„ Uli Hoeneß hatte den Irrsinn bereits als völlig gaga bezeichnet und davor gewarnt, dass sich die Fans irgendwann abwenden könnten. Jetzt schlug auch Jan-Christian Dreesen in dieselbe Kerbe.
Summen, die wir uns nicht vorstellen konnten.
Im Interview mit Sky machte der Bayern-CEO deutlich, dass die Summen auch für einen Klub wie den FC Bayern kaum mehr nachvollziehbar seien. „Das Transfergeschäft ist zweifellos komplizierter geworden. Wir sehen Summen, die wir uns vor kurzem nicht hätten vorstellen können – insbesondere die englischen Vereine, die in diesem Jahr Dinge getan haben, die wir erst einmal verstehen müssen“, erklärte der 57-Jährige.“
Nach dem Transferfenster ist vor dem Transferfenster. Weiter immer weiter meine Herren!. Ich dachte es würde jetzt hier etwas ruhiger werden, freue mich aber das ich da falsch lag
Laut einem aktuellen FIFA‑Bericht beliefen sich die globalen Ausgaben für internationale Transfers im Sommer 2025 auf 8,3 Milliarden USD, ein Anstieg von rund 50 % gegenüber 2024, so Deutschlandfunk und Reuters, mit leicht voneinander abweichenden Zahlen. Über Zeitreihen und Transfermarkt.de lässt sich zeigen, dass die letzten zehn Jahre hinweg rund 28 % der gesamten Transferausgaben in Europa auf die Premier League entfiele – deutlich mehr als auf jede andere Liga, eigentlich kein neues Phänomen. Die dortige extreme Kaufkraft führt dazu, dass selbst Spieler, die als „mittelmäßig“ gelten, astronomische Ablösesummen erzielen, was aus meiner Sicht zu einer massiven Marktverzerrung führt, die KEIN deutscher Verein mitgehen kann und der FC Bayern laut Hoeneß nicht mitgehen will.
Englische Klubs treiben die Ablösen in die Höhe, sodass deutsche Vereine für Topspieler wie Wirtz und Woltemade kaum noch konkurrenzfähige Preise zahlen können. Auch Mittelklasse-Spieler aus der Bundesliga werden für englische Klubs interessant – was Transfersummen zwar erhöht, aber den Wettbewerb verzerrt. Kurzfristig bedeutet das, dass Bundesliga-Klubs schneller und günstiger Talente finden müssen, bevor die Premier League zuschlägt.
Vermutlich wird, ist sie eh schon, die Bundesliga eineAusbildungs- und Durchreicheliga. Bayern verliert zunehmend den Zugriff auf Weltklassespieler im Zenit, weil englische Klubs finanziell überbieten. Bayern muss daher stärker auf Jugendförderung (Campus), Scouting in preiswerteren Märkten (z. B. Skandinavien, Afrika, Südamerika) und gezielte „Schnäppchen-Transfers“ setzen. Langfristig bleiben sie national dominant, weil andere Bundesliga-Klubs noch weniger mithalten können. International könnte Bayern aber vom absoluten Spitzenfeld (Real, Premier League-Top-6, PSG) abgehängt werden, wenn die Einnahmen aus TV- und Sponsoring nicht deutlich steigen. ABER: Bayern kann sich als finanziell nachhaltig geführter Klub profilieren, während englische Klubs immer stärker von Investoren abhängig sind. Sollten UEFA/FIFA (oder auch die EU) irgendwann strengere Financial-Fairplay-Regeln oder Salary Caps durchsetzen, hätte Bayern mit seiner traditionell konservativen Finanzpolitik langfristig sogar Vorteile. Wenn…
Ich konnte objektiv gar nicht so viel dazu sagen, wieviele junge Talente gegen uns wirklich gut ausgesehen haben und habe deswegen ChatGPT mal nachforschen lassen, welche 16-21jährigen gegen uns in den letzten 12 Monaten Scorer waren.
Das Resultat war: 5. In einem ganzen Jahr. So viele Jungspieler bereiten uns also keine schlaflosen Nächte, wenn sie gegen uns spielen.
Und wenn wir uns die fünf mal ansehen, zwei davon sind Spieler, die wir gut kennen, Yamal ist ein klarer Weltfußballerkandidat und an Gittens waren wir selber dran, Eberl hat nur 10 Mio. weniger geboten als Chelsea. An Kömür können wir uns gut erinnern, das war ja erst letzten Samstag, aber der spielt halt bei Augsburg, weil die mangels Budget nicht unsere Kaderalternativen haben, nicht weil er der kommende Ballon d’Or Mann ist. Kelsys und Schjelderups Jungkarrieren sind wahrscheinlich schon zu Ende, Kelsy dümpelt in der MLS herum und Schjelderup konnte sich bei Benfica nicht durchsetzen und wurde an seinen dänischen Ursprungsverein zurück verliehen.
Auch bei unseren Gegnern ist das mit den Jungspielern keineswegs so einfach. Man denkt halt immer nur gerne an die Yamals, weil die herausstechen.
Mikes 45 Minuten in der Regionalliga waren interessant. Ein Tor und Gelegenheiten für ein, zwei weitere Treffer. Spielerisch finde ich ihn noch nicht so weit wie Karl. Aber er schafft es sich Abschlussmöglichkeiten zu erarbeiten.
Jetzt wissen wir endlich genau, warum Wirtz nicht kommen wollte. Erst die Konkurrenz mit Musiala, dann hat man ihm wahrscheinlich schon den Brandt-Wechsel angekündigt.
Da hat er einfach gekniffen.
Das ist eigentlich genau die Größenordnung, die man statistisch erwarten kann. Wenn man von ca. 15 Profi-Jahren ausgeht, kassieren wir im Schnitt vier Gegentore pro Jahrgang. Wenn man jetzt noch bedenkt, dass deutlich weniger 18-Jährige in den Startaufstellungen stehen als 28-Jährige, bleiben nur noch 1-2 Gegentore pro Jung-Jahrgang übrig. Angenommen die 5 Beispiele da stimmen, würde es also eigentlich ziemlich gut passen. Die Auswertung ist jetzt also kein Argument, dass junge Spieler nicht gefährlich wären.