Ex-Trainer Julian Nagelsmann

Das 0:0 im Hinspiel in Liverpool habe ich auch nicht als schlecht empfunden, obwohl auch das nicht wirklich konstruktiv war, aber das Ergebnis war zumindest mehr als in Ordung. Das 1:3 zu Hause war für mich der Punkt, wo ich dachte: das ist nicht in Ordnung. Auch wenn Liverpool wirklich gut drauf war, so darf man zu Hause nicht auftreten. Und eine Niederlage war völlig ok, aber bitte nicht so. Meine Meinung.

Ps: Entschuldigung, ist auch der falsche Thread diesbezüglich. In meinem Alter schweift man manchmal in die Vergangenheit ab…

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Schauen wir mal auf die Realität: Nagelsmanns Vertrag ist so gestaltet, dass er auf jeden Fall bis zur Sommerpause Trainer bleiben wird, solange nicht die CL- Qualifikation in Gefahr ist.
Und Stand heute ist der FC Bayern in allen Wettbewerben dabei und hat als punktgleicher Tabellenführer weiter selbst den Titel in der Hand.
Bei aller berechtigten Kritik über die zuletzt gezeigten Leistungen ist es einfach zu früh für irgendwelche endgültigen Urteile.
Die Mannschaft kann sich fangen, in den nächsten Wochen alles wegbügeln und mit dem Triple rausgehen, oder abstürzen und mit leeren Händen dastehen. Wir werden sehen.
Bleibt cool, Jungs und Mädels… wenn’s schiefgehen sollte, werden unsere Diskussionen hier es auch nicht verhindern können …

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Nagelsmanns Kardinalfehler: Er trägt keine Brille.
Sonst hätte er dem Unparteiischen freundlichst seine Sehhilfe anbieten können - wie seinerzeit Peter Stöger.

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Ich will gar nicht rumspinnen, aber sollten wir gegen Union + PSG verlieren ist der Weg, ungeachtet von Verträgen.
Das hat nix mit CL-Quali zu tun.

Aber wird schon so nicht passieren.

Ich glaube bloß das seine Vertragsgestaltung ihn nicht davor schützt freigestellt zu werden solange er die Quali erreicht.

:neutral_face:
…„Des Brunnenkindes (cooler/…später) Ritt auf der Rasierklinge“ (!?) - oder: „Wann“ erst wäre denn die CL-Qualifikation „in Gefahr“?
:thinking:

…und damit schließen wir diese Seite und gleich dazu alle Foren und Kommentarspalten dieser Welt.
Weil hilft ja eh nix :see_no_evil:

Jetzt fehlt nur noch der Satz: Ist doch nur ein Spiel :roll_eyes:

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Wieso? Ihr dürft hier gerne aufgeregt jede Woche einen neuen Trainervorschlag diskutieren und ich darf es weiter gelassen sehen. Davon geht die Welt nicht unter… ich verstehe halt eure dauernde Panik nicht und ihr meine Entspanntheit. So what?

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So ist das Forum Therapie für jede/n. Ich halte mich gerne hier auf…

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Ich glaube JN wird sich hier noc h2 Jahre durchwurschteln und dann richtig erfolgreich abgehen und eine Ära prägen. ER bekommt gerade so fett auf die Fresse, er lernt im Schnelldurchlauf. Aus meiner Sicht war er so ein Glückskind den alle immer mochten und vieles zugefolgen ist, jetzt wird alles hinterfragt, das ist neu für ihn .Er wird hoffentlich gestärkt daraus hervorgehen. eine wenig demütiger sein ,beziehungskompetenter und weniger vom Applaus von außen abhängig. Wir haben schon bei mSportvorstand erfolgreich lernen durch Versuch und Irrtum und training on the job durchgeführt. Es hat uns wahrscheinlich 40-50 Millionen zu viel für Hernandez gekostet, die hat er in der letztenZeit aber wieder reingeholt. Im Anbetracht ,dass mir echt die Fantasie fehlt, wer JN ablösen sollte außer Tuchel., wird es durchgezogen. Tuchel will keiner, und Klopp macht gerade auf Tabellenplatz wieviel? auch nicht gerade die beste Figur. Den aus meiner Sicht für uns optimalen Trainer hatten wir mit Pep , den haben wir vergr… äh entschuldigung verloren. Insofern Julian halte durch!! Ach so ,dass jetzt schon Namen wie Glasner !!! fallen zeigt ja auch ,dass andere keine Alternative haben

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Gehen wir mal von 2 unterschiedlichen Trainer-Typen an der Seite während eines wichtigen und womöglich auch hektischen Fußballspiels aus:

  1. Trainer-Typ Nr. 1 ist motorisch hoch aktiv, sitzt kaum einmal auf seiner Bank, läuft an der Seitenlinie innerhalb der erlaubten Zone ständig aufgeregt hin und her, zeigt deutlich seine positiven und negativen Emotionen, diskutiert jede 2. diskutable Schiedsrichterentscheidung lautstark mit dem 4. Offiziellen und kassiert öfter mal eine Gelbe Karte, ruft seinen Spielern häufig etwas zu, gestikuliert über gute und schlechte Spielzüge seiner Mannschaft, schlägt für alle sichtbar die Hände vors Gesicht und schüttelt den Kopf, wenn ihm etwas missfallen hat, flippt nach einem Tor seines Teams aus, springt dabei in die Höhe, macht die „Säge“, als ob er selbst das Tor geschossen hätte, diskutiert häufig mit seinen Co-Trainern und gestikuliert dabei - und das alles vor laufenden TV-Kameras.

  2. Typ Nr. 2 verlässt, egal was passiert, kaum einmal seinen Sitzplatz, redet und gestikuliert wenig, strahlt eine stoische Souveränität und Abgeklärtheit aus, ist meist unaufgeregt und lässt sich auch nach einem Gegentor nicht aus der Ruhe bringen, disktutiert nur selten mit dem 4. Offiziellen und auch nur in wenigen Spielsituationen mit seinen Co-Trainern, vertraut seiner Mannschaft und ruft deswegen kaum einmal laut etwas auf das Spielfeld, ist in Mimik und Gestik zurückhaltend, beobachtet und denkt viel nach, ohne dies durch größere Motorik seiner Arme und Beine zu unterstreichen, lässt den Dingen ihren Lauf, interveniert nur an wenigen, wichtigen Stellen, wenn er „in-game-coaching“ betreiben und das System umstellen will und ruft, wenn überhaupt, dann in der Regel nur seinen Kapitän an den Spielfeldrand, um ihn kurz etwas zu erklären bzw. eine Anweisung zu geben.

Dass das idealisierte Extrembeispiele sind und sich viele Trainer in ihrem Verhalten irgendwo zwischen den beiden Polen bewegen (oder dass das Trainerverhalten je nach Spiel bzw. Situation variieren kann und vielleicht in der 1. Runde des DFB-Pokals weniger - oder stärker? - exaltiert sein kann als in einer K.O.-Runde der Champions-League), ist natürlich klar.

Trotzdem würde ich gerne erfahren (am besten sogar von der Spielerseite aus gesehen, die ja sicher mit einem Auge mitkriegen, was da auf bzw. vor der Trainerbank gerade so abgeht), ob Typ Nr.1 oder Typ Nr. 2 für die Akteure besser ist?

Für beide Varianten sind ja durchaus Pro- und Contra-Argumente denkbar.

Für Typ Nr 1 könnte z.B. Folgendes sprechen:
motiviert die Mannschaft permanent, regt sie an, „emotionalisiert sie“ mit seinen eigenen Emotionen, pusht sie vorwärts, macht sie auf Fehler aufmerksam, dirigiert oft um, und das Team spürt, dass der Coach mitdenkt, „mit Leib und Seele“ kräftig mit dabei ist und wirklich Anteil an dem Geschehen nimmt, denn er „macht aus seinem Herzen keine Mördergrube“ und wirkt daher nahbar und authentisch.

Nachteil könnte sein: die Spieler kriegen im Eifer des Gefechts inhaltlich kaum etwas von seinen Anweisungen und Rufen mit (ODER es irritiert sie, wenn sie aus dem Augenwinkel häufig Unruhe an der Seitenlinie mitkriegen, die sie nicht immer zuordnen können), die Unruhe des Trainers überträgt sich auf sie und macht sie nur noch nervöser, es tut ihnen gar nicht gut, nach einem Fehler, über den sie sich schon selber genug ärgern, einen Trainer zu erleben, der von seinem Stuhl springt, flucht und sich die Hände vors Gesicht schlägt usw.

Für Typ 2 hingegen z.B. könnte Folgendes sprechen:
seine stoische Gelassenheit und Unaufgeregtheit überträgt sich auf die Spieler, sie werden selber ruhiger und können sich besser auf das Spiel konzentrierten, sie spüren, dass der Coach ihnen und ihrer eigenen Entscheidungsfindung vertraut und nicht alles mit „high expressed emotions“ kommentiert udgl. Also z.B. auch nicht ausflippt, wenn sie mal einen Fehler begangen haben.
Er signalisiert dem Team, dass der eigentliche Job des Trainers bei der guten Spielvorbereitung lag und übertriebener Aktionismus während des Spiels eher überflüssig und kontraproduktiv ist.

Nachteil könnte sein: die äußerlich relative „Teilnahmslosigkeit“ des Coaches demotiviert die Spieler eher und macht sie schläfrig, sie interpretieren seine Ruhe als Gleichgültigkeit und denken, „dem Typen geht wohl alles am Arsch vorbei“, sie vermissen seine Anfeuerungsrufe bzw. lautstark aufs Spielfeld gerufenen Anweisungen, es irritiert sie, dass der als unnahbar empfundene Coach kaum sichtlich zu erkennen gibt, ob er mit dem Spiel seiner Jungs zufrieden ist oder innerlich angefressen ist, und sie fühlen sich bei ihrem Protest nach fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen von ihrem Trainer alleingelassen bzw. nicht unterstützt.

Jetzt mal unabhängig von konkreten Trainer-NAMEN:
gibt es irgendwelche Erkenntnisse (oder zumindest Vermutungen) darüber, welches „Trainer-Verhalten“ bei den Spielern besser ankommt bzw. sich leistungsförderner auf die Konzentration und die Leistung der Mannschaft auswirkt?

also bei Typ 2 musste ich sofort an Ancelotti denken ,bis auf das in game coaching, ich glaube er macht außer Kaugummikauen einfach gar nichts während dem Spiel ;-). Hat ja nicht so gepasst, ach ja Löw fällt mir auch ncoh ein

TYp 1 kommen bei mir Guardiola (mittlerweile weniger), Tuchel und Klopp . Also meine Präferenz ist TYp 1 :wink:

Nee, Durchwursteln gibt es bei Bayern nicht. Historisch nicht, und erst recht nicht mit dem aktuellen Qualitätsvorsprung gegenüber dem Rest der Liga. Wenn Nagelsmann die Meisterschaft verpasst, ist er weg, da bin ich mir sicher. Und Tuchel wird man sich in dem Fall nicht (noch einmal) entgehen lassen. Der hat seither gezeigt, dass er Topvereine trainieren, Star-Egos managen und mit ihnen auch die grössten Titel gewinnen kann. Die möglichen Befindlichkeiten der Spieler wird man da hintenanstellen, zumal es 2017 meiner Erinnerung nach nur Hummels war, der vor ihm gewarnt hat.

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Ich mag deinen Kommentar, bloß mir fehlt die Lernkurve bei Nagelsmann nach 1,5 Jahren. Da bin ich dann ziemlich schwarz/weiß. Was in 1,5 Jahren nicht gelöst worden ist, wird die nächsten 1,5 Jahre auch nicht gelöst.

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Umso mehr ich über Tuchel nachdenke, umso mehr gefällt mir das. Fand ihn nie sympathisch - aber das zählt ja nicht.
Vielleicht ist ganz gut wenn so Spieler wie Sane/Gnabry gleich zu Beginn einen Essenplan bekommen. Haferflocken-Diät und kompletter Verzicht auf Weizen etc. Die Gesichter möchte ich sehen. Danach können Sie gemeinsam ein Buch schreiben.

Dazu noch knackige Ansagen:

Ich hab jetzt schon Spaß.

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Und ich musste bei Typ 1 an jemanden wie Steffen Baumgart denken.
Interessieren würde mich, wie das von einem noch aktiven Spieler gesehen wird?

Vielleicht ist es ja auch so, dass jüngere und unerfahrenere Spieler eher den temperamentvollen „Push“ des Coaches an der Seitenlinie brauchen, während ältere und international erfahrene Profis, die schon Titel gewonnen haben, es als befremdlich empfinden, wenn er Trainer während des Spiels immer den „Larry“ macht (bzw. das „HB-Männchen“ gibt).

Ich weiß es aber nicht; deswegen frage ich ja.

Wenn man sich Tuchel nicht noch einmal entgehen lassen will, wird man aber früher mit ihm reden müssen. Der wird nicht abwarten ob wir die Meisterschaft gewinnen oder nicht

Wie bei den Trainern gibt es auch bei den Spielern unterschiedliche Typen.
Der eine braucht dies, dem anderen gefällt das. Da wird es keine verbindliche Antwort im Sinne von richtig oder falsch geben.

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Da fragst du hier an der falschen Stelle. Da musst du die Spieler selber fragen.
Und es wird so sein wie Jo-1 sagt, der eine braucht dies, dem anderen gefällt das.

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:thinking:
…„Und plötzlich (rechtfertigend-)alternativlos“ [>> ZIDANE/…HASENHÜTTL…!?] - oder: …„Dein Wort in Ulrichs … (blutiges) Sitzfleisch“…!?
:roll_eyes:

Paradebeispiel für Typ 1 wär ja wohl Simeone, da ist mir Typ 2 schon lieber😉