FC Bayern – Miasanrot-Adventskalender, Nummer 13: Michael Ballack

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Ausgerechnet die Unglückszahl als Trikotnummer zu wählen, hat sich der Spieler, der sich hinter dem heutigen Türchen verbirgt, sicherlich seit seinem Karrierebeginn mehr als nur einmal überlegt. Erinnerungen an die Nummer 13: Den Capitano Michael Ballack. Am Ende spielte Michael Ballack nur vier Jahre in München. Dennoch prägte er den…

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Danke für den Beitrag, enthält eigentlich alles.

Leider hatte Ballack nie das Glück einen großen Titel (CL/EM/WM) zu gewinnen, das fehlt ihm zur Legende.

In seinen besten Zeiten aus meiner Sicht einer der kopfballstärksten, zweikampfstärksten Mittelfeldspieler in Europa mit einem tollen Schuss.

Was aus meiner Sicht auch sein Image belastet hat war die Zeit nach der Verletzung 2010 und seine Rückkehr nach Leverkusen. Hat nie wieder seine vorherige Form erreicht und arg schwache Spiele gemacht.

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Ein zweiter Platz mit Ballack ist schlecht.
Ein dritter Platz ohne Ballack ist geil.
Seltsame Welt.

Noch dazu wäre da ja auch noch ein dritter Platz mit Ballack im Angebot (WM 2006). Ich finde, die WM 2010 wird aufgrund der Spiele gegen England und Argentinien in der Nachbetrachtung etwas verklärt. Gerade das Spiel gegen Argentinien war natürlich überragend, aber ansonsten sehe ich da im Vergleich zu 2006 oder auch zur EM 2008 wenig Unterschied. Bei der Niederlage gegen Spanien 2008 war der Klassenunterschied etwas höher, aber auch 2010 war es alles andere als ein offenes Spiel. Eine wirkliche Chance auf den Sieg war auch hier nicht da. Bitter war halt besonders, dass man sich das entscheidende Tor durch eine Ecke einfing, weil man es nicht schaffte, mit Puyol den einzigen Spanier, der wusste, was ein Kopfball ist, zu stoppen. In der Situation wäre - damit der Kreis sich schließt - evtl. die Anwesenheit von Ballack gar nicht so schlecht gewesen.

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Wo steht das? Die Passage muss ich überlesen haben. Immerhin wird Ballacks zentrale Rolle beim 2. Platz 2002 erwähnt. Hinzuzufügen wäre vielleicht noch, dass er sich mit dem Foul, durch das er das Finale verpasste, quasi „opferte“ für Frings’ vorausgegangenen Fehler, der sonst fast sicher ein Gegentor verursacht hätte. Dass er danach noch den entscheidenden Treffer zum Finaleinzug erzielte, war ein weiteres Zeugnis einer bemerkenswerten Einstellung. Insgesamt wird er aber in dem Artikel angemessen gewürdigt.

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Zum Eigentor 2000 kann man ergänzen, dass der Meisterkampf zwischen FCB und Bayer kurioserweise von mehreren Selbsttoren beeinflusst wurde:
Am 19. Spieltag (direktes Duell in München) brachte Leverkusens Torben Hoffmann die Bayern frühzeitig auf die Siegerstraße (Endstand 4:1).
Ausgerechnet Ex-Löwe Jens Jeremies düpierte im Derby am 30. Spieltag Keeper Oliver Kahn zum 1:2-Endstand. Dadurch gelangte Leverkusen zum Drei-Punkte-Vorsprung, der bis zum 34. Spieltag hielt - bis Unterhaching…

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Das finde ich eigentlich nicht. Löw hatte sich durch den Rückschlag, der Ballacks Ausfall natürlich war, nicht irritieren lassen und setzte mit Erfolg auf sein junges Team mit den U-21-Europameistern aus dem Vorjahr. Die internationale Anerkennung belegte, dass die Spielweise nicht nur hierzulande gefiel, ein so schön herausgespieltes Tor wie das 2:0 gegen England weckte Erwartungen noch größerer Erfolge. Gegen Spanien litt das Team auch unter dem Fehlen des damals überragend spielenden Thomas Müller, der nach der zweifelhaften Gelben Karte aus dem Argentinienspiel gesperrt war.

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Der Fluch der gelben Karte/ Sperren begann ja 2002 mit Ballacks Fehlen im Finale, setzte sich 2006 mit Frings Sperre gegen Italien fort und ging mit Müller 2010 weiter. Das waren jedes Mal möglicherweise die fehlenden Mosaiksteinchen, die fehlten, um den jeweils späteren Weltmeister zu knacken.
2010 war natürlich gerade verglichen mit 2002 besonders in der KO-Phase eine beinahe surreal wirkende Metamorphose weg von der reinen Ergebnismaschine hin zu einer Mannschaft, die auch spielerisch begeistern kann. Solche Spiele gab es aber auch schon bei der WM 2006 und bei der EM 2008. Gerade da wären die spektakulären KO-Spiele gegen Portugal und die Türkei zu nennen.

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