Financial Fair Play, Salary Caps & Finanzen

Das stimmt zum Teil, aber:
Man City war bis zur Übernahme durch Abu-Dhabi ein kleiner Kackverein, der kleine häßliche Bruder von Man United.
Gäben LEV, WOB, TSG usw. Vollgas, wäre das Interesse da.

Ja genau.
Man hätte ja einen anderen größeren Club kaufen können, mit einem größeren Stadion, mit größerer Aussenwirkung und Attraktivität.
Hängt alles miteinander zusammen.

Würde ich jetzt so nicht sagen. 1937 die erste englische Meisterschaft gewonnen, 1970 Europapokalsieger der Pokalsieger usw. danach lange Zeit des Misserfolges, aber kleiner Kackverein…und für mich immer der Verein von Bert Trautmann!

4 „Gefällt mir“

Eigentlich so etwas wie 60 oder der Club.

2 „Gefällt mir“

Das ist eine wichtige Frage: Hätte man damals (ohne das heutige Wissen) Abramovich wegen seiner Russlandnähe den Deal verboten? Auf welcher Basis? Russland galt ja im Westen nicht gerade als „Schurkenstaat“ (nach Ende des kalten Krieges). Oder wegen der Herkunft seines Geldes? Wo zieht man da die Grenze, was „gut“, was „böse“ ist?

Aber das geht doch an der Situation in LEV, WOB, Hoffenheim vorbei!! Dort gab es doch eine enge räumliche oder persönliche Beziehung zum jeweiligen Club! Die Stammwerke der jeweiligen Firmen, und Hopp ist mit der TSG doch auch schon lange verbandelt. Die 3 genannten „Investoren“ haben doch nicht blind bzw. nach strikt betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten einen Club übernehmen wollen

Abramovich Shvidler und Tenenbaum ist ein langes schwieriges Thema und würde den Rahmen sprengen.

Heute würde er den fit and proper test natürlich nicht bestehen.
Bis zu letztem Jahr wohl schon, immerhin konnte er zwei Unternehmen an der LSE Listen.

In den 90ern galt City für viele (u.a. die Gallagher-Brüder von Oasis) ja auch als Gegenklub zum Großkotzmodell Premier League, repräsentiert insbesondere durch United. Bei ManUtd selbst spaltete sich ja auch eine Gruppe ab, die den FC United of Manchester gründete (zu City konnten die natürlich nicht gehen).

1 „Gefällt mir“

Ich fand Russland war immer ein Schurkenstaat. Niemand von diesen Leuten ist auf ehrliche Weise zu seinem Vermögen gekommen. Das ist allgemein bekannt. Demokratie ist jetzt auch kein russisches Ding. Genauso wenig wie sie in Saudi Arabien, den Emiraten oder Katar eine Rolle spielt. Das interessiert dort niemanden.

Darum sind für mich Investoren aus solchen Ländern die mit Menschenrechten und Demokratie nichts am Hut haben nicht geeignet um sich hier einen Fußballklub zu kaufen. Aus meiner Sicht sind sie nicht mal geeignet hier irgendetwas zu kaufen. Keine Firma, keinen Backstein, nichts. Der Fußball könnte da mit gutem Beispiel voran gehen und harte Kriterien aufstellen, wen man als Investor zulässt oder nicht. Ich meine jetzt nicht, dass nur Mutter Theresa einen Verein kaufen darf (die ist ja eh schon tot). Man könnte das zu Beginn auch auf EU Staaten beschränken und dann schauen was passiert. Man könnte auch festlegen, dass Glazer Deals nicht erlaubt sind. Ich finde das wirklich nicht so schwierig.

Zum Beitrag von @Alex

Ja, ich erachte es als sehr wichtig, dass die Bundesliga international wettbewerbsfähig ist. Den alten Säcken mag das egal sein, aber wenn wir mal gegen italienische, französische, spanische und englische Klubs fast chancenlos sind, weil wir finanziell nicht mithalten können, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass die Kinder in 10 Jahren noch Fans von 'Bundesliga Klubs sind. In der heutigen Welt wo jeder Klub der Welt überall präsent sein kann, ist die Herkunft nicht mehr so wichtig, wie es in der Vergangenheit war.

Ich bin ein alter Sack mit meinem 54 Jahren. Bis ich 25 Jahre alt war, also bis Anfang der 90er, war es eine Weltsensation, wenn man einen Menschen auf der Straße gesehen hat, der ein Real Madrid Shirt trug. Da hat man sich umgedreht. Heute ist das Normalität. Heute gibt es hier eine Menge Fans von Real, Barca, Chelsea, PSG bei uns und überall. Nicht der Rede wert.

Glaubt einer ernsthaft, dass die Leute in 20 Jahren Bock haben die Stadien von Klubs vollzumachen die international bedeutungslos sind? Wenn die besten deutschen Spieler nicht mehr in dieser Liga spielen, weil sie woanders viel mehr Geld verdienen können? Man überlege sich mal, dass es deutsche Spieler gibt, die absolute Leader bei europäischen Topklubs wären? Die PL dem Duell Wirz gegen Havertz entgegenfiebern würde. Am Sonntag dann der Classico mit Musiala bei Real gegen Moukoko als Leader der Torschützenliste in der Primera Divsion bei Barcelona. Zur gleichen Zeit wie Leverkusen gegen Dortmund im WDR.

Wer will dann einem Wettbewerb mitfiebern, der im Vergleich zu anderen Ligen sportlich nicht mithalten kann? Wer will da noch als Sponsor auftreten? Vielleicht noch die regionale Raiffeisenbank. Wer würde das international noch sehen wollen? Sämtliche Einnahmen würden auf breiter Front einbrechen. Es käme tatsächlich zu einer Verzwergung. Die Buli würde über kurz oder lang zum Nischenprodukt werden.

Jetzt ist eben die Frage ob man das haben will. Ich möchte das nicht. Aber was ich will ist ja auch erstmal total irrelevant.

Im übrigen sagt niemand, dass es gleichzeitig nicht eine stärkere Regulierung der Gehälter und Ablösen geben kann. Aber das ist Sache der Politik. Bis jetzt sehe ich nicht, dass da irgendetwas größeres auf dem Weg ist. Immerhin gibt es eine Verschärfung der Regeln der UEFA. Ob das dann greift und was der CAS dann wieder macht, wenn es Zuwiderhandlungen von namhaften Klubs gibt, wird man sehen. Die Dominanz von von Investoren geführten Klubs in Europa werden diese Regelungen eher nicht brechen.

5 „Gefällt mir“

Ja, genau, Kackverein, sag ich doch :rofl:

Hear hear - well said

1 „Gefällt mir“

Warum schauen dann Leute 2. oder 3.Liga, Regionalliga?
Warum gehen Leute in Holland, Belgien, Dänemark ins Stadion?
Ist doch völlig uninteressant.
Und die ganzen Real- oder Chelsea-Trikotträger, sind das wirklich dauerhaft Fans dieser Vereine oder nur Event-Fans?

Ich kenne viele Leute, die schauen keine Champions League mehr und Bundesliga nur noch Zusammenfassung in der Sportschau. Weil kein Bock auf fünf Abos und in der Wirtschaft kommts auch nicht mehr, der Wirt hat sky schon vor Corona gekündigt. Zu teuer.

Schneller, höher, weiter.
Mehr, mehr, mehr.
Teurer, teurer, teurer.
Die Leute wenden sich ab.
Das führt zur Verzwergung.

3 „Gefällt mir“

wahre worte von beiden und gerade das bild, welches kaenzig da zeichnet finde ich sehr gut

Warum wendet ihr euch dann nicht ab?
Warum interessiert euch eigentlich der FCB ?
Seit Jahrzehnten der kapitalistischste Club.

Schneller höher weiter
Weiter immer weiter

Merkwürdig

Natürlich gibt es in Dänemark und in Liga 3 Zuschauer.

Topverein in Dänemark hat einen Schnitt von 22000 Zuschauer
Ich glaube nicht, dass das dänische Spitzenspiel mehr Zuschauer am TV haben wird, als die Topspiele in der CL.

Der 1. FC Nürnberg macht um die 35 Mio. Umsatz pro Jahr (Bayern über 600 Mio.).

Natürlich gibt es die Leute denen CL egal ist denen das regionale Interesse völlig reicht. Aber Fußball ist doch Sport für eine breite Mehrheit. Ein Volkssport. Das macht es doch aus.

Wie groß wird das Interesse noch sein, wenn die besten Spieler abwandern?
Wie ist das Interesse derer die heute unter 20 Jahre sind in 10 oder 20 Jahren? Gehen die dann noch zu einem Bundesliga Klub? Wird dann noch jemand Geld für Sky, DAZN oder sonst einen bezahlen? Wenn nicht, werden dann schon die 17 jährigen Talente das Land verlassen?

Der Fußball war aus meiner Sicht schon immer schneller, höher weiter.

Ich denke hier hat jeder seine eigenen Argumente und seine Sichtweise. Ich kann und will hier auch keinen von meiner Meinung überzeugen. Ich wollte nur zu bedenken geben, was für Konsequenzen es haben kann, wenn man sich ausklinken will.

Weil ich mich 1979 in diesen Verein verliebt habe wie ich mich 10 Jahre später in meine Frau verliebt habe und beide auch heute noch liebe. Obwohl beide manchmal Sachen machen, die mir nicht gefallen.

Ich werde diesen Verein auch noch lieben, wenn er in die 3.Liga oder noch tiefer absteigt.
Geldsäcke wie du sind dann schon lange weiter gezogen.

Irgendwann werdet ihr an eurer Gier ersticken.

Na siehste da haben wir etwas gemeinsam, und ich Dir gleichzeitig sogar etwas voraus.
Insofern wird Deine Annahme nie eintreten.

Leider total borniert, wie alles, was Lemke in den letzten Jahren gesagt hat:

Den FCB klein zu machen, um die BuLi spannend zu halten, führt nur zu österreichischen Verhältnissen. International spielen wir dann gar keine Rolle mehr und alle deutschen Schlüsselspieler spielen im Ausland.

Aber Hauptsache, Werder bekommt €3,50 mehr. Mann oh Mann!

5 „Gefällt mir“

Hier sehe ich die große Gefahr. Soweit sind wir nämlich schon. Die 10-20jährigen in meinem Gäu sind bei weitem nicht mehr die Fans, die meine Freunde und ich in diesem Alter waren. Die laufen heute mit einem gefälschten Neymar-Trikot vom letzten Türkei-Urlaub rum und nächste Woche bringt ihnen der Onkel aus Italien ein 10Euro-DeBruyne-Trikot mit. Was Samstag um 15.30 uhr ist? Keine Ahnung. Die wollen auch gar nicht ins Stadion. Früher hat unser Sportverein immer wieder mal Reisen nach München organisiert. Waren immer sofort ausgebucht und ein Highlight. Kannst heute vergessen. Keine Lust, andere Termine, zu teuer.
Bayern-Fans in diesem Alter werden immer weniger, Nürnberg- oder 60er-Fans in diesem Alter gibts nahezu nicht mehr. Früher gabs bei uns viele Gladbacher, HSVer, auch Schalker. Später Dortmunder. Alles vorbei.
Wir brauchen erstmal eine stärkere, ausgeglichenere Liga um die lokale Fanbase wieder zu aktivieren und auszubauen bevor wir International schauen. Geld wäre in der Bundesliga genug da. Nur der Wille fehlt.

2 „Gefällt mir“

Du verwechselst da leider was.
Aber ich verzeihe dir, die letzte payroll ist dir wahrscheinlich nicht bekommen.