Ja, weil sowas im Mittelfeld immer abgepfiffen wird. Da regt sich niemand drüber auf.
Aber jetzt geht es ja darum, dass der VAR eingreifen muss. Und wenn man es sofort abpfeift, dann ist es vollkommen richtig, so wie es Siebert auch erklärt hat. Es aber im Nachhinein abzupfeifen ist wohl den eigentlichen Regeln des VAR nicht gegeben, denn es besteht beim Handspiel keine Absicht und dann muss man es auch abpfeifen.
Nicht ganz vergleichbar 2023 Sanés Tor gegen Köln. Das wird auch zurückgenommen mit VAR, obwohl sogar vom Gegner angeschossen und ebenso nicht beim Torschuss. Also eine konsistente Vorgehensweise und Entscheidung.
Hallo erst einmal. Ich bin mir nicht sicher . Nicht sicher ob Deine Worte Dein Ernst sind oder ob Du es ironisch meinst.
Aber Siebert unterstellt schon, dass die Hand zum Ball geht. Und somit eine Absicht. Er hat sich ja sebst geärgert, dass er nicht sofort abgepfiffen hat. Kann der Schiri mit dem VAR Erstkontakt aufnehmen oder kommt das immer nur vom VAR?
Eine Hand, die zum Ball geht, muss nicht immer Absicht sein. In dem Fall hier kann man unmöglich eine Absicht unterstellen, so schnell kann niemand reagieren. Trotzdem ist es ein Handspiel.
Da bin ich mir gar nicht sicher, aber ich glaube es geht meistens vom VAR aus.
Gräfe und andere unterstellen eben keine Absicht. Ich finde zum Beispiel auch nicht, dass die Hand da aktiv mit Absicht den Ball zurückspielt. Doan hat die Hand da mMn unbewusst so positioniert, weil es so einfacher ist, den Körper in Balance zu halten.
Das Wort Absicht führt regelmäßig in die Irre. Im Regelsprech ist ein mehr oder weniger bewusstes In Kauf nehmen ausreichend, und das wiederum wird aus der „unnatürlichen Armhaltung“ gefolgert.
Im konkreten Fall war der Arm seitlich abgespreizt, der Spieler schießt sich wegen mangelnder Ballbehandlung selbst an die Hand und hat dadurch einen Vorteil - klares Handspiel.
Wüsste nicht, was Gräfe da zu quaken hat …
Profifußballer, die den Ball auf den Punkt genau spielen können, denen traue ich auch zu, solche Szenen zu forcieren.
Wenn man das übt, kann man sich dadurch definitiv einen Vorteil erschaffen, insofern es nicht abgepfiffen wird.
Er wurde nicht unkontrolliert von jemandem angeschossen, sondern tat es selbst.
Ich glaube auch zu sehen, dass sich der linke Arm zum Ball bewegt und von daher sehe ich die Entscheidung als richtig an, da Handspiel zu pfeifen.
Ich denke nicht, dass er sich den Ball absichtlich an die Hand gespielt hat. Ich denke aber auch nicht dass das eine unnatürlich Handhaltung ist. So hält man seine Hand eben, wenn man sich balancieren will. Daher finde ich nicht, dass man das als In-Kauf-Nehmen eines Handspiels bezeichnen kann.
Wenn Siebert gleich pfeift ist das ganze hier kein Thema?
Ich finde die Auslegung wann der VAR eingreifen soll, darf oder muss etwas unglücklich.
Wenn unmittelbar vor einem Tor eine Regelwidrigkeit erkannt wird hat der VAR einzugreifen. Wäre Doahn mit der Kniescheibe im abseits gewesen hätte er auch das Tor zurückgenommen.
Bei einem Torerfolg kann ich nicht mehr jubeln, weil man immer warten muss ob der VAR irgendwo was gefunden hat.
Wie soll denn deiner Meinung nach das Eingreifen des VARs geregelt sein? Und was hat das jetzt mit einer möglichen Abseitsentscheidung zutun?
Ich verstehe die Diskussion nicht. es gibt doch die klare Aussage, dass jedes Handspiel im VORFELD einer Torerzielung zu ahnden ist. Die Sané 50 Meter vom Tor entfernt ist da doch das beste Beispiel. Und gestern wäre das Tor ohne dieses Handspiel nie gefallen. Siebert hat das im Nachhinein sehr präzise formuliert, er hat sich mit dem Handspiel einen klaren Vorteil verschafft, „Absicht“ ist da der falsche Begriff, da müßte ich ja fragen und natürlich würde jeder immer sagen: War keine Absicht, war ein Reflex. Der Begriff war schon immer Quatsch. Ich denke, das nur etwa 1 von 1000 Handspielen im Fußball klare „Absicht“ sind (wenn ein Spieler auf der Linie für seinen geschlagenen Torwart klärt und hofft, dass der dann den Elfmeter hält. Dann kommen die naja, er zuckt halt zum Ball , um einen Angriff zu unterbinden Dinger, bei denen „Absicht“ schon relativ ist. Das sind vielleicht 10%. Der Rest ist doch was Absicht angeht total wacklig.
Also die Argumentation von Siebert zeigt ja eindeutig, dass der Fokus auch darauf gelegt wird, ob sich der Spieler mit dem Handspiel einen Vorteil verschafft. Und gleichzeitig wird (z.B. bei nicht gegebenen Handelfmetern) solche Situationen dahingehend bewertet, wie ein Spieler seinen Arm hält und ob er die Chance hatte das Handspiel zu verhindern - also ob der Ball nur Flipper-mäßig an die Hand springt oder angeschossen wird.
Und hier war einfach der Arm sehr weit vom Körper abgespreizt. Und das Gleichgewicht halten, ist glaube ich kein Kriterium für natürliche Armhaltung: Das wird ja auch bei Kopfbällen so entschieden, bei denen der Arm auch dazu verwendet wird um Schwung zu holen. Wenn der Ball dann gegen den Arm springt, ist das halt auch in den meisten Fällen strafbar.
Im Grunde eine sehr einfache und gut verständliche Regelung. Vor einem Tor darf keine Hand wie auch immer im Spiel sein.
Ein Tor wird aberkannt, wenn der Ball nach einem Kontakt mit der Hand oder dem Arm des Angreifers unmittelbar danach ins Tor gelangt.
Aber das scheinen ja viele einfach zu übersehen oder zu übergehen.
Die Handspielregelung ist tatsächlich in vielen Bereichen kompliziert. Aber hier ist sie das aus meiner Sicht nicht.
Die Regel besagt nur, dass jegliches Handspiel des Torschützen zu ahnden ist. Wenn der Vorlagengeber oder andere Spieler vorher den Ball mit der Hand spielen, spielt die Absicht beim Handspiel eine Rolle. Und jetzt geht es darum, ob es eindeutig klar war, dass Doan mit Absicht den Ball mit der Hand gespielt hat. Denn nur dann ist eine eindeutige Fehlentscheidung gegeben, nach der der VAR eingreifen darf. Deswegen gibt es die Diskussion.
Wo steht das? Das wäre mir jetzt ganz neu.
Also da kann ich halt eben nur Favre erinnern, der gefragt hat, ob die Spieler sich die Arme abschneiden sollen oder hinter dem Rücken zusammenbinden sollen. Denn nur dann kann man jegliche Handspiele dieser Art verhindern.
Ich will dich übrigens nicht angreifen, hoffe der Kommentar kommt nicht so rüber.
Diese Regel spielt hier halt keine Rolle… JEDES Handspiel ist nur noch beim Torschützen unmittelbar vor der Torerziehlung „strafbar“. Das ist eigentlich eine gute Regel, weil sie für Klarheit bei der Entscheidung schafft… leider führt sie aber irgendwie zu Verwirrungen bei Fans & auch bei Betieligten.
Ich weiß nicht worauf hier angespielt wird, evtl. ist es noch aus der einen einzigen Saison, in der die Regel auch für den Vorbereiter galt. Oder es wurd als reguläres strafbares Handspiel gewertet.
Bei der Doan-Szene geht es jedenfalls um ein ganz normales Handspiel - und da sind die Regeln nun mal schwammig. Weil es halt auch keine vernünftige Regel geben kann - denn entweder ist sie zu streng - dann versuchen Stürmer die Hände der Abwehrspieler zu treffen, um einen leichten Elfmeter zu bekommen - oder sie ist zu lasch, dann verwenden die Abwehrspieler ihre Arme, um Schüsse zu blockieren.
@Ibiza hatte es gepostet, ab wann ein Handspiel bei der Torerzielung strafbar ist. Und ein unabsichtlich Handspiel des Vorlagengebers ist nicht aufgeführt.