Warum stellt er ihn dann immer wieder auf. Hat Tuchel auch keine Ahnung?
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Möglicherweise wird er von der SPD erpresst!
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Kaderplanung ist bekanntlich ein Thema hier. Die Frage die ich mir mittlerweile stelle ist, auf welcher Grundlage wird der Kader bei uns zusammengestellt? MMn sollte das Spielsystem entscheidend sein.
Und MMn waren viele Fans, Kritiker und Experten der Meinung, das ein dominanter Ballbesitzfussball nicht mehr zeitgemäß sei. Es sollte mehr auf Pressing, schnelles vertikales Umschaltspiel mit dem Ziel innerhalb weniger Sek zum Abschluss zu kommen etc…gesetzt werden.
Dafür wurde unser Mittelfeld zusammengestellt. Und das nicht mal schlecht. MMn ist dieses System für schwächere Mannschaften top. Aber für den FCB nicht. Sich für das falsche Spielsystem zu entscheiden war der gravierende Fehler. Mit Tuchel und 2-3 passenden Verpflichtungen kann man das gut korrigieren.
Zusammen mit einem top MS wird das schon.
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Und bitte lasst nicht irgendjemanden auf die Idee kommen, dass sich der Mittelstürmer von Werder Bremen berechtigte Hoffnungen auf monatliche Zahlungen vom FCB ab 01.07. machen kann.
Auch wenn sich das die große Sonntsgszeitung noch so sehr wünscht.
Dann könnt Ihr den Thread gleich von „Kaderplanung“ in „Kaderaktionismus“ ändern.
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Das ist ja genau der Kern der Geschichte:
Das Problem fing doch schon bei KHR und UH an. Während UH Abwesenheit, wurde die von LVG initiierte und von Jupp ausgebaute Spielphilosophie des Pass und Positionsspiels, Dominanz durch Ballbesitz etabliert, und dann von Pep perfektioniert.
UH hat mit Salihamidzic, Kovac und dann zuletzt Kahn Leute durchgedrückt, die von Dominanz und attraktiven Fußball reden, aber im Prinzip aus einer Zeit kommen, wo es eigentlich gar keine Spielphilosophie oder DNA beim FCB gab. Man bekommt den Eindruck, dass Salihamidzic und Neppe mit Kahn dann letztlich die Überhand gewonnen haben, letztlich mit Kahn (gegen Bedenken von KHR und ???) ihren Wunschtrainer Nagelsmann verpflichten konnten, mit dem man die Spielphilosophie, die in den letzten 10 Jahren etabliert wurde, über den Haufen werfen um „modernen“ run and gun Fußball zu etablieren.
KHR dagegen derjenige war, der bis zuletzt den Wert der von LVG Jupp und Pep etablierten Spielphilosophie erkannt hatte und im Kern bewahren wollte (und auch deshalb auch offensichtlich Nagelsmann zumindest skeptisch gegenüber stand, um es freundlich zu formulieren), wohl wissend, dass sich auch der Pep Fussball weiterentwickelt, und einige Elemente des schnellen vertikalen Spiels aufgenommen hat (pressing war schon im Teil der Pep Philosophie). Letztlich hat Flick mit und für unsere Spieler eine perfekte Mischung gefunden. Flick konnte schon mit einem im Aufbauspiel limitierten Lucas wenig anfangen. Alaba Boa und Thiago waren absolute Pfeiler im team. Der Abgang dieser Spieler hat uns sehr viel Spielkultur der etablierten Spielphilosophie gekostet. Nagelsmann hat es mMn nicht geschafft anzuknüpfen (einen Mittelweg zu finden), sondern wollte rigoros sein Ding durchziehen. In der Theorie spricht er zwar auch von Dominanz durch Ballbesitzfussball, in der Praxis lässt er aber einen Fußball spielen, der zu riskant, zu viele Ballverluste produziert und zuviel Energie benötigt leichtfertig verlorene Bälle wieder zurückzugewinnen. Das führt letztlich zwar auch wieder zu Ballbesitz, aber mit einem sehr hohen Einsatz, der dazu führt, dass letztlich Energie und Konzentration fehlt um konstant über eine Saison hinweg Top Leistungen abzurufen. Nicht grundlos sind Nagelsmann Teams in der zweiten Saisonhälfte oft eingebrochen.
Nagelsmann hatte für seine Ideen nicht nur Salihamidzic und Neppe auf seiner Seite, sondern konnte offensichtlich auch Kimmich und Goretzka für deinen run and gun begeistern, der insbesondere einem Spieler wie Goretzka entgegen kommt.
Dieser Ansatz ist gnadenlos gescheitert, Kimmich/Goretzka können nicht auch nur ansatzweise Thiagos Fähigkeiten kompensieren, Lewandowski wurde verprellt und gleichzeitig hat man sich eingeredet, die vielen Flügelspieler können dessen Tore kompensieren.
Nagelsmann hat man als Fehler erkannt, und einen Trainer installiert, der an die Spielphilosophie anknüpft.
Dass man Lewandowski ohne Not verprellt und dann trotz Vertrag ziehen ließ, keinen adäquaten Ersatz hatte, die vielen (jedenfalls uns verfügbaren) Flügelspieler eben nicht dessen Tore schießen können, hat man inzwischen als Fehler erkannt, und sucht jetzt offensichtlich eine top 9.
Dass man Thiago nicht adäquat ersetzt hat, dass Kimmich/Goretzka, insbesondere Goretzka nicht in der Lage ist, ein Spiel strukturiert aufzubauen, diese Erkenntnis scheint jetzt zu dämmern. Kimmich kann das schon, aber nicht mit einem Goretzka, der so gut wie nie am Spielaufbau teilnimmt und dessen Stärke ausschließlich gegen den Ball und zum Teil in Torgefährlichkeit besteht.
Ich wäre nicht überrascht, wenn man einen weiteren Mittelfeldspieler verpflichtet, der besser in Spielaufbau wirken kann. DeJong wäre ein Traum, aber auch ein Kovacic oder Gündogan wären eine merkliche Verbesserung (eventuell reicht ja sogar Sabitzer?).
In der Abwehr haben wir mit deLigt und Mazraoui zwei Spieler verpflichtet, die sehr gut am Spielaufbau teilnehmen können (aufgrund ihrer Ajax Ausbildung). Da besteht mMn kein dringender Handlungsbedarf. Cancelo würde top passen, aber nicht für diese Ablöse (mMn Max 30-40 Mio akzeptabel aufgrund seines Alters).
Ein 9er wie Osimhen, Musni oder Kane ist ja schon Pflicht.
Mit Tuchel gehen Salihamidzic und Neppe quasi zurück auf Los, der Kader wird entsprechend angepasst (nicht viel zu tun), aber vor allem werden die Spieler wieder richtig trainiert und ausgerichtet, auf ein System was die letzten 10 Jahre so erfolgreich war.
Ob Salihamidzic und/oder Neppe dauerhaft die richtigen Leute sind, ob die im Raum stehenden Vorwürfe, dass von Salihamidzic zu oft zu viele Inhalte aus Gesprächen mit Beratern und Spielern in die Öffentlichkeit geraten stimmen, oder ausgeräumt werden können, wird man sehen. Neuer und Müller werden hier ein gewichtiges Wort mitreden.
Die sportliche Entwicklung und Konstanz muss absolute Priorität haben. Das haben hoffentlich auch UH, Hainer und Kahn jetzt erkannt. Zeit für Projekte, Talente, Experimente in Führungspositionen auf und neben dem Feld ist vorbei, dafür steht viel zu viel auf dem Spiel. Es muss wieder mehr Seriosität und Professionalität Einzug erhalten.
Wenn alle drei über ihren Schatten springen könnten, würden sie spätestens 2024 Lahm installieren. Lahm als SportVS würde im Prinzip die Defizite abräumen, die Salihamidzic seit Jahren hinterlässt. Er braucht natürlich einen guten Kaderplaner, ob Neppe das dann kann?
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Lahm und Reschke?
Der Nachfolger von Tuchel wird Guardiola?
Was qualifiziert Lahm denn?
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Manè will zurück nach England. War doch klar, daß der wieder weg will, so lustlos der gespielt hat. Da hat Bayern wieder mal säckeweise Kohle verbrannt. Mit Kahn und Salihamidzic wird das wohl auch nichts…
Du hat die Entwicklung der letzten Jahre nochmal treffend analysiert und aufgeschlüsselt. Bei Lahm gehe ich jedoch genau wie @anon19834089 nicht mit. Da habe ich meine Zweifel bzgl. der Qualifikation auf dieser Position. Und unter einer Postion als Vorstand Sport, macht er das nicht. HS hat sich mMn gut entwickelt in den letzten Jahre. Sicherlich geht es immer besser. Er hat jedoch versucht die, von der gesamten Führung beschlossene Ausrichtung, umzusetzen. Und da passen viele Spieler gut rein. Wenn jetzt eine Neuausrichtung stattfindet, und er uns die passenden Spieler liefert, kann das funktionieren. Es waren ja leider einige Transfers auch aus bekannten Gründen nicht realisierbar.(Rodri, Haaland etc).
Das ist mMn eine etwas schräge Betrachtung.
Salihamidzic ist SportVS und trägt vollumfänglich die Verantwortung im VS für den sportlichen Bereich und dessen Performance.
Natürlich werden seine Vorschläge insbesondere wenn es Investitionen für Spieler und Gehälter beinhaltet, vom AR erörtert und beschlossen. Aber er trägt die Verantwortung, dafür ist er und wollte er ja auch VS sein.
Nagelsmann ist sein bzw Neppes Idee und Projekt, von dem er Kahn und Hainer bzw den AR „überzeugt „ hat. Dafür und Lewandowski tragen er und im erweiterten Sinne Kahn im VS die Verantwortung.
Salihamidzic scheint ja momentan auch intern unter Druck zu kommen. Wenn es eine titellose Saison wird, wird es wohl Konsequenzen geben. Zumindest Neppe dürfte dann seinen Hut nehmen müssen.
Wenn es dazu größere atmosphärische Störungen mit Spielern und Beratern gibt (Durchstecken vertraulicher Informationen, Gespräche, Vorgänge) evtl. auch schon für Salihamidzic.
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Lahm hat zumindest schon als Spieler erkannt, dass ein Verein eine sportliche DNA benötigt. Und dass nach dieser Spieler ausgebildet und/oder transferiert werden müssen.
Lahm hat außer Stallgeruch erstmal nicht viel zu bieten. Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass Lahm jeden Stein umdrehen würde um seine Vorstellungen umzusetzen.
Das Projekt Brazzo ist für mich gescheitert. Der ist für mich eigentlich nur eine Marionette mit Fäden bis zum Tegernsee.
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Wenn man jetzt nicht über die sportliche Leitung debattiert wann dann?
Allerdings könnte ich mir tatsächlich vorstellen, dass man Neppe als Bauernopfer auf die Abschussrampe schiebt.
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Egal, Hauptsache so schnell wie möglich weg. Die verfolgen ganz offensichtlich eine vereinsschädigende Spielidee. Als Tuchel gegen Hoffenheim nach den Wechseln auf bessere Fußballer im Mittelfeld gesetzt hat, sah unser Spiel gleich deutlich besser aus, als zuvor noch mit Kimmich als Alleinunterhalter.
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Ist Kahn, wenn er sich von solchen scheinbar unfähigen Personen „überzeugen“ lässt, wirklich so ein starker CEO wie du immer behauptest? Seine Konzepte zur Entwicklung des Vereins sind Bullshitbingos von McKinsey die schön in Hochglanz gebunden im Bücherregal verschollen, sportlich lässt er sich laut deiner Theorie von Brazzo treiben und nach aussen verliert er sich lediglich in Catfights über einen 15 Jahre alte Marketing Slogan.
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Es gibt eben klare Verteilungen im Vorstand.
KHR hat nach Sammer den sportlichen Bereich mit verantwortet. Salihamidzic als Direktor an ihn berichtet. In dem Moment wo Salihamidzic VS wurde, ist er eben auch für sein Ressort verantwortlich. Natürlich hat Kahn als CEO eine Mitverantwortung, er hat ja offensichtlich Salihamidzic und Neppe auch vollumfänglich unterstützt. Es ist aber letztlich nicht sein Ressort. An Kahn wird nicht gekratzt, er hat sicherlich auch letztlich da Projekt gestoppt. Denke nicht, dass Salihamidzic unbedingt die Eier dazu hätte.
Aber wie schon gesagt, wird vermutlich auch Salihamidzic nicht angegriffen, man hat seinen Vertrag gerade verlängert, aber es könnte schon so sein, dass man ihm sehr starke Leute an die Hand gibt. Einen starken Kaderplaner als Nachfolger für Neppe und einen starken Nachfolger für Sauer.
Ist aber eben nur Satzleserei. Erstaunlich ist aber schon, dass FCB nahestehende Journalisten insbesondere Salihamidzic hart kritisieren, das könnte schon eine Brise von See sein.
Kann man sicherlich so sehen. Ich gehe trotzdem davon aus, das die Verschiebung vom Ballbesitzfussball zum Umschaltfussball (verkürzte Version) eine abgestimmte Entscheidung von AR/Präsident und sportlicher Führung war.
Dementsprechend hat auch ein HS seine Zielvorgaben bekommen, an denen er seine Arbeit ausrichtet. Die Macht eine solche Veränderung allein herbeizuführen hat mMn beim FCB niemand. Zumal HS mMn zu Beginn der Neuausrichtung noch Sportdirektor war.
Letztendlich bin ich nicht soweit mit den internen Abläufen beim FCB vertraut, um zu belegen wer von uns Beiden richtig liegt.
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Weil er 2009(?) mal ein Interview gegeben hat, wo die halbe Branche der Überzeugung war, dass es eher nach seinem Berater klang, als nach ihm?
Das reicht nicht.
Vor allem zweifel ich auch an, dass man jeden Stein umdrehen muss.
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Das reicht nicht? Was hatte denn Brazzo vorzuweisen?
Diverse Sachen mal zu überprüfen, magst du als wenig sinnvoll erachten. Wird aber eher eine exklusive Meinung sein.
Der war vorher als Markenbotschafter für den FCB unterwegs, hat auch mal in einer anderen Liga gespielt und war sich nicht zu schade, erstmal als Sportdirektor anzufangen.
„Diverse Sachen überprüfen“ und „Jeden Stein umdrehen, um seine Vorstellungen umzusetzen“ sind verschiedene Dinge.
Ich denke nicht.
@918 und ich sind nicht immer einer Meinung, aber der Analyse in diesem Post stimme ich in großen Teilen zu. Grade, was obiges Zitat betrifft. Grade UH selbst muss man für vieles dankbar sein, aber für den strategischeren Kopf in der Führung hielt ich immer KHR. Uli hingegen war doch letztlich immer wurscht, wie wir spielen, Hauptsache gewinnen. Im Zweifelsfall wurde halt wieder mal eine Tirade gestartet, den direkten Konkurrenten die Spieler geklaut (nichts dagegen übrigens) o. ä.
Und da kommt dann auch der Name Lahm ins Spiel. Die Frage, was ihn qualifizieren würde, ist sicher berechtigt, allerdings hat er damals im berühmten Interview eine sportliche Expertise nachgewiesen, die ich ihm seitdem auch zubillige. Auch kürzlich erst wieder habe ich eine Lobeshymne an die Spielphilosophie von Pep von ihm gelesen, auch die Bemerkung, jeder Spieler hätte bei Pep 100%-ig gewusst, was zu tun sei, und das bekannte Zitat, es sei so cool gewesen, nach 10 Minuten Spielzeit zu wissen: das Ding gewinnen wir heute klar, ging rum - im Klartext, ich denke, Lahm versteht das Spiel und hat die - aus meiner Sicht - richtige Philosophie.
Brazzo ist fleißig, das bestimmt, und lernwillig, und ich habe ihn oft verteidigt und bin auch nicht der Meinung, er hätte alles falsch gemacht. Allerdings würde ich ebenso wie @918 anzweifeln, ob die Herren in unserer Führung wirklich alle verstehen oder es so sehen, dass wir Ballbesitz, Positionsspiel, Dominanz ausstrahlen sollten.
In den letzten Wochen kam ja auch immer mal der Hinweis auf unsere durchschnittliche Laufstrecke. Die liegt, so finde ich, teilweise absurd hoch in den Statistiken. Auch das beweist, wieviel wir mittlerweile Energie aufwenden müssen, um zu gewinnen. Das sollte so nicht sein.
Meine anfängliche Verteidigungshaltung für Nagelsmann basierte immer auch darauf, dass ich ihn keineswegs für den typischen „Run and Gun“-Trainer hielt. Im Gegenteil, bei RB hat er den Ballbesitzanteil klar erhöht und das Positionsspiel sogar verbessert, die klassische RB-Balljäger-Schule deutlich breiter aufgestellt. Ich dachte, das kann er bei Bayern locker in unseren Fußball übertragen, gewissermaßen die Vorteile aller mittlerweile notwendigen Mittel vereinen. Das hat er in fast 2 Jahren aber nachweislich nicht geschafft, zumindest nicht konstant.
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