Kommentar: Der FC Bayern München hat ein Führungsproblem – Meister ohne Stil!

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Der FC Bayern München ist Deutscher Meister und stürzt den BVB mit einem Last-Minute-Treffer von Jamal Musiala ins Tal der Tränen. Und doch ist die Schale schon im Moment des Abpfiffs im Westfalenstadion kein Thema mehr. Bezeichnend. Ein Kommentar. Gerade stehen die Spieler noch im Kreis auf dem Platz und…

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Vielen Dank für diese Analyse. Sehr klar und auch aus meiner Sicht sind viele Punkte dabei, die ich so unterschreiben würde.

War ja klar dass die üblichen Verdächtigen am heulen sind.
Freut euch doch einfach über die Meisterschaft.

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Didi, bist Du es?
Du kritisierst (völlig zu Recht) Kahn und HS, die werden endlich, aber - auch da stimme ich zu - nicht auf die ganz feine Art, vor die Tür gesetzt und Du rührst dann alles zu einer stinkenden Soße zusammen. Das kann ich auch woanders lesen. Schade, gäbe heute mehrfach Grund zu Freude.

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Inwiefern verzockt?
Teilweise wurde sogar vom Besten Transfersommer gesprochen.

Mane haben wir am Anfang (fast) alle abgefeiert. Zumindest die große Mehrheit hier. Mit 32 mio ist man finanziell gesehen auch nicht ins größte Risiko gegangen. Da gab es andere Saison als man z.B. Benatia holte, der nicht weniger gekostet hat aber trotzdem deutlich weniger brachte.

Alle anderen transfers waren gut bis sehr gut.

Die Stürmerposition hatte man nicht ersetzt. Hier hatte aber auch Nagelsmann seine Finger im Spiel und hatte den Bossen anscheinend sogar gesagt, dass er das gerne ausprobieren wollte.
Nachdem dann der Haalandtransfer gescheitert ist, und sonst kein Stürmer auf dem Markt war, der finanziell gesehen, sein Geld wert gewesen wäre, haben sich die Bosse eben auf den Versuch eingelassen und sind da auch, mag gut sein, germe mitgegangen.

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Auch ich würde viele Punkte so unterschreiben. Allerdings würde ich den Blick auch gern etwas weiten.
Die Ironie besteht ja nun darin, dass mit Brazzo und Kahn heute zwei Leute unter der Kommunikation von Entscheidungen leiden mussten, die es in den vergangenen Monaten selbst nicht geschafft haben, solche Entscheidungen zeitlich und von der Art her souverän zu moderieren.
Weiter finde ich schon, dass man die heutige Medienlandschaft da nicht völlig aus der Verantwortung nehmen kann. Wir haben es immer wieder erlebt, dass sich gewisse Kreise auf irgendwelche Nebenkriegsschauplätze konzentrierten, anstatt schlicht über das Sportliche zu referieren und zu berichten. Was verkauft sich wohl besser?
Es ist doch letztlich die Entscheidung freier Medien, worüber berichtet wird. Und die Entscheidung bezüglich des FCB fällt in der Regel klar zuungunsten des Sports aus, und das liegt sicher nicht daran, dass es da nichts zu berichten gäbe - zynisch gesagt, ist es heute vielleicht sogar besser für den FCB, nicht zu sehr das Spiel selbst zu analysieren, sondern das Kuddelmuddel drumrum (über die rein sportliche Leistung abseits der zwei genialen Tor-Momente dürfte es keine zwei Meinungen geben).

Dass du, Justin, Hainer und seine Rolle etwas mehr in den Blick rückst, finde ich in diesem Sinne zwar nachvollziehbar und begründet, aber ein Stück weit auch ein bisschen, nun, larmoyant - du hättest ja stattdessen die auch heute seltsam fehlerhafte sportliche Leistung in den Mittelpunkt rücken können. (Vielleicht folgt das ja noch.)
Der Punkt ist, der FCB hat seit heute eine neue Führung, die noch nicht mal komplett ist. Wollen wir hoffen, dass dann ab morgen wieder die Form der menschlichen und fachlichen Seriosität einkehrt, die wir uns alle wünschen. Ich persönlich halte Dreesen, nach alldem, was die letzten zehn Jahre von ihm geleistet wurde, für einen guten ersten Schritt.

Versteh mich nicht falsch, wie gesagt, den meisten Punkten deiner Analyse stimme ich durchaus zu. Allerdings betrifft deine Kritik in den größten Teilen aus meiner Sicht tatsächlich hauptsächlich die beiden Personen, die jetzt nicht mehr im Amt sind. Einzig die Rolle von Uli Hoeneß macht mir ebenso Sorgen. Ein Patriarch im Hintergrund ohne klaren und transparenten Einfluss, das ist nie besonders günstig.

Da ich jetzt selbst larmoyant war und einen langen Kommentar dazu schreibe, lege ich mich jetzt hin und träume zur Buße die ganze Nacht von Ball-An- und Mitnahme von Jamal…

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Was hat er geleistet? - Ich meine dies nicht zynisch oder böse; ich weiß es schlicht nicht :wink:

Revenge is a Bitch.

Isoliert betrachtet, war der Zeitpunt natürlich ungünstig zu dem Brazzo und Kahn gefeuert wurden.
Wenn man aber aber die Art und Weise der Nagelsmann mit berücksichtigt, so muss man sagen:
Das ist die verdiente Quittung. Und ich bin mir sicher: Hätten diese nicht den Fehler gemacht und Nagelsmann gefeuert, dann wären diese selber auch noch im Amt. Letztenendes mussten diese die Konsequenzen für ihre eigenen mieserablen Entscheidungen tragen und sich nach der eigenen Benchmark messen lassen.

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Schnarch.

Der FC Bayern misst sich mit Mannschaften wie Man City, Barca, PSG oder Real Madrid. Auf dem Level wird ganz andere schmutzige Wäsche gewaschen.

Wem das ein zu toughes Geschäft ist, der kann doch mit Schalke gemeinsam in die 2. Liga gehen oder ein bisschen #echteliebe mit Reus genießen.

Der FC Bayern ist Erfolg. Mia san Mia ist Erfolg. Und wenn der nicht garantiert werden kann, dann gehen halt auch mal Legenden wie Brazzo oder Kahn.

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Ich weiß nicht, wie Du DAMALS zu diesem Trainerwechsel standest, aber von einem Großteil der Fans - auch in diesem Forum - wurde die Entscheidung seinerzeit gutiert.

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Ich bin mir sicher, dass Hoeneß und Rummenigge Nagelsmann schon viel früher geschmissen hätten. Klar der Moment der Entlassung war micht der günstigste, aber kann man damit wirklich die Entlassung der Beiden rechtfertigen?

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So hat es also der Aufsichtsrat geschafft den Fans auch noch die unverhoffte Meisterschaft zu vermiesen. Tolle Leistung!

So erfährt und erlebt der Fan dann auch, dass gar nicht Kahn der Chef ist, sondern gesichtslose eiskalte Managertypen mit Namen Heiner und Dreessen. (Oder ist es wohl Hoeness der im Hintergrund immer noch die Strippen zieht?).

Kahn und Brazzo sind mir tausendmal lieber als diese eiskalten Manager-Nullen. Sie sind echte Bayern-Spieler, mit Herzblut FCB-Giganten die für den Verein schon viel gerissen haben und mit denen sich die Fans identifizieren können. In ihren Jobs noch jung, und deshalb haben sie auch Fehler gemacht, die man aber verzeihen kann. Aus Fehlern lernt man und macht es jedes Jahr besser. Wenn ich mich zurückerinnere, wie viele katastrophale Fehler ein Uli Hoeness gemacht hat…Jetzt versucht man es wieder mit Neuen. „Neues Spiel, neues Glück“, so handeln Amateure, oder ein wilder Hühnerhaufen.

Zur Mannschaft: da fehlt der Kopf, da fehlen die Leitwölfe, und da fehlen Mittelfeldgiganten, die das Spiel und die Mannschaft steuern. Die Mannschaft hat keinen Matthäus, Effenberg oder Kahn mehr.

(Ach ja, und Kahn hat man verboten zum Spiel zu kommen. Wow. Der FCB macht sich zum Gespött der Welt.)

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Geiler Kommentar!

Sehe ich absolut genau so!

Du klingst wie jemand, der mit „KOAN NEUER“-Schild in der Südkurve steht.

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Ja! Danke :slight_smile:

Eben. Sag ich auch.

Toller Kommentar zum Einstand :+1:

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Seht’s doch mal positiv:
Der FCB ist der erste Bundesligaklub, der fünf Leute ein-, aber sieben auswechseln kann. :upside_down_face:

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Guter Kommentar, sehe ich in großen Teilen auch so. Bin mir aber nicht so sicher bezüglich Hainer… ich glaube, er hat im Nachgang der legendären JHV viel gelernt, und - was man so hört - pflegt er mittlerweile einen sehr anderen Umgang mit der aktiven Anhängerschaft.

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Dass Nagelsmann, Salihamidžic und Kahn nicht die richtigen waren und ihre Zeit gekommen war, kann man unterschreiben. Mia san Mia ist aber auch Empathie und Erfolg und Empathie sollten sich nicht ausschließen.

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Ich fand das damals entsetzlich, aber mittlerweile habe ich Verständnis dafür. Das absolut wichtigste ist die Identifikation Spieler-Fans. Ich brauche keine Titel, ich will nur sehen, dass die Mannschaft und die Klubführung zu jedem Zeitpunkt versucht das absolut beste für den Verein und die Fans zu geben.

Dazu gehört auch dass man als Klub zusammenhält in schwierigen Zeiten, und sich nicht unter Druck in seine Einzelteile zerlegt, wie es der FCB gerade macht. Ich war anfangs gegen Brazzo, aber ich habe mit der Zeit grossen Respekt gewonnen vor dem was er geleistet hat, und er ist mir damit auch ans Herz gewachsen. Und was will ich als Fan mit einem Präsidenten Dreesen statt Kahn??

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Meine Sorge (und ich glaube auch die einiger Mitforisten) war die, dass im Falle eines unverhofften Gewinns der Meisterschaft nicht jeder Stein umgedreht wird und sich darauf ausgeruht wird, nach dem Motto „zur Meisterschaft hats ja auch so gereicht“. Ich denke, man kann sagen, dass diese Sorge unbegründet war. Nach Jahren mal wieder eine emotionale Last-Minute-Meisterschaft (auch wenn ich die definitiv nicht jedes Jahr brauche), „Fußballdeutschland“ und den Wespen in die Meistersuppe gespuckt und mit einem personellen Neuanfang in die nächste Saison. Kein so schlechter Tag, jedenfalls besser als erhofft!

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