"Ironischerweise liegt in dieser räumlichen Nähe des Partners jedoch womöglich auch das größte Risiko. Denn während die Übernahme von Racing de Montevideo hierzulande medial fast unterging, kann man sicher sein, dass die Kooperation mit Unterhaching größere Beachtung finden wird – bereits im Frühjahr wurde mehrfach an prominenter Stelle, unter anderem in der Sportschau, über entsprechende Gerüchte berichtet –, womit auch die Wahrscheinlichkeit für kritische Betrachtungen steigt.
Zwar ist das nichts, was einen Verein wie den FC Bayern grundsätzlich abschrecken wird und sollte – aber ob der Nutzen, der für den Club herausspringt, eine mögliche Unruhe in der Öffentlichkeit und besonders der Fanszene, die bereits das Südamerika-Projekt teils heftig abgelehnt hatte, am Ende aufwiegt, darf zumindest bezweifelt werden."
Nachdem dieses tolle Interview mit unserem Ex Manni Schwabl gelesen gibt es da für mich ehrlich gesagt keinerlei Zweifel mehr, dass der Nutzen hier die mögliche (bisher aber weiter kaum was wahrgenommen in die Richtung, dass das mega kritisch gesehen würde) Unruhe (sollen sie doch rumkritisieren, das meiste in die Richtung ist da doch eh nur Clickbait ) aufwiegen wird.
Hier paar Auszüge:
„Das ist ein großes Thema, dass man sagt, die müssen nicht weg von hier, aus ihrem gewohnten Umfeld raus“, sagt Schwabl.
Umgekehrt bietet Haching dem Nachwuchs der Münchner verschiedene Möglichkeiten. Für die etwas älteren Trainings- und Spielpraxis bei einem Drittligisten mit vielen erfahrenen Spielern. Für die etwas jüngeren ein anderes Umfeld. „Es soll ja nicht so rüberkommen, dass wir in der Talententwicklung besser sind“, betont Schwabl. „Bei uns gibt es halt einfach ein gediegeneres Umfeld. Wenn junge Kerle schon früh das Bayernwappen tragen, ist gleich Druck drauf.“ Und Schwabl weiß, wovon er spricht. Schließlich begann er seine Profilaufbahn einst selbst bei Bayern. Mit Maurice Krattenmacher (19) aus Bad Aibling gebe es bereits das perfekte Beispiel. „Er war damals schon bei Bayern, ist mit elf Jahren zu uns gekommen und jetzt wieder zurückgewechselt. Er hat sich bei uns in aller Ruhe entwickeln können und jetzt ist es für alle eine tolle Geschichte.“
„Manche Spieler brauchen engere Leitplanken, müssen mehr an die Hand genommen werden“, erklärt Schwabl. Das sei in einem Nachwuchsleistungszentrum nicht immer in der Form möglich, zeigt der 58-Jährige sein Verständnis."
Hat für mich alles Hand und Fuß was der Manni da erzählt und klingt sehr wohl so als ob nochmal wertvolles Puzzleteil sein könnte in der Jugend Förderung beim FCB.
Gerade auch wenn man bedenkt, daß die 3. Liga einfach nochmal ne völlig andere Geschichte ist als Regionalliga, es aber offensichtlich gleichzeitig sehr schwer zu sein scheint sich dort als FC Bayern Amateure mit einer fast nur U20 Mannschaft zu etablieren, selbst wenn es teilweise Talente mit berechtigter späterer Ambition FCB sind.
Und mit Haching hat man da dann jetzt „2. Eisen im Feuer“ und wenn es ganz super laufen würde könnte man langfristig sogar mit Aufstieg bei Unterhaching und 3. Liga bei den Amateuren (die als 2. Mannschaft ja gar nicht weiter aufsteigen können) dann in allen 3 dt. Profiligen vertreten sein und so für die FCB Talente sich schön schrittweise zu Bundesliga und dann FCB Niveau hinarbeiten zu können ohne dafür ewig durch halb Europa oder zumindest Deutschland tingeln zu müssen sondern schön aus dem gewohnten Münchner Umfeld aus…