativ hochwertiger Podcast (bitte nicht den Rasenfunk als Vorbild nehmen, für mich ist das meist viel Blablabla). Ich bin nicht wirklich im Thema drinnen (bitte nachsichtig sein, wenn ich Quatsch schreibe), möchte aber trotzdem meine Eindrücke wiedergeben: grundsätzlich glaube ich dass man sehr progressiv an das Thema herangehen muss. Das grösste Problem ist sicherlich die Finanzierung. Um die ganze Liga auf ein gewisses Niveau zu bekommen, müssen besonders die kleinen Vereine finanziell besser aufgestellt sein. Die TV-Vermarktung und der Verteilungsschlüssel sind dabei zentral. Hoffentlich findet sich ein Partner, der an das Potenzial glaubt und bereit ist deutlich mehr zu investieren. Einem solchen Partner müssen dann aber auch Zugeständnisse gemacht werden und seien es z.B.ungeliebte Montagsspiele. Die Präsenz im Free-TV ist sicherlich auch sehr wichtig. Beim Verteilungsschlüssel sollte man auch gezielt die Kleinen stärken, da die Schere wohl noch viel grösser ist als im Männerbereich (Amateur- und Profi-Mannschaften in einer Liga ist eigentlich ein Witz).

Allgemein ist es sicherlich entscheidend starke Partner zu finden. Ich bin wahrlich kein Fan von Brauseherstellern als Investoren. Will man aber schnell wachsen, wird man genau das brauchen: Unternehmen, die bereit sind Geld in das Projekt reinzustecken. Der biedere, langsame DFB würde mich als Investor aber abschrecken. Ein eigener Ligaverband, der das Marketing modernisieren würde, das ganze Projekt offensiver angeht, könnte bei der Sponsoren-Suche Wunder wirken.
Wenn es dann noch eine Art Gallionsfigur mit vielen Beziehungen gäbe…

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Ich bin überrascht, wie relativ positiv beide Frauen auf den Vorschlag reagierten, Frauenspiele als „Vorprogramm“ für Männerspiele auszutragen. Immerhin war es aus Sicht des Frauenfußballs ein großer Fortschritt, mit dieser jahrzehntelang beim Pokalfinale geübten Praxis seit 2010 zu brechen und fortan ein eigenes Frauenfinale in Köln zu veranstalten. Aber klar, dieses erzielte dann auch einen nennenswerten Zuspruch, deutlich mehr als die allermeisten BL-Spiele.

Dennoch: eine gewisse Eigenständigkeit ist vermutlich schon ein wesentliches Bedürfnis der Frauen, und der Status als „Vorband“ (O-Ton Justin) eher fragwürdig.

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Klar, so ein Vorschlag müsste ausgiebig diskutiert werden. Als „Starthilfe“ bzw. als einmaliges oder zweimaliges Event innerhalb einer Saison fände ich den Versuch aber immerhin mal interessant.

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