Euer Input: Doppelpass mit Herbert Hainer

Ehre, wem Ehre gebührt: dass du einen Teil deiner Gage gespendet hast, finde ich sehr respektabel!

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Die ganze Sache mit Katar kann ich nicht ganz verstehen. Diese Partnership, mit allen Konsequenzen, scheint mir völlig unnötig zu sein. Wir sind kein Newcastle, die ohne the new Oil money aus der Premier League fliegen wurden. Wir sind auch nicht PSG, die verzweifelt Stars und Titel brauchen. Eigentlich geht es den FCB sportlich und ökonomisch ganz gut, auch ohne Katar Geld.

Das Qatar Airways „sleeve deal“ ist auch nicht etwas besonderes wenn man das Geld mit anderen „sleeve deals“ vergleicht. Klubs wie Tottenham oder Arsenal kriegen viel mehr Geld von ihren Sponsoren für genau dasselbe. Also, konnen wir auch. Na ja, wahrscheinlich kriegen Arsenal oder Tottenham keinen freien Winterkamp unter der Sonne, aber wie viel kann so was Wert sein…

Also warum ist die Führungsetage so vehement hinter diese fragliche Katar Partnership?

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Wehret den Anfängen ist da wohl das Motto. Wenn Katar Airways schlecht ist, was sind dann die anderen Sponsoren? Adidas näht in Bangladesch, Audi holt Kobald aus dem Kongo, die Telekom verlegt Kupferleitungen aus Sambia, MAN produziert mit Rheinmetall Rüstungsgüter…… und irgendwann wird es halt zäh all die „Bayern ist nur so reich, weil sie krumme Geschäfte machen“ wannabe Feuilleton Schlauberger zu bremsen.

Komischerweise redet keiner darüber, dass Evonik vom Bvb Petroprodukte (wahrscheinlich aus der Golfregion) kauft und damit Tierfutter für die Massentierhaltung her stellt (580000 Tonnen DL-Methionin) und das Ganze im wunderbar greifbaren Städtchen Essen bzw. kurz darauf in unser aller Essen

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Es ist immer eine individuelle Abwägung. Siehe St Pauli und die Diskussionen über Under Armour. Aber beim FCB kann man wohl davon ausgehen: es finden sich viel mehr Mitglieder, die einen Deal mit einem Finanzier des internationalen Terrorismus problematisch finden - und eher sehr wenig Leute, die sagen würden, Trigema sollte der Ausrüster sein.

Naja, der Branchenprimus möchte doch selbst jeden Tag die Schlagzeile sein, hat UH mal sinngemäß gesagt. Und „wir“ sollten uns in der Tat um unseren Verein kümmern. Das zeigen auf andere bringt uns nicht weiter.

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Das sind alles Vergehen, die zu kritisieren sind. Gleichwohl sind das alles Vergehen von ganz anderer Qualität als bei Katar. Die vielen Quervergleiche führen niemanden weiter in der Diskussion. Und in vielen Fällen dienen sie auch nur dazu, das Thema zu relativieren, statt sich inhaltlich damit auseinanderzusetzen. Eine rote Linie zu definieren, ist sicher unmöglich. Dafür haben zu viele Unternehmen Angriffsfläche. Aber was man sicher sagen kann: Katar ist mit seiner Vielzahl an Überschreitungen kein geeigneter Sponsoringpartner für einen Klub, der sich gewisse Werte auf die eigene Fahne schreiben möchte.

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Mir persönlich geht es ja auch nicht darum, hier ein gut, böse und schrecklich Ranking zu definieren. Aber ich verstehe schon, dass die Bayernbosse aufgrund der von mir geschilderten besonderen Empfindlichkeit gegenüber ihren Entscheidungen diese nicht öffentlich und basisdemokratisch fällen wollen. Was sollten sie denn tun wenn sie mit Katar eine Präjudiz geschaffen haben und ihnen die Basis einen Vertag mit Evonik (s.o) oder Bayer (Monsanto) verbieten will? So lange einknicken bis der Biobauernhof Garching von allen als toll gefunden wird?

Beim Vertragsabschluss haben sie ja die Haltung der Bundesregierung abgeholt, wahrscheinlich ziehen sie auch bei der Verlängerung ein Gesamtfazit (hinter verschlossenen Türen).
Und ich denke diese Entscheidungshoheit muss man ihnen zugestehen. Ich würde ihnen nicht unterstellen, dass sie die Sponsorenangebote nur nebeneinander legen und dann das mit der grössten Zahl unterschreiben. Ich denke die JHV war ein guter Warnschuss, aber dabei sollte man es nun belassen

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Ist sie das denn?
In gewisser Weise kann es einem so vorkommen, da vordergründig nichts geschieht. Aber was soll denn auch geschehen? Natürlich muss man sich irgendwie verteidigen, wenn man dafür angegriffen wird. Aber mit Sicherheit wäre es der Vereinsspitze am liebsten sie müssten gar nichts dazu sagen. Dann entstände auch gar nicht der Eindruck dieser Vehemenz.

Der Verein hat nur einmal entscheidend agiert. Und das war 2018 als man sich vertraglich gebunden hat. Von da an läuft alles nur noch ab wie ein Uhrwerk.
Und die nächste Möglichkeit zu reagieren ist irgendwann im Vorfeld von 2023, wenn der Vertrag ausläuft.
Dass man bis dahin seinen Partner nicht angreifen kann, ist nicht nur sicher vorhandenen Vertragsklauseln geschuldet, sondern ein pure Selbstverständlichkeit.
Was soll man denn sagen? Wir haben dummerweise diesen Vertrag mit einem Schurkenstaat geschlossen und sind nun leider Jahr für Jahr gezwungen deren Blutgeld anzunehmen. Selbstverständlich hassen wir unsere Vertragspartner trotzdem und werden ihnen 2023 mit dem Ausdruck tiefster Verachtung ihren Vertrag vor die Füße werfen.

Nicht wirklich. Wer wollte mit solchen Leuten in Zukunft noch Verträge eingehen? Den Umgang mit Katar Airways wird jeder derzeitige und potentielle Partner genau im Auge haben.

Die Gegenseite hat es da natürlich leichter sich zu artikulieren. Die kann jede Woche Plakate malen, oder tausende Tweets durchs Internet feuern ohne auf irgendetwas oder irgendjemanden Rücksicht nehmen zu müssen.

So entsteht ein Eindruck eines großen Ungleichgewichts. Das muss aber gar nicht der Fall sein. Vielleicht hassen Kahn und Hainer mittlerweile tatsächlich diesen Vertrag, den sie auch nur geerbt haben. Aber wenn das so ist, wirst du das trotzdem in den nächsten Monaten nicht mit einer Silbe von ihnen zu hören bekommen. Vielleicht werden dann in den Jahren 2023 oder 2024 mal irgendwelche zarten Andeutungen in irgendwelchen Interviews gemacht. Mehr wird es da nicht geben.

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Heiner, Kahn konnten einfach sagen: “Wir haben die Botschaft der Fans gehört, loud and clear. Zu dieser Zeitpunkt haben wir ein Vertrag. Es ist wichtig, dass wir unsere Verträge erfüllen. Aber ist es auch wichtig, dass wir auf den Fans hören. Also, vor 2023, überlegen wir uns mit welchen Partnern wir den FCB im Zukunft verbinden wollen. Aber heute machen wir nichts mehr.” Völlig vertretbare Position, die die meisten Fans akzeptieren würden und den Frieden wiederherstellt. Leider haben sie nichts ähnlichen gesagt, sondern kamen wir zum JHV Zirkus. Das fand ich ganz unnötig und fast unisnning, irrational.

Separate question: For those of you who do believe in the narrative about Qatar’s human rights violations, or about the '000s deaths in building the WC stadiums, is that enough justification for you to terminate the contract early?

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