FC Bayern Podcast – MSR380: Kingsverteidiger? Die Folgen der Ausfälle beim FCB

Veröffentlicht unter: FC Bayern Podcast: Kingsverteidiger? FCB und die Ausfälle

Die Frauen scheiden mit einer Klatsche aus der Champions League aus, während die Männer des FC Bayern ihre Wunden lecken. Die Frauen scheitern in der Champions League an Lyon FC Bayern: Bundesliga in Gefahr? Der FC Bayern auf Länderspielreise Gegen Olympique Lyon scheiden die FC Bayern Frauen mit 1:6 aus der Champions League aus. Die Männer hingegen müssen zwei schwere Verletzungen hinnehmen. Und nun? WICHTIGE INFORMATION: KONTOUMSTELLUNG BEI MIASANROT – BITTE DAUERAUFTRÄGE ANPASSEN Wir analysieren zunächst das Aus der Frauen in der Königinnenklasse. Welche Gründe gab es für eine derart deutliche Niederlage? Neben rein sportlichen Aspekten führt uns die Spurensuche auch…

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Sehr guter Teil über den Frauenfußball, und bin sehr froh, dass hier keiner die Trainerfrage gestellt hat.

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Finde ich auch! Speziell Georg fand ich sehr erfrischend, da er die Dinge auch mit etwas Abstand super analysiert hat.

Zum Thema Problem im deutschen Fußballl bzw. falsche Ausbildung. Das sehe ich überhaupt nicht. Ja, man kann nicht mehr die Menge an Erfolgen feiern wie noch vor 15 Jahren. Ist ja aber auch logisch bei der Entwicklung des Frauenfußballs und der anderen Nationen. Trotzdem hat man jetzt in den letzten drei Jahren eine Vize-Europameisterschaft, eine Olympische Bronzemedaille (beste europäische Mannschaft) und einen dritten Platz in der Nations League vorzuweisen. Wenn man das jetzt mit Frankreich vergleicht, steht man ziemlich gut da. Ein wirkliches Problem im Nationalmannschaftsfußball sehe ich da nicht.
Auch was die Talente betrifft, ist man bestens aufgestellt. Der Großteil der Leistungsträgerinnen ist 25 oder jünger (Oberdorf, Bühl, Gwinn, Minge, Brand, Nüsken) und auch im Teenagerbereich kommen mit Sehitler, Zicai und Kett vielversprechende Talente nach.

Was mir eher Sorgen macht, dass man sich beim FC Bayern davon etwas distanziert und zu international wird. Die Verpflichtung von Oberdorf und Verlängerung von Bühl waren elementar, sonst sähe es düster aus. Sonst spielen die deutschen Spielerinnen (abgesehen von Gwinn) eher untergeordnetere Rollen. Auch ziemlich bedenklich, dass die ersten vier Kapitäninnen (Viggosdottir, Stanway, Zadrazil und Eriksson) nicht deutsch sind. Dazu die generelle Internationalisierung mit ausländischen Trainern, technischem Direktor und vielen Experimenten von jungen Spielerinnen aus dem Ausland. Das ist in den letzten zwei, drei Jahren schon immens in diese Richtung gegangen.

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Schließe mich dem Lob der Vorredner an - sehr differenziertes, spannendes Gespräch.

Danke, Jonathan, für den Einwand zur „Wettbewerbsverzerrung“ durch Lyon etwa mit Michele Kang in der Hinterhand und den frommen Wunsch nach financial fair play.
Was die europäischen TOP-Teams den Bayern sind (die Haie im Karpfenteich), das ist der FCB den kleineren Vereinen in der BL.

Ums anders zu sagen: als langjährig in Bremen ansässiger Anhänger des FCB führe ich unermüdlich die Diskussion um Hoeneß, der für Konkurrenz einfach leer- und kaputtkaufen kann, um den FCB, der sich den Erfolg und die BL-Dominanz zusammenkauft.
Ich versuche dann zB zu argumentieren: Was Bayern mit den BL-Klubs macht, das machen die kleineren BL-Klubs mit der zweiten und dritten Liga.
Ihr könnt euch denken, dass dies bei den Bremer Freunden eher auf Gelächter als auf Verständnis trifft…

Wichtig auch der Hinweis auf den verpassten Anschluss der deutschen Entwicklung des Frauenfußballs nach 2015, als Spanien und England durchgestartet sind und sich finanziell absetzten.

Und grosser Applaus an den Schlussappell Richtung Vorstand, Aufsichtsrat und Management des Gesamt-FCB: mehr Risiko, größer denken, nicht einen, sondern sechs Gänge hochschalten, wenn’s um den europäischen Wettbewerb geht.(thx Georg)
Zitat:
Genau in den Gang, in den Lyon in der zweiten HZ geschaltet hatte, schalten wir jetzt strategisch mit der Frauenmannschaft und geben Vollgas. Das müsste die visionäre Ansage des Bayern-Gesamtvorstandes sein.
Es kann doch nicht sein, dass der HSV in einem Spiel mehr Zuschauer hat, als der FCB in zwei Jahren zusammen.

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Von mir auch ein großes Lob bezüglich des spannenden und auch unterhaltsamen Podcasts. Das gilt für beide Themenkomplexe übrigens gleichzeitig.

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Aber FFP wie es bei den Männern besteht, kann und darf im Frauenfußball ja nicht passieren. Da benötigt es ja eben die Investitionen, um weiter zu wachsen und weiter voranzukommen und da muss eben aktuell mehr Geld ausgegeben als eingenommen werden. Und daher sind so Fälle wie Michelle Kang, die wirklich Bock darauf haben, aus dem Frauenfußball was zu machen, auch positiv zu werten - auch wenn da natürlich nicht alles Gold ist, was glänzt. Aber auch der FC Bayern dürfte ja mit Sicherheit vom Männerverein auch zum Großteil finanziert werden. Gibt es dazu eigentlich Zahlen?

Und ja, am Ende ist es wie du es danach ja gesagt hast, eine unendliche Kette. Essen und Freiburg werden sich vermutlich ähnliches über Bayern denken, wenn ihnen wie in der Zeit zwischen 2018 und 20 einfach mal die halbe Mannschaft von Bayern weggekauft wird. Da kannst du ja dann auch von Financial Fair Play sprechen und wie unfair, dass Bayern einfach das vielfache von dem anderen Clubs ausgeben kann. Aber es ist ja auch gut so. Und es ist ja auch nicht so als könnte Bayern da nicht mitgehen. Das Geld wäre ja da. Man priorisiert nur anders, was auch wieder okay und irgendwo auch vernünftig ist. Trotzdem hat man es ja auch geschafft einen Kader zu gestalten, bei denen Spielerinnen spielen, die auch in den Top 10 in Frankreich sein könnten. Und nur weil die dort mehr Geld bekommen sind sie ja nicht automatisch bessere Spielerinnen.
Am Ende machen ja wie gesagt Spielerinnen die Fehler, die schon als Kapitänin in einem CL-Finale stand und eine Spielerin, die unter den Top 30 des Ballon D’Or war. Da sind die Gründe dann andere als finanzielle.

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