Sowohl finanziell als auch für den Vereinsstatus ist es doch besser, ein Finale zu verlieren, als ein Viertelfinale. Mag sein, dass das Scheitern an der letzten Hürde unmittelbar etwas mehr schmerzt - aber zumindest 2010 hatte ich damit meinen Frieden schnell gemacht. Die Mannschaft bekam dann ja auch so einen Heldenempfang auf dem Marienplatz, Ribérys „fünf Jahre mehr“, das war schon der Startschuss in eine goldene Zukunft.
Die Wahrscheinlichkeit auf einen CL-Sieg ist schlussendlich die multiplizierte Erfolgschance in jeder einzelnen Runde, also habe ich unterwegs gerne so wenig dicke Brocken wie möglich.
für mich persönlich sollten es in jeder runde am liebsten die maximal schwersten gegner sein!
wenn man sich dann durchsetzt hat man es auch verdient - so ist das immer ein geschmäckle…
und spiele gegen die stärksten teams erzeugen auch wenigstens kribbeln und spannung…
und wenn man dann ausscheidet - dann ist es halt so!
Und ich hasse es, meinen Club schon im März ausscheiden zu sehen und bis Ende Mai zu leiden, wenn die anderen spielen. Dann lieber einfachere Lose und bis Mai dabei.
Ich würde es eher so sehen, dass wir aufgrund unseres relativ kleinen Kaders über jeden vermeintlich leichteren Gegner froh sein müssen, weil wir z.B. verglichen mit 2013 nicht die komfortable Situation haben, dass wir in der heißen Phase quasi mit zwei verschiedenen Mannschaften spielen können. Damals hatten wir mehr Alternativen und einen riesigen Vorsprung in der Bundesliga und deshalb konnte Heynckes die Leistungsträger immer mal wieder schonen. Es musste eigentlich in einer englischen Woche kein Spieler 3 Spiele über die volle Distanz bestreiten.
Bei einem Duell gegen Villareal könnte es im Idealfall analog zum Salzburgspiel so laufen, dass das Duell evtl nach 45 oder 60 Minuten im Rückspiel zu unseren Gunsten entschieden ist und dann ein paar Spieler durchschnaufen können. Bei einem Duell gegen stärkere Teams würde so etwas eher nicht passieren (höchstens zu unseren Ungunsten).
Da bin ich komplett deiner Meinung. Wenn’s eine Mannschaft ins Viertelfinale der CL schafft, noch dazu gegen einen renommierten Gegner, dann ist das kein leichter Gegner.
Und bekanntlich ist ja auch ein großer Name keine Garantie für Topniveau, siehe Barca.
Umgekehrt wird ein Schuh daraus: wenn du gegen Villareal ausscheidest, ist die Häme garantiert. Somit ist der Druck eigentlich höher als bei einem Spiel gegen einen Etablierten …
Ich seh es wie Folkfriend. Ich will bis einschließlich dem Finale große Schlachten sehen. Gegen Real, gegen ManCity, gegen Liverpool. Bisher war das alles ein langweiliger Spaziergang. Vor allem wenn man dann gegen Salzburg groß gewinnt, aber bei wichtigen Spielen in der BL versagt.
Genau so ist es @HorstMohammed. Drei Duelle auf Augenhöhe in Viertelfinale, Halbfinale und Finale und die Wahrscheinlichkeit auf einen Sieg beträgt nur 12,5% (also 1x in 8 Jahren). Sind ein oder zwei „einfache“ Lose dabei, z.B. Lyon 2020 oder Villarreal 2022, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit auf 20-30%.
Übrigens profitierten z.B. auch Chelsea 2021 und Liverpool 2019 vom nominell leichten Los FC Porto im Viertelfinale.
Ich verstehe aber auch den Wunsch nach den Top-Gegnern. Schließlich sind es diese Highlight-Spiele, die die Champions League ausmachen und nicht nur der mögliche Sieg.
Villareal mit Emery ist ein top Gegner.
Stark aber nicht so stark das es 50/50 Chancen gibt. Der Spielstil wird uns liegen. Wir müssen das ZM dominieren.
Für mich ist deren bester Spieler Pau Torres- könnten wir gleich hier behalten……
