FIFA / UEFA / ECA - Entwicklungen im Weltfussball

Am Ende ist die Fifa einfach zu demokratisch:

Die FIFA hat heute 209 Mitglieder. Fragt man einen Politologen nach der Anzahl der Staaten, die auf der Erde beheimatet sind, so schwankt die Zahl zwischen 200 und 204 Staaten. „One-Vote/One-Country“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Macht- und Kräfteverhältnisse in der FIFA von der Stimmabgabe dieser mehr als 200 Mitglieder abhängen. Jedes Mitglied hat dabei eine Stimme und verfügt über genau denselben Einfluss wie jedes andere Mitglied. Die Frage des Einflusses ist somit unabhängig von der Größe eines Landes oder der jeweiligen Sportorganisation. Sie ist auch unabhängig von der Anzahl der aktiven Fußballer in dem jeweiligen Land. Sie ist auch völlig unabhängig von historischen Gegebenheiten, Traditionen und der aktuellen ökonomischen Situation.

Will man das ändern könnte man zB einführen dass die Wertigkeit der Stimme an die Höhe der Einnahmen beim Verkauf der Übertragungslizenzen gekoppelt ist. Dann müsste man nicht nur Afrika, Asien, Mittelamerika und Ozeanien schmieren sondern Europa mit Konzepten überzeugen.
Aber all die Gutmenschen die heute jaulen dass man bei einer WM immer bestechen muss würden dann aufschreien weil Dland höherwertig als Vanuatu eingestuft wird.

was hast du gegen all cats are beautiful? magst du keine katzen?

Es ist das FIFA Exekutiv Komitee, welches über die Vergabe einer WM entscheidet.
Ozeanien ist im übrigen dort nicht mal vertreten. Total 15 von allen Verbänden. 5 davon aus Europa. Es gibt da keinen Grund zu jammern über korrupte Afrikaner oder Ozeanier (ich bin Charles Dempsey immer noch dankbar, dass er uns die WM ermöglicht hat, egal wie das von statten ging, Ruhe in Frieden Charles)

Man braucht dafür also nicht die Mehrheit der 209 Verbände. Diese Mehrheit braucht der, der FIFA Präsident werden will.

Es geht ja auch nicht darum, dass man keine Politik mit den finanziell schwächeren Verbänden machen will. Wenn da was sinnvolles dabei raus käme und das Geld nicht in die Taschen der Funktionäre fliessen würde, wäre das eine tolle Sache. Die FIFA ist das eine Problem, die Verbände sind allesamt auch keine Waisenkinder.

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Interessante Ausarbeitung

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Wie ist Deine genaue semantische Definition von „Verbrecher“?

gute Initiative

diesen verrückten Haufen kann doch niemand mehr ernst nehmen…

Moment… die beschließen eine Aufstockung der Teams wissen aber noch nicht wie sie die ganzen Spiele unterbringen sollen geschweige denn wie die Gruppenaufteilung sein könnte??

Ach, das sind doch Petitessen :wink:
So Kleinigkeiten wie Termine sind doch für die Götter der FIFA kein Problem. Wird halt das Jahr von 365 (366) auf, sagen wir mal, 501 Tage verlängert.

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Vielleicht sollte die FIFA statt einer WM - wie im Tennis - vier große Turniere im Jahr veranstalten, auf unterschiedlichen Bodenbelägen. Da hat dann Jeder mal 'ne Chance… :upside_down_face:

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Hatte es schonmal irgendwo geschrieben. Die Wettbewerbe der Kontinentalverbände sollten im Ligensystem gespielt werden. Der Erstplatzierte wird Europameister etc. die Plätze 1-6 sind für die WM qualifiziert.
Diese wird in allen Kontinenten in einer Art Vorturnier ausgetragen dazu werden die Teams aber bunt um den Globus durchgemischt.
Am Ende bleiben 4 Teams übrig die in einem best of Seven Turnier dann den Weltmeister ausspielen

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Das klingt absolut wild, leicht chaotisch aber irgendwie geil.

Die Uefa will wohl eher zusammen mit Südamerika eine Konkurrenzweltmeisterschaft zur Fifa etablieren. Wenn sie nun die EM zum Qualiturnier der WM downgraden entspicht das wohl nicht gerade ihrer eigenen Selbstwahrnehmung.

Ab 2024 könnten auch zehn südamerikanische Nationalteams an der europäischen Nations League teilnehmen. Das wäre auch ein deutliches Zeichen an die FIFA. UEFA will Nations League ab 2024 für Südamerika öffnen - kicker

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Die UEFA sollte sich auch um die afrikanischen Teams kümmern. Das ist mit die stärkste Bastion der FIFA. Wenn die Zustimmung zur FIFA in Afrika bröckeln würde, hätte man Chancen den Laden zu reformieren.

Die Uefa ist sich durchaus bewusst dass sie die Masse wohl nie gewinnen werden. Drum sehen sie zu die Klasse (europäer und Südamerikaner) hinter sich zu versammeln

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Irgendwie vielleicht schon ganz reizvoll, wenn z.B. Brasilien oder Argentinien der mitmachen. Aber mal kurz in der Länderspielpause um den halben Globus jetten? Aus Vereinssicht sicherlich nicht wünschenswert. Sind ja dann doch nur glorifizierte Freundschaftsspiele.

Wenn Argentinien und Brasilien während der Saison in Europa gegen Europäer spielen hast wohl weniger Flugkilometer als wenn sie in Südamerika spielen :wink:
Bitter für die 5 Jungs von River Plate und dem FC Santos, aber Messi, Neymar und Co haben definitiv kürzere Wege

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außer bei Heimspielen

Nachdem die Uefa die Auswärtstor Regelung abgeschafft hat, lässt sich auch dieses Thema beenden. Bis dato bestimmten ja auch eher Nike und Co wo Brasilien die Freundschaftsspiele bestreitet (=nicht Brasilien). Von daher dürfte man eine Einigung finden, dass Brasilien in London zuhause gegen Frankreich spielt :wink: