Kommentar: Druck durch Robert Lewandowski darf den FC Bayern nicht beirren

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Robert Lewandowski und sein Umfeld erhöhen dieser Tage den Druck auf den FC Bayern München. Ein Wechsel nach Spanien steht ganz oben auf der Wunschliste des Angreifers. Der Rekordmeister darf sich davon nicht beirren lassen, sollte aus der Vergangenheit lernen und vor allem eines bleiben: ruhig. Ein Kommentar. “Meine Geschichte…

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@justin
Schön analysiert.

Kahn macht jetzt, nachdem klar ist, das Lewa nicht verlängern will (aus welchen Gründen auch immer ist jetzt unerheblich), alles richtig.
KHR hat es ja gestern auch sehr unaufgeregt erklärt- könnte notfalls auch der Mediator sein.

Das große Problem hier ist, das Barca zzt nicht nur nicht ein höhere Ablöse vereinbaren können (LaLiga cap), sondern das sie garnicht genug Cash haben sie zu zahlen.

Befürchte das Zahavi und Lewa von der FIFA Klausel (Artikel 17) Gebrauch machen, um sich selbst aus dem letzten Vertragsjahr zu kaufen, demnach wohl 25 Mio. Sie können dann immer argumentieren, das Barca 35 Mio marktgerechte Ablöse geboten hätten, wir es nicht angenommen haben, und der Spieler deshalb gezwungen ist von der Klausel Gebrauch zu machen……

Zu Mane
Der wird mMn auf jeden Fall kommen, eine hervorragende Verpflichtung, der unserem Offensivspiel enorme Flexibilität und Dynamik geben wird.
Im Athletic ist heute ein sehr guter Artikel der erklärt warum.

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Kahns sachlicher Ton gefällt mir an dieser Stelle auch sehr gut. Ich hätte die Pressemitteilung vom Inhalt her allerdings noch etwas schärfer formuliert, z.B. so:
"Entgegen anderer Behauptungen des Beraters von Robert Lewandowski haben wir durchaus ein Angebot zu einer weiteren Zusammenarbeit über 2023 hinaus angeboten. Dass wir uns mit der Personalie Erling Haaland beschäftigt haben, ist richtig, weil wir der Meinung waren, dass dieser Spieler in der Zukunft eine wichtige Rolle für den FC Bayern hätte spielen können. Dies hat nichts mit fehlender Wertschätzung gegenüber Robert Lewandowski zu tun, sondern geschah aus Verantwortung gegenüber dem FC Bayern. Wir können nämlich nicht absehen, ob Robert Lewandowski angesichts seines Alters auch in 2-3 Jahren noch in der Lage sein wird, die derzeitigen Weltklasse-Leistungen zu bestätigen. Aus diesem Grund waren wir auch nicht bereit, ihm einen Vertrag über 2024 hinweg anzubieten. Unsere Wertschätzung ihm gegenüber zeigten wir auch dadurch, dass wir in den vergangenen Jahren stets darauf verzichteten, einen weiteren Stürmer von internationalem Topformat zu verpflichten, obwohl viele andere Vereine, mit denen wir uns messen wollen, dies tun, um zum einen den Konkurrenzkampf anzufachen und zum anderen für mögliche Ausfälle gewappnet zu sein. Die Tatsache, dass wir Lewandowski das höchste Gehalt, das jemals ein Bayern-Spieler bezogen hat, bezahlt haben, sollte man auch als Zeichen von Wertschätzung interpretieren. Es ist jedem selbst überlassen, ob man unsere Vorgehensweise als vernünftig erachtet oder nicht und jeder soll selbst entscheiden, ob unsere Vorgehensweise so verletzend war, dass eine weitere Zusammenarbeit für Robert Lewandowski nicht mehr in Frage kommt. Wir für unsere Seite denken, dass nichts vorgefallen ist, was eine Erfüllung des gültigen Vertrages unmöglich machen würde.
Das wäre mMn eine saftige Ohrfeige für Lewandowski, aber in einem nüchternen und sachlichen Ton, der Souveränität beweist.

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Wir wollen diesen Streit doch nicht eskalieren, sondern ihn am besten komplett vermeiden. Das ganze Feuerwerk in den Medien dient ausschliesslich dem Zweck, uns mürbe zu machen und einen Abgang 2022 zu erzwingen. Für den Verein gibt es in einer solchen Auseinandersetzung nichts zu gewinnen. Gänzlich unkommentiert kann man die Aktionen Lewandowskis nicht lassen, aber wenn, dann sind knappe und besonnene Statements sicher das Mittel der Wahl.

Auch als Fan sollte man ruhig bleiben und diese Schlammschlacht als das erkennen, was sie ist: ein Mittel, um ein angeblich zerrüttetes Verhältnis vorzugaukeln und den Verein zu einem schnellen und günstigen Verkauf zu zwingen. Der impliziten Drohung, öffentlich schmutzige Wäsche über irgendwelche „Vorgänge“ in den letzten Monaten zu waschen, sehe ich gelassen entgegen. Das muss man nicht durch Gegendarstellungen widerlegen, einfach hart in den Verhandlungen bleiben.

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Erst mal vielen Dank an Justin für die klare und meines Erachtens richtige Einschätzung.

Als Vereinsführung kannst du im Moment tatsächlich nichts besseres machen als cool zu bleiben und alle unqualifizierten Angriffe einfach ins Leere laufen lassen. Dann muss Herr Zahavi halt zeigen, dass er in der Lage ist, nicht nur zig Millionen Beraterhonorar einzustreichen, sondern tatsächlich ein gutes Angebot für seinen Schützling zu organisieren.

Wenn er das zustande bringt, kann man Lewandowski gerne gehen lassen. Denn ganz offensichtlich war er (mindestens mit-) verantwortlich dafür, dass nach dem Jahreswechsel „schlechte Stimmung“ im Team aufkam. Mal angenommen, er hat seinen Mitspielern gesagt, dass er auf jeden Fall weg will, dann waren die sicher auch dadurch verunsichert. Dann noch Süle, das nagt ohne Zweifel an Selbstbewusstsein und Motivation …

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Deswegen würde ich ja maximal transparent vorgehen und „zugeben“ dass man mit Haaland verhandelte und dass man zum jetzigen Zeitpunkt mit Lewandowski nicht über 2024 hinaus verlängern wollte. Wenn das die beiden Dinge sind, die für den Bruch sorgten, dann macht sich die Seite Zahavi/ Lewandowski doch lächerlich und man nähme ihnen jegliches Futter für weitere Angriffe.
Ich würde vielleicht sogar auch noch dezent einfließen lassen, dass man bei der Jury beim Ballon d’Or möglicherweise auch nicht unbedingt punkten kann, wenn man angesichts solcher angeblicher „Verfehlungen“ des Vereins einen auf beleidigte Diva macht.
Man darf Zahavi nicht die Deutungshoheit über diesen Fall überlassen. Letzte Woche wurden Kahn und Salihamidzic nach Zahavis Interview ja in weiten Teilen der Presse ziemlich durch den Kakao gezogen. Es ist in jedem Fall schlimmer, wenn Zahavi die Verhandlungen mit Haaland aufdeckt als wie wenn Bayern das tun würde. Zahavi kann es nämlich als Affront gegenüber seinem Schützling verkaufen, während Bayern mit dem Argument der Verantwortung für die Zukunft des Vereins arbeiten könnte. Deshalb wäre ich dafür, alles, was Zahavi nutzen kann, um Bayern die Schuld zu geben, von sich aus einzugestehen und damit zu argumentieren, dass man nur zum Wohle des Vereins handelte. Dann wäre in jedem Fall die Seite Zahavi/ Lewandowski ziemlich lahmgelegt.

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Was gibt es denn da einzugestehen? Wenn wir mit Haaland verhandelt haben, dann haben wir es halt gemacht.
Das geht Lewandowski und Zahavi einen Dreck an. Die sagen auch nicht, mit wem sie in den letzten Jahren verhandelt haben.

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Wir haben keinerlei Interesse daran, unsere internen Vorgänge und Verhandlungen mit anderen Spielern der Öffentlichkeit preiszugeben. Vertraulichkeit ist da oberstes Gebot, und es würde uns langfristig enorm schaden, aus dem Nähkästchen zu plaudern.

Was die kurzfristige Deutungshoheit angeht, ist doch offensichtlich, dass man Zahavis und Lewandowskis Stories nicht für bare Münze nehmen kann. Das muss man deshalb auch nicht gross widerlegen. Jedes weitere Detail, jede Runde dieser Schlammschlacht nutzt nur denen. Deswegen auch als Fan am besten dieses ganze Gedöns ignorieren und ihnen nicht in die Karten spielen, indem wir jetzt auch noch die eigene Führung irgendwie unter Druck setzen.

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Wie kann sich ein Spieler seinen Legendenstatus so zerstören? Noch 2 Saisons und er wäre der ewige Top-Torjäger der Bundesliga und unerreichbar 2. bei Bayern.

Rein sportlich gesehen kann man den Verein FC Bayern nicht mehr ohne Robert Lewandowski denken. (Historisch betrachtet.) Der beste Stürmer den ich je bei diesem Verein erlebt habe (Müller nicht spielen sehen) und jetzt versaut er sich diesen Legendenstatus.

Ich hoffe man kommt hier irgendwie noch zueinander, egal ob er geht oder nicht. Man kann den Spieler vom Status her zukünftig nicht ignorieren und es wäre schlimm, wenn man es aufgrund seiner Aussagen/Aktionen müsste.

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Schön, dass es noch einige besonnene Stimmen gibt.
Und zeigt warum frustrierte Fußballfans besser von der Leitung von Klubs ferngehalten werden sollten. :wink:
Also Leute, so ein Aufriss wegen eines Interviews? Deshalb die Verhandlungsposition unterminieren, die Planungen verwerfen, Geld zum Fenster hinausschmeißen?
Weil man jetzt beleidigt ist, in der Ehre gekränkt?
Sorry, aber wenn es so einfach sein soll, muss man sich auch nicht wundern, wenn jemand zu diesen Mitteln greift.
Diese ganzen öffentlichen verbalen Kraftmeiereien bringen einen in den seltensten Fällen weiter und sollten tunlichst unterlassen werden.
Die Aussagen von Lewy und Zahavi zeigen doch nur eins. Wie schwach ihre Position für 2022 eigentlich ist. Ansonsten könnte man das ja diskreter handhaben.
Das beste was man in der derzeitigen Situation an den Tag legen kann ist Gelassenheit.
Man hat das große Spiel um Haaland/Lewandowski zwar verloren, aber das bedeutet ja nicht, jetzt nicht zu versuchen das beste aus der Situation zu machen.

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da wird ja niemand was dagegen haben, so wie alle Politiker aller Richtungen ja auch immer der Meinung sind, dass ihre Lösungen die „besten“ sind. Nur was das „Beste“ ist, darüber wird gestritten. Du schreibst „Geld zum Fenster rauswerfen“. In welchem der Szenarien würde der Verein das denn machen? Wenn er ihn jetzt verkauft? Wenn er ihn nicht verkauft?

Man wird ihn zukünftig nicht ignorieren und auch sein Status als Legende wird unangetastet sein.
Auch wenn das viele jetzt nicht hören wollen. Aber dann wird man staunen, wie schnell die Zeit alle Wunden heilen wird.
Erinnert sich überhaupt noch jemand an die Schlammschlacht beim Abgang von Gerd Müller? Interessiert das noch einen?
Der war z.B. stinkesauer als er mal in der 80. Minute ausgewechselt wurde und forcierte seinen Abgang.
Damals wurde das Wort Wertschätzung zwar noch nicht verwendet, aber nehmen wir es als 70-er Jahre Version davon.

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Wenn er ihn zu einem „der hat aber ein böses Interview gegeben“-Discountpreis verramscht.

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Da bin ich bei dir. Jetzt plötzlich nach dem Interview das lumpige Barca Angebot anzunehmen wäre ja wie eine Bedienungsanleitung für wechselwillige Profis.

Gleichzeitig muss man zum Wohle des Vereins für die nächste Saison schon abwägen, ob ein Lewandowski in dieser Geisteshaltung der Entwicklung der Mannschaft gut tut. Da wage ich keine Prognose. Denn das Argument, er sei professionell genug, hätte ja auch für die Rückrunde gelten müssen, in der seine Leistungen ja auch nicht mehr so dolle waren und die Stimmung in der Mannschaft auch nicht. Also: „Das Schlechteste“, ihn jetzt für quasi umme gehen zu lassen, ist schnell identifiziert. Beim „Besten“ wird es schon schwerer.

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Barca kann ja Depay, Gavi oder de Jong on top drauf legen / verrechnen. Dann sparen sie sogar noch Gehalt

Neuer
Mazraoui Upa Goretzka (finde die Idee von ihm als zentraler Verteidiger nach wie vor spannend) Hernandez Davis
Gravenberch (geil wären natürlich auch de Jong / Gavi) Kimmich
Müller (Gnabry / Musiala)
Mane (Coman) Depay (Kalajdzic)

Fände die Truppe besser wie die öde linkslastige Vierkette, die Doppelsechs die sinnlos rum irrt, den in der Luft hängenden Aussen und den zugestellten Lewandowski

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Vertraulichkeit und Stillschweigen gegenüber Dritten bei Verhandlungen gibt’s im Verein zur Zeit doch gar nicht. So viele Details wie da immer wieder nach außen durchgesteckt werden…

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Aus Sicht des Vereins kann man Justin natürlich einerseits nur zustimmen. Ich möchte trotzdem zu bedenken geben, dass ein unzufriedener Lewandowski, von dem alle in der Kabine wissen, dass er eigentlich gar nicht mehr mit seinen Mannschaftskollegen spielen will, und der bei einem jetzigen Abgang immerhin etwas Ablöse einspielen würde und bei dem auch ein durchaus hohes Jahresgehalt entfallen würde, wirklich die bessere Lösung in der Gesamtsicht ist. Auch die Fans nehmen diese sehr deutliche Aussage von Lewa, der zwar immer mit einem Abgang kokettiert hat, aber letztlich geblieben ist, sehr deutlich wahr. Bin da hin und her gerissen. Eine wirklich gute Lösung für beide Seiten kann es m. E. hier leider nicht mehr geben. Der Spieler will weg (noch deutlicher kann man es nicht formulieren, denke ich), Bayern will ihn halten (auch das wurde deutlich formuliert).

Auf die Bank oder gar in die 2. Mannschaft würde er natürlich nicht versetzt, das wäre auch wirtschaftlicher Irrsinn. Ob er auf dem Feld dann der Mannschaft im letzten Jahr wirklich noch viel geben kann bzw. will - setze ich zumindest mal ein Fragezeichen hinter. Keine schöne Situation.

Aus meiner sehr persönlichen Sicht wäre ein Abgang jetzt besser. Aber ich entscheide das auch nicht zum Glück. Kann man mit guten Gründen auch anders sehen.

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Ist gerade ein Spiel auf Zeit und Gerangel um die beste Ausgangsposition. Kommt Mané, was ich vor wenigen Tagen noch für unwahrscheinlich hielt, nun aber anscheinend sehr wohl im Bereich des Möglichen liegt, dann wird man Lewandowski gehen lassen. Die Höhe der geforderten Ablöse wird dann sicherlich auch damit zusammenhängen, was wiederum eine Verpflichtung von Mané den Verein kostet. Kommt Mané allerdings nicht, wird man wahrscheinlich eher auf einem Verbleib von Lewy bestehen (müssen).

Und: Chancen auf den ersehnten ballon d’or hätte Lewy mit Barca wohl erst, wenn die die CL gewinnen. So wie die Dinge liegen, könnte das allerdings noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Ob Lewy die hat?

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Das sehe ich auch so. Wenn man jetzt anfängt sich zu rechtfertigen, um der Gegenseite ihre Munition zu nehmen, wird es dieser nicht an der nötigen Kreativität fehlen, mit neuen Schuldzuweisungen um die Ecke zu kommen oder damit zu drohen. Schon weil es offenbar funktioniert. Da käme man aus dem Erklären gar nicht mehr heraus. Es sollte gar nicht erst der Eindruck entstehen, dass man sich von diesem Budenzauber beeindrucken lässt. Und selbstredend muss man auf Vertragserfüllung bestehen, alleine schon um den Preis hoch zu halten. Diesen Machtkampf kann man nur gewinnen, wenn man die Nerven behält.

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Eben. Es geht der Spielerseite ja nicht um die Wahrheit, sondern nur darum, die Geschichte am Kochen zu halten. Wenn wir längliche Gegendarstellungen veröffentlichen, kontert Zahavi einfach mit „Nichts als Lügen!“ und nimmt das als weiteren Beleg, wie zerschnitten das Tischtuch ist und wie unmöglich sein Mandant behandelt wird. Die haben bei diesem Streit nichts zu verlieren, wir schon.

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