Done!
https://fcbayern.com/de/news/2023/08/benjamin-pavard-vom-fc-bayern-zu-inter-mailand
Die Ablöse ist natürlich schon ein Wermutstropfen. Nach Jahren der Ablösesummeninflation weniger zu bekommen, als man hineingesteckt hat?
Und wenn man das mit den Tranfers vergleicht, die dieses Jahr schon stattgefunden haben?
Das ist schon die allerallerunterste Grenze der Erwartungen.
Immerhin ist der Transfersaldo so fast ausgeglichen. Das lässt Raum für neue Taten.
Angebot und Nachfrage…
Es gab kein „Wettbieten“, weil offensichtlich nur sehr wenige Topclubs Interesse hatten, für den Spieler Ablöse zu bezahlen. Wäre er nächsten Sommer ablösefrei verfügbar gewesen, hätten sich bestimmt mehrere Clubs für Pavard interessiert.
Dazu kommt noch sein bockiges Verhalten und dieser softe Streik, sodass man jetzt wohl einfach froh ist, den Spieler so nicht mehr in der Kabine zu haben.
Es gab in den letzten Jahren keine sonderliche Inflation wegen der Pandemie. Es gab sogar kurzzeitig den Trend, dass vermehrt ablösefreie Transfers getätigt wurden.
Bei Pavard selbst kommt dann noch hinzu, dass man damals eine AK bedienen musste und er dadurch schon ziemlich teuer war. Außerdem war damals noch sein Talent (Alter 22) eingepreist. Auch wenn er regelmäßig eine gute Rolle spielte, hat er das Potential, dass ihm damals zugeschrieben wurde, aber nie dauerhaft nachgewiesen.
Dazu kommt dann noch, was @k-dog-41 schreibt. Pavard ist nun mal der einzige, der ihn als Weltklasse-Innenverteidiger sieht. Das hat der Transfersommer klar aufgezeigt.
Das gute zum Schluss
Kauf 35 mio 5J Vertrag
Buchwert 1.7.23 - 7 mio
Verkauf 33 mio
Buchgewinn 23/24
26 mio
Ja, schon ziemlich bitter.
Ich schulde Dir noch eine Antwort, @Alex.
Was mich konkret stört sind zwei Dinge: Ein ständiges Kommen und Gehen von Spielern, und dass Bayern bei den (gezahlten und vereinnahmten) Ablösen „gefühlt“ zu wenig rausholt.
Was hätte Bayern anders machen können, speziell im Fall Pavard? Weiß ich nicht, höchstwahrscheinlich nix. Pavard wechselt zu einem Verein, der so in etwa auf dem Level von Bayern ist (Bayern dürfte den besseren Coach haben, Inter bietet definitiv die spannendere nationale Meisterschaft, Bayern hat Harry Kane, Inter hat Lautaro Martinez … ). Sportlich wirklich zwingende Gründe für den Wechsel sehe ich nicht, der Spieler war halt einfach „wechselgeneingt“, und Bayern konnte ihn nicht zum Bleiben überzeugen. Hätte Bayern auf Vetragserfüllung pochen sollen? Was hätte das gebracht?
Aber irgendwie ist der Fall Pavard doch stellvertretend dafür, wie es die letzten Jahre gelaufen ist. Die 90 Minuten, die er Spiel um Spiel auf dem Platz stand, waren stets astrein. Aber die übrige Zeit im Club, was war er da? Jedenfalls war er keine prägende Persönlichkeit, obowhl Bayern solche Spieler eigentlich immer fast im Überfluss hatte. Und er war definitiv kein Spieler, um den sich die Konkurrenz geprügelt hätte - Inter war halt der eine Interessent (so wie PSG der eine Interessent für Hernandez war). Darum erzielt man halt auch nur die Ablösen, die gezahlt werden wenn es halt diesen einen Interessenten gibt. Bayern bräuchte dringend wieder eine „Achse“, ein „Gerüst“, Spieler, die die nächste Ära prägen. Dann verdient man halt fast garnix mehr an Ablösen (was jahrelang so war), weil die Spieler bleiben und nicht wegwollen. An eine neue Ära wagt man momentan noch nicht mal zu denken, warum? Hat man vielleicht doch irgendwie immer die falschen Leute geholt?
Danke für die Antwort, @KurtRambis, freut mich. Vorab: Mit der Frage nach Pavard bezog ich mich eigentlich auf die Zeit, als er noch bei Stuttgart war und die Bayern ihn schließlich kauften, denn darauf bezog sich doch auch Dein vorangegangener Post, der sich für mich so las, als wenn die Stuttgarter bei ihrem Kauf und der Verlängerung von Pavard von vornherein ein strategisches long game zum Schaden der Bayern gespielt hätten und die Bayern dann auch noch so dumm gewesen wären, darauf hereinzufallen und sich von Stuttgart wie Schulbuben über den Tisch ziehen zu lassen. Daher wollte ich von Dir eigentlich wissen, was die Bayern denn im Kontext des Kaufs (nicht Verkaufs) von Pavard (bzw. eines RV schlechthin) Deiner Meinung nach damals im Jahr 2019 oder davor anders hätten machen sollen.
Was Pavards Rolle (oder auch Hernández’ Rolle) beim FC Bayern betrifft, Du sagst (ich paraphrasiere), sie hätten einige Jahre ganz kompetent ihren Job verrichtet, aber mehr auch nicht. Was hättest Du denn erwartet? Du erwähnst in Deinem Text die Achse, die den Bayern fehlte. Wie der Begriff „Achse“ schon räumlich suggeriert, besteht eine Achse nie aus der ganzen Mannschaft, sondern einem Teil davon, sagen wir vier oder fünf Spielern. Vier oder fünf Spieler in der Achse lässt immer noch Raum für sechs oder sieben Nicht-Achsenspieler, die den Rest des Teams ausmachen. Wie sollen diese Spieler beschaffen sein? Sollen das auch Superstars oder wenigstens starke Spieler mit ausgeprägtem eigenen Profil sein? Und würde das nicht die ganze Idee einer Achse quasi ad absurdum fühlen, weil dann alle Spieler sozusagen mindestens vom Anspruch her „Achse“ wären? Ein Team, das nur aus Galacticos besteht, hat keine Achse, weil es keine Differenz gibt. Aber wenn man zugesteht, dass es für das Vorhandensein einer Achse konstitutiv ist, dass im Team ein Bedeutungsgefälle zwischen den Achsenspielern im Zentrum und dem Rest in der Peripherie herrscht, muss es dann nicht auch logisch zwingend Platz für Spieler wie Pavard und Hernández geben, die ihren Job zwar kompetent erledigen, aber eben nicht Teil der Leistungs- und Strahlkraftelite des Teams, also der Achse sind?
Und wenn Pavard und Hernández nun von vorneherein nicht mit der Idee geholt wurden, dass sie Achsenspieler sein oder werden sollten, sondern einfach nur, um einen Job zu erledigen („to do a job“, wie man im Englisch vielleicht sagen würde), also sozusagen in der Peripherie des Teams die ihnen zugewiesene Aufgabe kompetent auszuführen, dann haben sie doch zumindest sportlich ihr Soll erfüllt, oder etwa nicht?
Jetzt würde mich natürlich interessieren, ob Du Hernández und Pavard als potenzielle Achsenspieler kategorisieren würdest, denn davon hinge für mich ab, ob ich Dein Klagen bzw. Deine Enttäuschung über ihre Leistung in Bezug auf das von Dir ja selbst ins Spiel gebrachte Achsen-Konzept schlüssig finde oder nicht.
Tuchel
„Die Situation ist nicht ganz glücklich. In dem Moment, als wir uns entschieden haben, Josip Stanišić ziehen zu lassen, war noch kein Angebot für Benjamin Pavard da. Und für Stani ist es eine große Chance, bei einem starken Team zum Einsatz zu kommen. Als er ging, war der Stand, dass Benji bei uns spielen wird. Dann hat sich die Situation um 180 Grad geändert. Da klafft eine große Lücke, und wir versuchen in kurzer Zeit, diese zu schließen. Wir haben Konrad Laimer, der das spielen kann. Wir versuchen die Situation noch zu ändern, wenn das nicht mehr klappt, müssen wir flexibel sein.“
Sehr ehrliche (hoffenlich) und interessante PK von Tuchel.
Ich hatte angenommen, dass Tuchel Stanisic die Pavard Rolle nicht zugetraut hat. Nach der PK würde ich jetzt aber Uli H. und co. mindestens Naivität vorwerfen. Das bei Pavard noch einmal der Wechselwunsch kommt, hätte auch die Hälfte des Forums erwartet. Das Pavard nicht glücklich aussah und er schon länger über eine Veränderung nachdachte war auch bekannt.
Die Ablösse von 30 Mio. ist an sich in Ordnung, aber nicht in dieser Situation. Wäre er wie Lucas am Anfang der Transferperiode für 30 Mio. gewechselt, hätte der FC Bayern genug Zeit um Ersatz zu finden. In dieser Situation sollte man ihn halten oder 5-10 Mio. mehr bekommen. Das Pavard nicht direkt mit Tuchel über seinen Wechselwunsch sprach glaube ich Tuchel, aber dem Verein glaube ich es nicht (nicht direkt von Pavard, aber über den Berater). Warum wollte man Walker? Sollte Mazraui verkauft werden? Ohne die Walker geschichte könnte ich glauben, das der Verein nichts wusste und mit einen ablössefreien Abgang rechnete.
ok, also wie vermutet, einfach schlecht gemacht, an Ultimaten geglaubt und sich unnötig in Zugzwang gebracht. Oder er wollte ncihjt sagen: STani hat einfach nicht die Qualität
Eins von beiden wird es sein.
Der Club sollte Dinge klarstellen wenn sie hier falsch behauptet wurden.
Insbesondere Tuchel wird hier der Lüge bezichtigt
Gut das man sich von diesem Stinkstiefel und seinen schleimigen Beratern getrennt hat. Schlecht das man keinen adäquaten Ersatz parat hatte. Notfalls Pavard auf die Tribüne gesetzt hat.
Diese ständigen Beleidigungen nerven. Wozu sollen die gut sein?
Und wer sagt denn, dass Bielefeld die Wahrheit sagt oder nur seine Version davon? Er arbeitet für Zahavi und den halte ich nicht für besonders vertrauenswürdig.
Bielefeld gibt es bekannterweise gar nicht…
Sehe ich das richtig, aber ist Pavard bisher keine einzige Minute für Inter auf dem Patz gestanden? Während wir uns mit Mazraoui herumquälen und Stanisic bei Alonso lernt, wäre er also vermutlich jedes Spiel unter Tuchel aufgestellt gewesen; aber er wollte doch u.a. weg, weil er kein Stammspieler als IV ist… Absurd.
Inter scheint eine eingespielte Dreiekette zu haben, die der Tabellenführer die letzten 4 Spiele auch aufgeboten hat. Pavard wurde dort nicht einmal eingewechselt. Verletzungen von ihm konnte ich auf die Schnelle keine finden. Weiß jemand mehr?
BTW Sommer ist scheinbar Stammkeeper bei Inter wird sich sicher freuen, wenn er auch in Italien um eine Meisterschaft spielen kann. Ein guter Move von ihm.
Da er auf der Bank sitzt, wird er auch einsatzfähig sein.
Bei Inter läuft es, die Konkurrenz im Team ist auch nicht ohne.
Da ist es dann gar nicht so einfach für den Neuen ins Team zu kommen.
Zumindest durfte Gravenberch ein bisschen auf Rechtsaußen spielen……
Tuchel scheint mit seiner Einschätzung auch hier richtig gelegen zu haben
Heute war ein Artikel in der NZZ über den italienschen Tabellenführer Inter (genauer: über Yann Sommer bei Inter). Ich zitiere mal:
„Jede Position ist doppelt und stark besetzt, prominente Neuzugäng wie Juan Cuadrado, der italienische Nationalspieler Davide Frattesi und sogar der französische Weltmeister Benjamin Pavard müssen sich derzeit hinten anstellen.“